jahrelang unglücklich verliebt
Es geht mir schon seit längerer Zeit sehr schlecht. Mein Leben ist sehr kompliziert und ich finde keinen Ausweg. Seit Jahren bin ich unglücklich verliebt in meine Therapeutin und leider kann ich mit ihr darüber bis heute nicht sprechen. Ich weiß, dass diese Gefühle einseitig sind und sie meine Gefühle auf dieser Ebene nicht erwidert. Dennoch habe ich Angst davor sie loszulassen. Gleichzeitig ist jede weitere Therapiestunde eine Qual, wenn ich sie ein paar Wochen nicht sehe geht's mir besser, aber ich vermisse sie latent. Wenn ich sie dann wieder sehe fühle ich mich verloren, heule die ganze Zeit, weil ich mich so sehr nach ihr sehne und zähle die Stunden bis zur nächsten Sitzung. Ich habe das Gefühl, dass sie der einzige Mensch ist der mich sozusagen jemals "erkannt" hat, aber ich weiß, dass sie mich nicht liebt. Ich fühle mich so am Ende. Kennt das jemand?
4 Antworten
du solltest dir einen anderen therapeuten suchen. die situation hilft dir so nicht weiter, sondern schadet dir nur.
dann hoer GANZ auf, therapie zu machen. eine therapie unter den derzeitigen umstaenden schadet dir mehr als sie nuetzt.
Damit hast du sicher recht. Rational weiß ich das, aber emotional hänge ich zu tief drin, ich kann sie nicht loslassen. Es ist grauenvoll, ich fühle mich vollkommen verstrickt und machtlos. Am Ende.
das gefühl kennt sicher jeder.... sag es deiner therapeutin!!! du kannst dir nie sicher sein ob sie nicht gleich empfidet... gib die hoffnung nicht so schnell auf.... du kannst mit ihr ja über alles sprechen dass dich bedrückt... und wenn du es ihr nicht sags dass bringen dir die weiteren therapiestunden auch nixx... also SAGS!!!
ich trau mich nicht. Der Kontakt ist mir so wertvoll, außer ihr gibt es keinen Menschen von dem ich mich so "erkannt" fühle. Ich habe Angst, dass sich unsere Wege dann trennen und ich schäme mich auch so, es ist mir so peinlich.
man merkt dass es dir schlecht geht aber so kannst du auch nicht weiterleben... trau dich... du lebst nur einmal... sie wird dich schon verstehen!!!
Dass sich PatientInnen manchmal in TherapeutInnen verlieben, ist schon seit hundert Jahren so. Es ist nichts Schlimmes, sondern etwas ganz Normales. Ein guter/e TherapeutIn wird damit auch gut umgehen können, wenn er oder sie das erfährt. Allerdings solltest Du nicht erwarten, dass sie Deine Gefühle erwidert - und selbst wenn, dann dürfte sie das nicht ausleben, denn Intimität mit Patienten ist gesetzlich verboten.
Wenn Du schreibst, Du traust Dich nicht, ihr das zu erzählen, dann könnte es eine Möglichkeit sein, ihr am Anfang einer Stunde einen Brief zu geben, in dem Du Deine Gefühle zumindest erstmal andeutest. Was hast Du für eine Alternative, als es ihr zu sagen? Du vergeudest sonst Deine Stunden und leidest immer weiter ... Also, sei mutig komme aus Deinem Schneckenhaus heraus!
P.S. Ich bin selbst Therapeut und habe das schon "andersrum" erlebt. Das kann eine gute Chance für Dich sein, zu Dir zu stehen.
Ja, ich weiß, es wird dann von Projektion/ Übertragung und all so etwas gesprochen. Aber gerade weil es das nicht ist, kann ich es ihr nicht sagen. Ich liebe sie, den Menschen hinter der Therapeutin, die ich nach 8 Jahren doch schon sehr genau kennenlernen konnte. Ich bilde mir da nichts ein und behaupte von mir ein reflektierter Mensch zu sein. Es gibt leider nur den einen Weg - sie loszulassen, aber ich kann das noch nicht ganz, vielleicht in einem Jahr....
ja mir geht es fast genauso,blos ich bin halt nen mädchen,ich weis leider überhaupt garnicht was man da machen kann.hilft bei dir irgendwas?
außer Selbstmordgedanken hilft mir eigentlich nichts, und die helfen auch nicht wirklich.......ich habe Angst, fühle mich verzweifelt und vollkommen wertlos, halt am Ende.
ich weiß, aber ich weiß noch nicht welcher "Schaden" der Größere ist. Was ist schlimmer, sie zu verlieren, oder weiter zu leiden? Ich habe gerade nicht das Gefühl, dass ich die Kraft habe eine neue Therapie zu beginnen.