ich bin moslem und will mein kind nicht taufen lassen meine christliche frau will es aber was tun?

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Ihr seid nicht verheiratet, also hat deine Frau das Recht, über das Kind zu bestimmen. Ob es einen türkischen Namen bekommt, entscheidet ebenfalls deine Freundin. So ist die Rechtslage in Deutschland.

Und auch wenn das Kind getauft ist, kann es mit 14 Jahren selbst bestimmen, welche Religion es annehmen will. Ich würde sagen, lass deine Freundin das Kind taufen, sei dem Kind ein leuchtendes Beispiel in punkto Glauben und Religion, dann könnte es sein, dass es zum Islam konvertiert. Wenn du aber jetzt dich als Macho aufspielst und meinst, du wärst der Herr im Haus, wird sich das Kind abgestoßen fühlen.

Du solltest auch bedenken, dass deine Freundin nun mal naturgemäß die viel engere Bindung als du zum Kind hat, sie ist als Schwangere neun Monate lang in ihrem Leben etwas eingeschränkt, bringt das Kind zur Welt, stillt es, versorgt es wohl auch in erster Linie, also hat sie auch moralisch das Recht hat, darüber zu bestimmen. Wenn du deine Freundin liebst und das Beste für dein Kind willst, lässt du sie entscheiden, und vertraust auf Allah, dass er alles zum Besten wenden wird.

Das ist eine tolle Antwort.

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Ich an deiner Stelle würde das Kind selber entscheiden lassen, welchen Glauben es annehmen will. Der Schöpfer hat uns doch den freien Willen gegeben. Es wäre nur recht und billig, wenn wir auch unseren Kindern den freien Willen lassen würden. Wenn aber deine Frau sich von dem Brauchtum nicht abbringen lassen will, das Kind schon im Säuglingsalter zu taufen, dann ist es wohl sinnvoller, du duldest es. Das tut dem Kind und dir nicht weh, und später wird es sich das Kind sowieso für eine Richtung entscheiden, wo sich das Kind hingezogen fühlt. Also wie sich diese Sache auch entwickeln wird, es ist egal, weil sich das Kind später selber entscheiden wird. So wäre es nicht schlecht, wenn ihr alles mit viel Humor betrachten würdet.

Bist Du wirklich Muslim und ist Deine Freundin wirklich Christin, werdet Ihr wohl nicht jahrelang warten bis Ihr Eurem Kind "Euren Glauben zeigt", nicht wahr? Man kann doch nicht 13 oder 14 Jahre lang religiös neutral leben und dann plötzlich mit einem Glauben rumkommen. Wie stellst Du Dir das vor? Wenn man einen Glauben hat, praktiziert man ihn auch und lebt ihn tagtäglich, auch wenn es ein schwacher und anfechtbarer Glaube ist. Ihr hättet Euch über diese Frage längst einigen sollen, jetzt ist es reichlich spät dafür. In aller Ernsthaftigkeit muß ich Euch leider sagen, daß Eure Liebe nicht halten wird und genausowenig die Ehe, wenn Ihr beide Euren Glauben ernstnehmen wollt und dabei zu einer gemeinsamen Entscheidung über die Kinder kommen wollt. Es wird immer darauf hinauslaufen, daß einer "gewinnt", der andere zurückstecken muß. Das ist für eine Ehe keine gute Grundlage. Es tut mir leid, daß ich das so direkt sagen muß. Wenn Ihr beide säkular seid und Euren Glauben nicht lebt - Ihr habt ja schon wesentliche Prinzipien außer acht gelassen - kann es gehen; dann müßt Ihr Euch aber auch dafür entscheiden, die Religion ganz außen vor zu lassen und allenfalls als eine Art moralischer Grundlage zu betrachten, denn in Sachen alltäglicher Moral sind sich Christen und Muslime ja nicht fremd. Mehr geht nicht, wenn Du Frieden in Deiner Ehe haben willst. Das bedeutet, daß Du und Deine Frau auf ernsthafte Praxis und religiöse Streitfragen bewußt verzichten. Das bedeutet auch, daß Du NICHT die Haltung einnimmst "jeder ist ein Muslim von Geburt an und wird dann durch die Taufe zum Ungläubigen". Das verlangt viel Toleranz von Euch beiden und viel religiöse Offenheit. Ob Ihr das einzubringen bereit seid, wage ich zu bezweifeln, nach dem, was Du schreibst ("sie ist da sehr hartnäckig"). Offenbar streitet Ihr schon... Gruß, q.

Eine Antwort wie ich sie von dir erwartet habe. - DH!

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hallihallo,ich werd nicht mehr endlich höre ich mal wieder etwas von dir?wo warste denn solange?jetzt willst heiraten ,das haut mich von den socken.was haste für probleme mit dem nachwuchs,wirds ein junge oder ein mädchen

kp ob junge oder mädchen ist mir auch egal hauptsache gesund.,.. und probleme gibts bis jetzt nur mit den taufen .. sonst verstehen wir uns prima

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Wie immer Ihr Euch entscheidet: Wenn man darauf baut, einem Kind die Religion später mal zur Auswahl nahezubringen, wird es kaum daran Gefallen finden. Kinder sollte man das von klein auf miterleben lassen, in den Glauben muss man hineinwachsen, aus dem kindlichen Urvertrauen heraus. Wie überzeugend ist es denn für ein Kind später, wenn es die Auswahl hat, weil die Eltern selber nicht so überzeugt davon sind, dass sie eine Richtung aus vollem Herzen leben und für wahr halten?

in den Glauben muss man hineinwachsen

Verstehe ich nicht ganz.Ich wurde gar nicht religiös erzogen, bin aber seit 1 .Jahr praktizierender Moslem.

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@cellini2O11

@botanicus

bullshit...die eltern können ihren glauben leben und dem kind trotzdem die wahl lassen. es kann doch später entscheiden ob das religiöse leben des einen oder des anderen elters zusagt.

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