Ist unsere heutige Einstellung bezüglich des alten Roms vielleicht ein bisschen übertrieben, weil wir dieses Alter als zu schön und positiv betrachten?

10 Antworten

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Da kommt darauf an, welcher Gesellschaftsschicht man angehören würde. Ob man Sklave, Gladiator, Dienstpersonal, Patrizier.... wäre.

Zudem in welcher Zeitepoche, unter welchem Kaiser, in welcher Gegend Roms, mit welcher Glaubensansicht, welchem kulturellen Hintergrund usw. usw. man leben müsste.

Je nachdem wäre es besser als bei uns heute oder eben nicht.


joernius  03.07.2023, 09:43

Das Klima war wärmer als heute, da würden die heutigen Nordeuropäer ganz schön ins schwitzen kommen.

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joernius  03.07.2023, 09:46

Die Römer hatten alle Glaubensrichtungen mit Ausnahme der Christen zugelassen. Bis sie sich von ihren Göttern trennten ...

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Ich weiß nicht ob sie besser war aber wenn das alte Rom nicht dem dunklen Mittelalter hätte weichen müssen, dann wären wir denke ich Gesellschaftlich und Technologisch schon weiter.

Rom war nicht immer ein Spaziergang. Ich sag nur Kaiser Nero.

Rom

Die Einstellung der Römer ähnelte der der Griechen: Nachwuchs war erwünscht, solange er das Erbe und die Altersvorsorge sicherte. Eine größere Kinderanzahl galt hingegen als Existenzgefährdung. 

In Zusammenhang mit Kindern wurden auch gesellschaftlich-soziale Probleme diskutiert: Die Aufzucht von Kindern hält Mitglieder der Oberschicht von ihren Gastmahlen und Theatereinladungen ab. Frauen machen sich Sorgen um ihre Schönheit oder müssen es vertuschen, wenn das Kind aus einer außerehelichen Beziehung hervorgeht. 

Die Unterschicht sorgt sich um die ausreichende Ernährung bei einer größeren Familie. Prostituierte sorgen sich um ihre Arbeitsfähigkeit. 

Auch in Rom hatte ein Fötus weder Lebensrecht noch Seele, sondern wurde als Teil des Körpers der Mutter angesehen. Hierzu lässt sich nachlesen: „Die Leibesfrucht ist nämlich, bevor sie geboren wird, ein Teil der Frau beziehungsweise der Eingeweide“ und „Man sagt, eine noch nicht geborene Leibesfrucht war kein richtiger Mensch“. Hinweisen zufolge kann man annehmen, dass Schwangerschaftsabbrüche meist zwischen dem dritten und siebten Monat stattgefunden haben. 

Die römischen Ärzte verfügten bereits über ein sehr differenziertes und reichhaltiges Wissen, mit dem sie der großen Nachfrage nach Mitteln und Methoden zur Abtreibung nachkommen konnten. Vermutlich kannte man schon über zweihundert Abortiva, von denen ca. 90 Prozent recht wirksam waren. Ärzte wie Dioskurides oder Soranus von Ephesos führten in ihren Schriften die genauen Namen der Arzneimittel an, die für einen Schwangerschaftsabbruch verwendet werden konnten. 

So genannte Austreibungsmittel führten zu Blutungen aus der Gebärmutter und zu Gebärmutterkontraktionen. Zu ihnen gehörten u.a. Nießwurz und Bibergeil. Andere Drogen, die ätherische Öle oder Bitterstoffe enthielten, sollten eine Totgeburt verursachen. Vor der Einnahme standen entsprechende Vorbereitungen: Hungerkuren und Aderlässe sollten den Körper schwächen. Spülungen und Bäder sollten gezielt die Vaginalschleimhaut reizen.

Also ging es damals nicht viel anders als Heute zu und her. Das Denken war ähnlich wie bei uns.

Wie Viel Rom haben wir heute noch?

Wie viel dieser Welt, dieser Zivilisation wird wohl noch übrig bleiben?

Wohl kaum,Christenvergolgung ,Kreuzigung für alle die dem Gottkaiser nicht bereit waren zu Opfern wurden die meiste Zeit verfolgt und hingerichtet ..

Das sind eher wohl verklärte Romantiker ..

Einiges was gewiss Besser ,Angenehmer..(sofern du im Alten Rom kein Sklave oder ein Gefangener warst .)der als Gladiator um sein Leben zu kämpfen hatte ..bei und für Brot und Spiele .

Lg ⚘