Jack Russel Terrier oder English Beagle?

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Da stelle ich mir eher die Frage wofür du denn den großen Garten brauchst. Der Garten ist dem Beagle bzw. Jack Russel wurscht egal. Klar, is es nett, wenn er den mal umgraben kann oder zum drin spielen. Aber spielen kann man auch in der Wohnung oder unterwegs. Weder Jacky noch Beagle sind HSH, die haben keinen Bock den ganzen Tag ihre Reviergrenzen zu patrolieren.

Das wichtigste für einen Hund, egal ob Dogge oder Chihuahua ist immer der soziale Kontakt. Das zweitwichtigste für Hunde - gerade aktive wie Jacky und Beagle - ist die physische und psychische Auslastung. Das sind beides zeitintensive Hunderassen, die beschäftigt und gefordert werden wollen. Wenn du den Garten nutzen willst um Agility Geräte aufzustellen, zum Reizangeltrainung nutzt oder euer Garten gar groß genug für mantrailing ist, ist das ja schön - aber die Zeit das zu machen musste investieren.

Was die generellen Anforderungen angeht gibt es bei Beagle und Jack Russel keine all zu großen Unterschiede: Der eine ist eher etwas hyperaktiv veranlagt, während der andere eher ausdauernd bewegungsfreudig ist. Also beides aktive Rassen. Der eine hat die Nase eher am Boden, der andere hat sie eher im Boden - Jagdtrieb haben also beide und je nach Individuum kann der ganz schön heftig ausfallen, da hat die familientaugliche Zucht zwar gegengearbeitet, aber so einfach kann man Triebe nicht mal eben "wegzüchten". Stark am Besitzer orientiert sind sie m.E. beide, wobei der Beagle manchmal noch eher so ne streunerische Ader zeigt. Beides schnelle Lerner, wobei Jackies schon erstaunlich viel und schnell neues lernen (wollen). Beides Hunde die äußerst neurotisch werden können, wenn sie keine geistige Beschäftigung bekommen. Stur können beide werden, erst recht, wenn mensch nicht weiß wie er mit ihnen umgehen soll. Daneben stecke ich beide Rassen eher zu den Hunden, die ihren Besitzern inkonsequentes, für die Hunde nicht nachvollziehbares menschliches Verhalten nicht so leicht verzeihen. Also generell keine Hunde die eher so "neben her laufen" - wobei es solche ja generell eher selten gibt (auch unter Golden Retrievern gibt es - ich zitiere - "Persönlichkeiten die fordern, statt nur dankbar zu sein").

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass du dir die Rassen nicht in erster Linie ausgesucht hast, weil du gerne einen kleinen, aktiven Hund suchst, mit dem man sportlich (oder vielleicht auch jagdlich?) arbeiten kann, sondern eher nach dem Aussehen. Korrigiere mich wenn ich falsch liege.

Da hast Du Dir ja die schwierigsten ausgesucht. Hoffentlich bist Du dann nicht auch " überfordert" und der Hund landet am Ende im Tierheim. Aber wenn , dann würde ich einen Jacky nehmen. Wenn man ihn gleich richtig erzieht geht es durchaus, wobei diese Hunde ständig auf Vollgas laufen. Einen Beagle kann man meist nicht mal ableinen, - riecht er was, ist er weg.

Ein Hund braucht keinen großen Garten, sondern Spaziergänge, körperliche und geistige Auslastung gemeinsam mit dem Menschen, klare Führung und konsequente Erziehung.

Und vor allem bei den beiden Rassen, die Du Dir ausgesucht hast, ist das ganz besonders wichtig. Es sind beides Jagdhunde. Und gerade diese brauchen eine klare Führung, sonst hat der Hund keinen Spaß mit Dir und Du erst Recht keinen Spaß mit dem Hund.

Der Hund der für dich für charktereigenschaften besser zu dir passt. Beide Hunde haben Jagdtrieb und müssen körperlich wie auch geistig gut ausgelastet werden. Überleg dir also gut ob du das auch kannst, denn sonst würde ich mir keinen Hund anschaffen oder zumindest einen der weniger ausgelastetwerden muss.

Du willst also Jagen ?

Oder warum diese beiden Rassen ?

Hast du Hundeerfahrung ?

Was kasnnst du 'Hund ausser Haus mit Garten bieten ?