Jeden Tag 200g Fleisch schädlich?
Bin 18 Jahre und befinde mich zurzeit im Muskelaufbau. Dementsprechend muss auch das Eiweiß rein und ich Decke es überwiegend mit Fleisch (Hähnchen, Pute). Nun zu meiner Frage, ist es wirklich so schlimm täglich 200g Fleisch zu sich zu nehmen ? Da scheiden sich jedes Mal die Meinungen. Was meint ihr? Ich werde es zwar trotzdem essen, aber interessiert mich trotzdem.
Lg
6 Antworten
Nun das ist am Ende ein komplexes Thema. Es gibt etliche Empfehlungen, die sich meist aber auch auf den Durchschnittsmenschen beziehen. Auch ist die Herkunft der Empfehlungen und Studien immer so eine Sache.
Sachen gegen Fleisch kommen entsprechend von Firmen die irgendwie verzweigt sind in Bereichen, wo mit veganer Nahrung Geld gemacht wird. Die Sachen gegen pflanzliche Ernährung kommen von Fleischproduzenten. Die Leute die gegen Zucker mobil machen, stellen meist Genussmittel mit viel Fett her und die Leute die gegen Fett wettern, nun die stellen stark zuckerhaltige Produkte her.
Skandale gibt es in jeden Bereich, letztlich gibt es überall wo Geld im Spiel ist schwarze Scharfe. Natürlich gibt es auch verschiedene Qualität. Das Rinderhack für 3 Euro für 500 Gramm ist natürlich etwas anderes, als das Rind, dass du im Steakhouse kriegst, wenn am Ende des Tages die Rechnung jenseits von 100 Euro liegt. Sprich allein das Fleisch selbst unterscheidet sich ja noch stark, ob vom Discounter, Metzger, Bauern oder was weiß ich und das nur innerhalb der Fleischsorte.
Wenn wir Fisch und Fleisch addieren lande ich in der Woche wahrscheinlich irgendwo bei 3-5 Kilo und das seit Jahrzehnten und hab bis dato keinerlei Beschwerden. Esse dazu ebenfalls ein Haufen Grünzeug. Letztlich sollte es halbwegs ausgewogen sein. Bei mir gibt es letztlich so gut wie täglich Fleisch/Fisch + Gemüse + Carbs und je nach Gusto Salat.
Was nun richtig oder falsch ist, dass weiß wahrscheinlich eh noch keiner, selten kommen wir aber an einen Punkt wo wir aufgrund von sowas tot umkippen. Meist gibt es bestimmte Mängel oder irgendwelche Werte sind zu hoch usw. dann passt man das eben entsprechend an. Ich hab z.B. realisiert, dass ich zuwenig Eisen futter, ergo geht Spinat, Rind und Blattsalat ein wenig hoch, dafür eben Fisch und Hühnchen ein wenig runter. Wenn wo anders was fehlt, dann reagier ich eben darauf und gut ist.
Das Rinderhack für 3 Euro für 500 Gramm ist natürlich etwas anderes, als das Rind, dass du im Steakhouse kriegst, wenn am Ende des Tages die Rechnung jenseits von 100 Euro liegt.
Der Unterschied ist vorallem um was für ein Tier es sich handelt. Rinderhack kann man prima aus Milchkühen herstellen. Steaks nicht. Das ist zumeist Mutterkuhhaltung und waren entsprechende Mutterkühe oder Färsen.
Zu einer alten Milchkuh ist der Preisunterschied etwa das zehnfache!
Bei mir gibt es letztlich so gut wie täglich Fleisch/Fisch + Gemüse + Carbs und je nach Gusto Salat.
Finde ich super :-)
Wenn du das mal ein paar Wochen machst und dich davor gesund und ausgewogen ernährt hast, denke ist dass das für deinen Körper schon zu verkraften ist. Gesund ist es aber trotzdem auf keinen Fall! Ich denke jeder Arzt würde dir davon abraten. Empfohlen werden gerade mal etwas mehr als 60 Gramm Fleisch am Tag. Und Eiweiß kann man auch aus anderen Quellen gut bekommen! (Hülsenfrüchte, Eier, Haferflocken,...) Es ist vorallem auch wichtig, dass du auch genug Vitamine, Mineralienstoffe und Ballaststoffe zu dir nimmst. Du solltest dich also nicht nur von Fleisch ernähren ( was du wahrscheinlich auch nicht machst)
Klima- oder Umweltfreundlich ist eine solche Ernährung natürlich auch nicht (1kg Rind Fleisch entspricht ca. 100 km Auto fahren auf der Autobahn von den Klimaschädlichen Gasen und und und) Ich bezweifle allerdings ob dich das interessiert.
Auf lange Zeit wäre eine solche Ernährung sicher schädlich. Aber auch nur wenige Wochen oder Tage sind nicht gut!
Es stimmt dass pflanzliches Eiweiß schwieriger aufzunehmen ist.
Was aber nicht heißt, dass man deshalb seinen Eiweißbedarf so nicht decken kann! Der stärkste Mann der Welt z.B. ist Veganer ! Hat sein Eiweiß wohl auch wo her.
Probleme bei übermäßigem Fleischkunsum:
erhöhtes Herz-Kreislaufrisiko
zu wenig Konsum von Gemüse, Obst,... führt häufig zu Fohlsäure und Vitamin C -Mangel (und anderen Mangelerscheinungen). Wenig Vitamin C führt zu geringen Immunabwehr (wie wahrscheinlich viele wissen).
Viel Antibiotikaeinsatz in der Massentierhaltung: Viele Antibiotika resistene Keime im Fleisch (mehr als die Hälfte aller Puten sind belastet) : Können über verschiedene Wege in deinen Körper gelangen: wegen des Vitaminmangels schlechte Abwehr, im schlimmsten Fall bricht die Krankheit aus und kein Antibiontika wirkt. Das ist aber eher selten. Wenn diese Keime aber ins Krankenhaus gelangen, in dem eh schon geschwächte Menschen sind, dann kann das schlimme Folgen haben und das ist gar nicht mal so selten.
Viele Treibhausgase : Klimaerwärmung : weitere Folgen (Hochwasser,...)
Und nur so zur Info ich bin kein Veganer, sondern habe mich nur mal mit dem Thema befasst
Viel Antibiotikaeinsatz in der Massentierhaltung:
Falsch!
Aber das erkennt man schon daran, dass du Laienbegriffe benutzt!
Daher kommt auch deine unqualifizierte Verurteilung.
Viele Antibiotika resistene Keime im Fleisch
Komisch, dass das BMELV da nichts dazu findet.
Hast du schon malö was von SCHLACHTSPERREN gehört? Das ist nach JEDER Behandlung Pflicht!
Und nur so zur Info ich bin kein Veganer, sondern habe mich nur mal mit dem Thema befasst
Aber nur einseitig und bei Lobbyvereinen!
Das zeigt mir der Antibiotikakram und die Benutzung von Laienbegriffen wie "Massentierhaltung"
Sachlich hast du dich mit dem Thema Viehzucht nie beschäftigt!
Woher kommt es bitte, dass der Rückstandskontrollplan des Bundesministeriums dahingehend andere Studienergebnisse liefert? Und das jedes jahr.
Das weiß ich nicht. Genauso wie du meine Frage nicht beantworten kannst.
Ich bin bereit mich fortzubilden, da ich mich ja nur auf lobbyisten Seiten informiert habe, wo sind denn die Richtigen? Ich hätte gerne eine Quelle.
Rückstandskontrollplan BMELV. Das ist eine seriöse Quelle, weil diese dahingehend verpflichtet sind Nahrungsmittel zu testen. Der Umfang der Tests ist auf der Seite des Ministeriums beschrieben.
Irgendwo in deren Literatur lassen sich auch sicher noch die Ergebnisse dazu finden. Denn leider sind einige Statistiken seit der Layoutumstellung im Sommer 2016 verschwunden: Zum Beispiel auch diese:
http://berichte.bmelv-statistik.de/SJT-4500500-2013.pdf
Auch über archiv.org kommt man nicht mehr an die Tabelle ran. Ich kann dir aber versichern, dass die Ergebnisse im 0,1% Bereich waren. Sowohl bei antibakteriellen Rückständen, als auch bei verbotenen Stoffen.
Wenn Fleisch irgendwelche gefährlichen Rückstände hätte, dann wäre das BMELV (wo das V für Verbraucherschutz steht) verpflichtet dahingehend zu informieren.
Und da ist der Unterschied, wenn man sich neutral und bei seriösen Quellen informiert.
Hallo
Es gibt keinen Nachweis, dass Fleisch ungesund ist- es gibt reichlich epidemiologische Studien, die alles in allem nahelegen, dass ein hoher Fleischkonsum vielleicht in geringem Ausmaß dieses oder jenes Krankheitsrisiko erhöht. Diese Studien lassen es aber bei so kleinen Unterschieden eigentlich nicht zu, auf ihrer Basis Verzehrsempfehlungen auszusprechen, was trotzdem munter getan wird. Außerdem geht es hier ja um Geflügel und nicht um Wurst oder so, das ist also noch unbedenklicher.
Persönliche Meinung: 200 Gramm Geflügel am Tag sind nicht viel, das hört sich vernünftig an. Bestimmt ein guter Bestandteil der Ernährung.
Da Wochenende dieses mal die Kurzform, bei weissem Fleisch ist es völlig unbedenklich. Nur bei rotem Fleisch würde ich da etwas eher darauf achten.
Generationen von Bodybuildern habe diese Ernährung vor Dir genutzt, und keiner ist an zuviel Fleischkonsum gestorben.
200gr ist zu wenig. Das entspricht etwa 50gr Eiweiß.
Wer sich das genauer durchließt liegt klar im Vorteil ;) ich sagte "überwiegend" natürlich kommen andere Sachen wie Ei,Milch .... auch in Rolle
Was sollte mir denn groß passieren wenn ich viel Fleisch konsumiere ? Außerdem kann man mit Haferflocken und Nüssen nicht so einfach die Proteine decken