Dieser Eindruck scheint zu bestehen, dass der Glaube an Gott unmodern geworden wäre.
Nur ist das in Wirklichkeit eine sehr dentenziöse
Darstellung vom Glauben in unserer Zeit.
Es gibt einfach in den Medien die Tendenz diesen Eindruck zu erwecken, dass der Glaube mit unseren heutigen modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr in Einklang zu bringen wäre.
So hat z.B. ein bekannter Wissenschaftler in seinen Büchern die Behauptung aufgestellt, dass kein Wissenschaftler und kein wissenschaftlich gebildeter Menschen heute mehr an das Märchen eine Gottes glauben könnte.
Er hat Argumente vorgebracht, die seine These unterstützen sollen, dass Wissenschaft und Glaube nicht zu vereinbaren wären.
Viele haben sich diese Argumente zueigen gemacht
und plappern sie bedenkenlos nach und fühlen sich
zugleich in ihrer atheistischen Überzeugung bestärkt,
die angeblich mit der Wissenschaft beweisbar wäre.
Tatsache ist, dass es heute weitaus mehr atheistisch orientierte Menschen gibt wie früher, aber in der Gesamtsumme stellen trotzdem nur eine Minderheit dar.
Genauso ist die Behauptung empirisch falsch, dass kein Wissenschaftler mehr an Gott glauben würde.
Die letzten Umfragen z.B. unter amerikanischen Wissenschaftlern hat ergeben, dass ca. 40% an die Existenz eines Gottes glauben.
Es ist deshalb des weiteren falsch, dass wissenschaftlich gebildete Menschen nicht mehr an GOTT GLAUBEN KÖNNTEN.
Da wird den Menschen bewusst etwas suggeriert, was in Wirklichkeit nicht der Fall ist.
Die Wirklichkeit ist vielmehr so, dass in probagandistischer Weise versucht wird alle jene als ungebildet hinzustellen, die an Gott glauben würden, und alle jene, die nicht glauben wären die Gebildeten.
Mit anderen Worten ausgedrückt:
Nur die Dummen glauben noch an Gott,
die Klugen dagegen glauben nicht mehr.
Hier wird also eine willkürliche Klassifizierung vorgenommen, bzw. eine Schwarz-Weismalerei betrieben, die zu vergleichen ist, wenn gesagt wird, dass alle, die einer bestimmten Rasse angehören minderwertig sind.
Wie man eine solche Einstellung bewertet möchte ich hier verbal nicht zum Ausdruck bringen.
Es ist niemand Ungebildetet, wenn er an Gott glaubt,
genauso wenig wie jeder Gebildet ist, wenn er nicht an
Gott glauben würde. Das ist keine Automatik!
Gebildete oder Ungebildete gibt es unabhängig davon überall, und das hat nichts mit Glauben oder Nichtglauben zu tun.
Schließlich wird niemand den ca. 40% an Wissenschaftlern ihre ausreichende wissenschaftliche Bildung in Frage stellen und genauso wenig kann man das bei all den anderen Menschen machen.
So hat eine Umfrage in der Schweiz unter der Bevölkerung ergeben, dass die Menschen mehrheitlich immer noch an ein transzententes Wesen glauben.
Darüber waren natürlich alle jene enttäuscht, die sehr massiv immer wieder ihre atheistischen Argunmente unter das Volk bringen. Denn sie suggerieren in der Öffentlichkeit immer wieder, dass nur mehr eine kleine Minderheit an die Existenz eines Gottes glauben würden.
In Wirklichkeit geht es hier nicht um Wissenschaft
und Glaube,
sondern um eine Weltanschauliche (Ideologishe)
Auseinandersetzung, die hier betrieben wird, bei der
die Wissenschaft als Gallionsfigur verwendet wird, um daraus Kapital für seine atheistische Überzeugung zu schlagen.
Die Wissenschaft beschäftigt sich nicht mit "weltanschaulichen Fragen", sondern setzt sich einzig und allein mit der Natur auseinander - wie Aufbau, Strukturen, Gesetzmäßigkeiten, Funktionen, Wirkungsweise usw.
In dem Augenlick, wo sie nach der ersten Ursache Entstehung) oder nach ihrer Sinnhaftif fragt, begibt sie sich auf den Boden der Religion oder der Philosphie.
Alle Aussagen, die dann gemacht werden sind nicht mehr wissenschaftlicher, sondern weltanschaulicher Natur, d.h. was sie letzte Wirklichkeit ausmacht.
Liegt sie allein in der Materie begründet, oder gibt es darüber hinaus noch eine andere Wirklichkeit?
Wenn Wissenschaftler ihre eigene Grenze anerkennen, dann werden sie auch nicht darüber hinaus eine andere Wirklichkeit ausschließen können oder diese als Unsinn bezeichnen, weil sie eben aufgrund ihrer Möglichkeiten an Grenzen stößt über die sie nichts sagen kann, ob es sie gibt oder nicht.
Und das ist jenen Wissenschaftlern vorzuwerfen, dass sie in falscher Weise Behauptungen aufstellen über eine Wirklichkeit, die sie wissenschaftlich weder verneinen, noch bejahen können.
Darum stehen sich Wissenschaft und Glauben nicht als unvereinbare Gegensätze gegenüber, sondern sie ergänzen einander.
Denn die einen versuchen die Natur zu erklären und die anderen wie sie überhaupt entstehen konnte, bzw. aus welchem Grund ihre Entstehung möglich geworden ist.
Darum ist bemerkenswert die Aussage Darwins:
"Ohne einem schöpferischen Wirken würde es
auch keine Evolution geben."
Aus diesem Grund widerspricht der Glaube auch nicht der Vernunft und auch nicht der
Wissenschaft.