Ist Nichtanmelden zur Prüfung Kündigungsgrund für Azubi?

4 Antworten

Ein Azubi kann immer kündigen...Für eine fristlose reicht das aber kaum.

Würde mich mit dem Fall mal ans Arbeitsgericht wenden, da dürfte eher ein Bußgeld aufkommen WENN man wirklich nachweisen kann, dass das absichtlich war.

Wobei der AG auch absichtlich nicht anmelden darf, wenn er der Meinung ist, dass die Ausbildung verlängert werden sollte aufgrund Defizite - wenn so eine Aussage kommt, dann hast du da schlechte Karten

DerHans  04.01.2022, 22:26

Das müsste dem Azubi aber rechtzeitig bekannt gegeben worden sein. (etwa wie der "Blaue Brief" in der Schule)

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Das wäre ein Grund, sich bei der IHK über den Betrieb zu beschweren. Außerdem löst das einen Schadensersatzanspruch gegen den Betrieb aus.

sunrise2018 
Fragesteller
 04.01.2022, 20:16

Wie in der Art würde dieser Schadensersatz aussehen? Also würde der Azubi dann als Angestellter für die Zeit zur nächsten Prüfung bezahlt werden?

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DerHans  04.01.2022, 22:24
@sunrise2018

Dazu müsste natürlich erst einmal definitiv feststehen, dass die Prüfung auch bestanden worden wäre. Aber es kann sich schnell mal um die Differenz der Azubivergütung zum Angestelltengehalt handeln.

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JA. Zu 100% und eine Schadensersatzpflicht gleich mit. Zweck der Ausbildung ist ja gerade die Vorbereitung zur Teilnahme an der Abschlussprüfung (nebst Praxis). Das wären dann sechs durchschnittliche Monatsgehälter eines Berufseinsteigers bis zur nächsten Prüfungsabnahmemöglichkeit.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Fem42  04.01.2022, 20:15

Ausserdem wäre das Vertrauen zum AG so stark erschüttert, dass es bis zur normalen Kündigungsfrist nicht zumutbar wäre, dort bleiben zu müssen.

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sunrise2018 
Fragesteller
 04.01.2022, 20:18

Genau das dachte ich eben auch.

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Ich kenne 2Betriebe, die das so handhaben, aber die schubsen keine Azubis nur so rum. Wenn die Ausbilder sicher sind, das ihre faulen Azubis die praktische Prüfung nicht schaffen, werden sie nicht angemeldet.Die haben 6Monate Zeit zu zeigen das sie es dann doch könnten. Dann werden sie angemeldet, mit dem Hinweis, das, wenn sie praktisch durchfallen, den Betrieb verlassen müssen.

sunrise2018 
Fragesteller
 04.01.2022, 20:39

Immer diese azubifeindlichen Äußerungen.

Es geht um die schriftliche Abschlussprüfung und für die muss der Chef den Azubi anmelden

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Maritha25  04.01.2022, 20:48
@sunrise2018

Bei der Gesellenprüfung läuft das anders, als bei einer Führerscheinprüfung. Da kann man erst Schriftlich und Tage später die Praxis machen. Erst schriftlich und wenn fertig, praktisch. findet am selben Tag stat.Wobei die praktische Prüfung auch mehrere Tage dauern kann, wenn ein Gesellenstück verlangt wird.

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LuClRa  04.01.2022, 21:00
@sunrise2018

Hätte er deinen Grund für die Nichtnmeldung? Schlechte Noten? Viel Fehlzeiten? Falls nein, frag mal bei der IHK nach!

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sunrise2018 
Fragesteller
 04.01.2022, 21:10

Ganz im Gegenteil. Der Betrieb will mich unbedingt behalten und das am besten für den Azubilohn

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