Ist so ein Leben noch lebenswert? ...oder Tierquälerei?
Der Hund meines Bekannten ist 17 Jahre alt. Anfänglich war er taub. Leider hat nun der Tierarzt bestätigt das der arme Kerl auch noch vollkommen blind ist. Er läuft den ganzen Tag von einer Ecke in die Andere...immer vor den Füßen seiner Leute, da er sich wohl an dessen Geruch orientiert. Der Tierarzt hat vorgeschlagen den Hund einzuschläfern. Das kommt für sein Herrchen nicht in Frage. Meine Frage ist jetzt : Ist das Leben so für den Hund noch lebenswert oder ist es eine Qual für ihn. Ich stell mir das schrecklich vor...nichts zu hören und nichts zu sehen. Gerade wenn er Vormittags auch alleine im Haus bleiben muss. Wie würdet ihr euch entscheiden wenn es euer Tier wäre?
15 Antworten
An Onyyx. Warum sollte man den Hund einschläfern? Wenn er noch gut laufen kann und gut frist ihn sonst nichts fehlt würde ich ihn auch nicht einschläfern. Die Halter haben sich an das Tier gewöhnt und akzeptieren ihn so wie er ist. Und er kann sich orientieren an Gerüche und durch Fühlen. Er war sein Leben lang im Haus und kennt sich bestens aus. Man kann ihn auch alleine lassen wenn er es vorher auch war. Dann kennt er das. Und er weiß genau wo sich sein Wasser und Futter befindet. Das riecht er. 17 ist schon ein beachtliches Alter. Unser ist 19 geworden war topfit, spielte natürlich nicht mehr und schaffte nur noch kleine Wege. Aber er war gesund. War wohl kurzsichtig aber das ging noch. Und er ist ganz friedlich eingeschlafen. Abends noch gut gefressen und im Garten sogar gebuddelt. Und am nächsten Morgen war er tod ohne Schmerzen. Man hängt doch an einem Hund oder Katze. Und die Halter denken auch wohl so, wie ich nun schreibe. Tierquälerei ist das nicht. Wenn sie ihn treten würden mit Absicht und sich nicht kümmern würden, wäre es was anderes.Das ist bestimmt ein ganz lieber Hund. Und Hunde akzeptieren Krankheiten besser als wir Menschen. Er wird es wissen was mit ihm ist. ich hoffe er schafft noch 1 oder 2 Jahre. Paula -Paul
Der Hund orientiert sich noch gut am Geruch. Solange der Hund noch Lebensfreude zeigt und leben möchte sollte er noch nicht eingeschläfert werden. Man merkt dann schon wenn er nicht mehr leben will.
Ich denke, es wäre besser, den Hund einzuschläfern. Ich bin kein Fachmann, aber der Hund kann ja kaum noch was alleine machen.
Auch wenn der Abschied schwerfällt!
Bei meiner Freundin war es das gleiche und man möchte auch kaum noch hinsehen, wie das Tier so dahinvegetiert...
Der Hund wird wohl nicht mehr lange leben. Meiner wurde 18 Jahre alt und es ging ihm ähnlich. Aber er hatte keine Schmerzen und er hat sehr viel geschlafen. Ich glaube, dass er dankbar war, dass er auf seine alten Tage noch gehegt und gepflegt wurde. Man schläfert die uralten Leute in den Pflegeheimen ja auch nicht ein, nur weil ihre Sinne nicht mehr funktionieren.
habt ihr den eingeschläferten Hund danch noch gegessen oder was? Perv...
Unser Hund wurde nicht eingeschläfert und auch nicht gegessen. Der ist eben in Rente gegangen und musste speziell gefüttert werden.
Also wenn man die Situation mal anders betrachtet fragt man sich warum sollte der Hund nun eingeschläfert werden? Der Tagesablauf für den Hund hat sich nicht verändert, er war auch sehend allein daheim. Ein Hund kann sich an diesen Umstand gewöhnen, es kam ja nicht von jetzt auf gleich das er blind wurde, sondern nach und nach. Solange sich also ausser der Blindheit und Taubheit nichts verändert hat und der Hund sich ansonsten wohl fühlt sollte man ihn sein Leben Leben lassen, wie er es gewohnt ist.
Ergibt sich allerdings aus dieser Altersschwäche mehr als nur Blindheit und Taubheit, also andere Handicaps und Beschwerden, dann sollte man sich schweren Herzens verabschieden, quälen sollte man ein Tier aus Egoismus nicht. Man muss also Hinterfragen warum der Tierarzt letzteres wirklich befürwortet. Nur Blindheit und Taubheit wird es nicht gewesen sein denke ich.
Btw: Es gibt auch blinde und taube Menschen die das Leben als lebenswert betrachten, um deine Frage mal so zu beantworten.
DH für diese Antwort. Vor allem sollte man bedenken, dass der Geruchssinn für Hunde entscheidend ist und nicht die Augen oder die Ohren. So lange er noch frisst und normal sein Geschäft erledigen kann, sich streicheln lässt und es ihm allen Anschein nach gut geht, warum dann sein Leben beenden? LG
Unser Hund auch. Solange er sich nicht quält....