Ist mit den Flügeln von diesen Vögeln alles in Ordnung?
Sind die krank? Oder was genau machen die da? Hatten nur die 4, die Flügel von den anderen waren normal.. War gestern in Frankfurt
3 Antworten
Das sind Kippflügel.
Da haben es die Leute es mit dem Brot übertrieben.
Leider sind die Tiere inzwischen zu alt, um ihnen noch zu helfen. Das muss man behandeln, wenn die Tiere noch im Wachstum sind.
Selbst manchen Fachleuten war das Phänomen neu: die Flügel seltsam verformt, einzelne Federn abstehend und kaputt. Von Mauerseglern weiß man, dass falsche Ernährung das Gefieder zerstört; bei den großen Wasservögeln tritt das jetzt verstärkt zutage, auch eine Folge des Zuzugs neuer Tierarten. Stockenten etwa sind robust genug, das Brot zu verarbeiten, das ihnen verantwortungslose Leute hinwerfen, obwohl Enten nicht dafür bekannt sind, sich ein Brot zu backen, wenn sie Hunger haben. Die Kanadagans hingegen verträgt das Industrieprodukt und die Hefe im Magen nicht gut. Die Flügel sind auf Dauer geschädigt – das Tier wird nie mehr fliegen können.
„Wir sagen ganz klar: Wasservögel nicht füttern“, betont Matthias Werner von der Staatlichen Vogelschutzwarte. Nicht nur wegen der Kippflügel, auch weil es die Verbreitung von Seuchen befördert: Das Brot im Weiher begünstigt Blaualgen und Botulismus. „Es ist ja nachvollziehbar, wenn der Opa mit dem Enkel Enten füttern will“, sagt Werner. „Schön für die Menschen, aber leider nicht gut für die Tiere. Und dann wundern sich die Leute, dass die Gänse so aussehen.“
mehr hier:
http://www.fr.de/frankfurt/tierschutz-in-frankfurt-brot-macht-wasservoegel-krank-a-317257
Das sind Kippflügel, eine Entwicklungsstörung an den Flügeln bei Gänsen und anderen Wasservögel hervorgerufen durch falsche Ernährung. Durch Gelenkschwäche verdrehen sich dann Teile des Flügels und die Schwungfedern stehen seitlich ab. Diese Tiere können dadurch nicht mehr fliegen. Durch Bandagen und geziehlte Ernährung kann man diese Fehlstellung offenbar wieder beheben. Beispiel aus Düsseldorf:
In Frankfurt gibt es sicher auch so etwas wie eine Tierhilfe. Am besten den Fall dort melden, vielleicht können sie den Gänsen helfen.