Ist "nur" Vegetarier sein, nicht eigentlich inkonsequent?
Auch Vegetariern geht es ja zumeist um den Tierschutz, aber auch Milch. Käse etc. sind ja ein Produkt der Massentierhaltung, zumindest in vielen Fällen und ist es daher nicht letztlich inkonsequent nur auf Fleisch zu verzichten und nicht auf alle tierischen Produkte ?
Danke
11 Antworten
Ganz sicher ist es in letzter Konsequenz besser für die Umwelt, vegan zu leben. Das schaffen aber nicht alle, weil es ein Umdenken aller Gewohnheiten und Gebräuche und sehr, sehr viel Information und Disziplin erfordert.
Der Weg zum Veganer geht in den meisten Fällen über die Erkenntnis, die man als Vegetarier gewonnen hat.
Ich denke, daß aber auch jeder Vegetarier, der sich wirklich vegetarisch ernährt, also auch keinen Fisch, keine Suppenwürfel aus Fleischextrakt, etc., sein Gutes dazu beiträgt, daß die Umwelt geschont wird. Zusätzlich übernimmt er auch noch Verantwortung für seine Gesundheit , und ist somit ein Gewinn für die Allgemeinheit!
was heißt denn hier nicht schaffen?! vegetarier benutzen die selbe ausrede wie fleischesser: es schmeckt mir halt. ich kann nicht darauf verzichten. darauf verzichten macht krank... vegetarier sind in meinen augen keinen deut besser tut mir leid aber so seh ichs!
gegen den speziesmus!
Ps: siehe link meines vorposters ^^
Das könnten sehr wohl "alle schaffen", nur wollen sie nicht, weil sie ethisch minderbemittelt sind - http://vegetarier-sind-moerder.de
stimme dir zu, quch ein Vegetarier traegt dazu bei, dass viel weniger Tiere gequaelt und getoetet werden, ja sogar diejenigen die nur ab und zu Fleisch fressen.
Ist es, stimmt. Nur ist es in unserer Gesellschaft sehr, sehr schwierig ausschliesslich vegan zu leben, ja unmoeglich eigentlich zu 100 % vegan zu leben.Fast alles ist doch heutzutage mit tierischen Produkten oder tierischen Abfallprodukten verunreinigt. Gegenfrage an dich: Du wirfst doch bestimmt nicht deinen Muell vor deine Haustuer oder? Ist es also auch nicht konsequent von dir nur deinen Abfall richtig zu entsorgen?Muesstest du nicht auch jeden Tag mit dem Zug fahren oder sogar mit deinem Fahrrad? Muesstest du nicht auch weniger Fleisch essen um die Umwelt weniger zu belasten? Muesstest du nicht eigenlich auch mit dem Zug in die Ferien fahren anstatt mit dem Flugzeug zu fliegen? Und so weiter...
Kann man so sehen. Aber warum kommt dieser Einwand von jemandem, der nicht einmal vegetarisch lebt?
Was tust Du für Andere? Ist das nicht inkonsequent, weil Du noch viel mehr tun könntest?
der einwand kommt von jemand, der nicht vegetarisch lebt, damit er sich auch in zukunft nicht in verzicht üben muss. vegetarisch wird als nicht konsequent abgetan. vegan wird als radikale spinnerei abgetan. recht kann man es nur machen (wenn man das will), wenn man immer schön im mainstream schwimmt.
Eine einwendende Frage? Oder doch ein fraglicher Einwand? :)
Keines der genannten, lediglich eine aus Interesse gestellte lapidare Frage !
Ich lehn mich mal intellektuell weit aus dem Fenster und sage: Pah! :)
Das sei Dir selbstredend gestattet aber fall nicht hinaus !
Es geht aber nicht immer um Tierschutz. Es gibt auch Menschen die mögen einfach kein Fleisch... Schwer zu glauben, gibt es aber ;)
Ehh doch. Ich kenne sogar ziemlich viele die sich Vegetarier nennen, weil sie kein Fleisch moegen. Vegetarier sein hat nichts mit dem Tierschutz zu tun. Vegetarier sind Menschen die kein Fleisch essen, ganz gleich aus welchen Gruenden auch immer.
"Knuuutel", da kann ich Dir voll und ganz zustimmen. Als ich mich vor drei Jahren auf die "vegane Ernährung" umstellte da kam mir nie der Gedanke von Tierschutz etc. Ich war 60 Jahre lang ein "Allesesser" (ich hasse das Wort Allesfresser) und meine Gesundheit und mein Gewicht (121 kg) machten mir doch schwer zu schaffen. Eine gesunde Ernährung, und das ist nun mal die vegane Ernährung, viel Sport und Ausdauer die vom Kopf aus geht halfen mir zu 38 kg weniger Gewicht und eine nie dagewesene Lebensqualität. Das war meine Motivation die ich, so lange ICH will, beibehalten werde. Liebe Grüße von Manfred !
es geht dem Vegetarier nicht zwingend um die Massentierhaltung, das sind dann meist echte Veganer. Es geht mehr darum, dass nur, damit man zu essen hat, ein anderes Lebewesen sterben muss. dies geschieht ja aber bei Produkten wie Milch oder Ei nicht.
Ich wiederum finde es allerdings recht schwierig, so zu tun, als wäre der Mensch nicht omnivor (allesfresser). Er braucht tierisches Protein, nicht in den mengen, wie wir das heutzutage zu uns nehmen, aber in Maßen. Unser Körper ist anatomisch/physiologisch überhaupt nicht mit dem eines herbivoren (Pflanzen fressenden) Tieres vergleichbar. Es gibt teils Ersatzmöglichkeiten, vorrangig wird hier für Soja plädiert. Aber wer sich mal wirklich mit Soja auseinander setzt, wird sehen, dass dies gar nicht gesund ist und auch nicht sein kann.
Ich bin der meinung, dass Fleisch und insgesamt tierische Nahrung entweder über den Preis oder staatliche Gesetze so reglementiert werden muss, dass Massentierhaltung nicht mehr notwendig ist oder nicht mehr erlaubt ist.
bei Milch stirbt das Kälbchen, weil es direkt nach der Geburt der Mutter entrissen wird und zu Kalbsfleisch verarbeitet wird, oder mit Zuckerwasser zur Milchkuh wird und bei Eiern werden alle geschlüpften männlichen Küken zerschreddert oder vergast (einige Millionen sind das)
fraggle16: Ehrlich Mensch, schreib lieber nichts wenn du du Null Ahnung hast, du blamierst dich nur, sorry aber du schreibst nur Schwachsinn hier...
So richtig Gecheites, Veganer09, hat man aber auch von dir hier noch nicht gelesen!
Doch, das geschieht auch bei Eiern und Milch. Und wie können Veganer ohne tierisches Protein überleben, wenn der Körper das doch so dringend braucht?
@Rotfux, kannst du lesen? auch ich habe geschrieben, dass es Proteinersatz gibt. Trotzdem muss man als Veganer sehr bewusst essen, um Mangelerscheinungen aus dem Weg zu gehen, und riskiert andere Krankheiten, eben z.B. durch das Essen von Soja und Sojaprodukten. Welches Lebewesen stirbt, weil ich Eier oder Milchprodukte esse??? Oder glaubst du das, was Bayernheidi schrieb?
Um Milch zu produzieren, bedarf es einer einmaligen Befruchtung einer Milchkuh, keiner zweiten, auch bei Menschen braucht man zur Reproduktion tatsächlich pro Pärchen mind. 2!!! Nachkommen (soll ja tatsächlich sogar in heutigen Zeiten noch vorkommen, dass Mensch wie Tier trotz Medizin noch vor der Geschlechtsreife stirbt).
Die Verarbeitung zu Kalbsfleisch entsteht nicht wegen Milchkühen, sondern wegen des Fleischbedarfes. Darüber schrieb ich aber eingehend in meiner ersten Nachricht.
Was sollen sie mit einem männlichen Kalb anstellen? Klar das weibliche lässt sich wie bei den Hühnern wunderbar ausbeuten, aber die männlichen Nachkommen der Milchkuh machen ökonomisch nur Sinn wenn man sie möglichst früh zu Kalbsfleisch verarbeitet. Für jedes Tier je nach Funktion (Fleisch, Milch, Eier) gibt es eine extra Züchtung nur für diesen Zweck. Dh. männliche Kälber von Milchkühen sind zur Fleischzucht eher ungeeignet was die Wirtschaftlichkeit angeht, also werden sie noch im Säuglingsalter geschlachtet.
Bayernheidi. Dass es Genetik gibt, ist Ihnen schon mal untergekommen, denke ich. Wenn Sie sich ein wenig mehr mit der Materie auseinandersetzen, wird Ihnen auffallen, dass die Produktivität von Milchkühen sich vor allem durch ihren genetischen Vater vererbt. Und jetzt sagen Sie mir bitte nicht, dass Sie meinen, diese Milchkuhzuchtbullen stammten aus der Fleischzucht.
einen kleinen Einblick über Milchviehzuchtbullen z.B. hier:
http://www.weu.de/index.php?id=1221&nocache=1&txttnews[ttnews]=302&txttnews[backPid]=44&cHash=ee1e4a3b12
Das ist kein wirklicher Einwand nur eine Frage !