Ist Marienanbetung pflicht als Katholischer Christ
Ich will Katholisch werden aber will nicht die Maria anbeten. Ich will nun wissen ob ich es dennoch muss. Danke
10 Antworten
Die Heiligenverehrung und -anbetung ist ein fester Brauch in der katholischen Kirche und der Marienkult ja hinlänglich bekannt. Generell sage ich Dir aus ganz persönlicher Überzeugung: Du musst gar nichts, auch als Katholik nicht. Du musst Deinen Glauben vor Dir und Deinem Gott vertreten können und wer das versteht, der hat schon Großes geleistet...
Wieso ist die Antwort falsch? Mir scheint sie wurde von einem Katholiken aus Erfahrung und eigener Anschauung gegeben.
Die Heiligenverehrung und -anbetung ist ein fester Brauch in der katholischen Kirche und der Marienkult ja hinlänglich bekannt>
Das kann so wohl jeder Betrachter feststellen:
- an Wallfahrtssttätten
- bei Prozessionen
Dass einige Vertreter der Amtskirche hin und wieder erklären, dies sei nicht die offizielle Lehre der RKK, ändert nichts an den offensichtlichen Tatsachen.
In Südamerika z. B.. toleriert die Amtskirche sogar die Ausübung alter Kulthandlungen durch große Teile ihrer Gläubigen.(siehe link)
Anbeten heißt: Ich erwarte von dieser Person das Heil. Sie ist mein Ein und mein Alles. Ich glaube an sie, ich hoffe auf sie, ich sehe mich in unlösbarer Abhängigkeit von dieser Person. Ich verdanke ihr alles. (nur Gott gegenüber)
Verehren heißt: Ich erkenne die positiven Vorzüge einer Person an und nehme sie mir als Vorbild. (Menschen gegenüber)
Genau - und ich bitte sie um Hilfe bei Gott und oder Problemen.
Ich zitiere - aus dem Vatikan akzeptiert: . Wenn es als übertrieben erscheinen mag, Maria als die Hauptgottheit des Katholizismus zu bezeichnen, so mache man sich einmal klar, was im folgenden Abschnitt aus dem seit langem vom Vatikan akzeptierten Klassiker steht, den Kardinal Alphonsus de Liguori verfaßt hat:
Es fällt der und ist verloren, der nicht seine Zuflucht sucht bei Maria ... Wir werden viel schneller erhört, wenn wir bei Maria Zuflucht suchen und ihren heiligen Namen anrufen, als wenn wir den Namen Jesu, unseres Erlösers, anrufen ... Vieles ... erbitten wir von Gott, und es wird nicht gewährt. Es wird von Maria erbeten und schon erhalten, [denn] sie ist sogar der Hölle Königin ... Dir [Maria] ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden, daß auf Geheiß Mariens alle gehorchen, selbst Gott. Gott hat also die ganze Kirche ... unter Marias Oberhoheit gestellt6
Anbetung heißt, man richtet Dank an Gott, bekennt Ihn als Gott, preist Seine Liebe, Gnade und Macht, man REDET mit Ihm, wie auch Mose mit Gott redete - wie mit einem Freund - zu niemand anderem. Es wird GESAGT, man bete Maria nicht an....Aber "Gott ist ein eifersüchtiger Gott" heißt es in der Bibel - Er hat niemals beabsichtigt, Maria neben sich zu dulden. Vielmehr sagte eine Frau zu Jesus: Gesegnet der Leib, der dich gebar, Jesus aber ERWIDERTE: Selig sind VIEL MEHR die, die Gottes Wort (Bibel) hören und TUN. Maria sagte zuvor: Tut, was Er (Jesus) euch sagt. Im 1. Tim. heißt es AUSDRÜCKLICH: ES GIBT NUR EI-N-E-N MITTLER ZWISCHEN GOTT UND DEN MENSCHEN- JESUS CHRISTUS.
So KANN - in Gottes heiligen Augen - Maria niemals Mittlerin sein. Man kann glauben, die an sie gerichteten Gebete kommen schneller zu Ihm, doch die Heilige Schrift lehrt was anderes.
Auch ist in den ersten 4-5 Jahrhunderten NIEMALS Maria angeredet worden. Das geschah erst in Ephesus im 5. Jahrhundert, wo man Diana und den Diana-Kult übernahm durch die Kirchenmacht, die seit Konstantin blühte. Die frühen Kirchenväter KANNTEN Marienanbetung nicht. Gerade die, die noch Zeugen waren, die zu Jesus Zeit und Johannes gelebt hatten, kannten diesen Kult, die Lehre nicht. Was man der "Himmelskönigin" -Maria- zuschreibt, fand man schon in Diana, Himmelskönigin zu Ephesus.
In der katholischen Kirche wird nur Gott angebetet. Heilige werden verehrt oder um Hilfe angerufen. Allerdings wird Maria schon in besonderem Maße gewehrtschätzt. Im Kirchenrecht stehen dazu drei Fundstellen.
246 (3):
Zu fördern sind die Verehrung der seligen Jungfrau Maria, auch durch den Rosenkranz, das betrachtende Gebet und andere Frömmigkeitsübungen, in denen die Alumnen den Geist des Gebetes erlangen und Kraft für ihre Berufung gewinnen.
1186:
Um die Heiligung des Gottesvolkes zu pflegen, empfiehlt die Kirche der besonderen und kindlichen Verehrung der Gläubigen die selige, immerwährende Jungfrau und Gottesmutter Maria, die Christus zur Mutter aller Menschen bestimmt hat, und fördert sie die wahre und echte Verehrung der anderen Heiligen, durch deren Vorbild die Gläubigen auferbaut und durch deren Fürsprache sie gestützt werden.
1146 (1):
Der Sonntag, an dem das österliche Geheimnis gefeiert wird, ist aus apostolischer Tradition in der ganzen Kirche als der gebotene ursprüngliche Feiertag zu halten. Ebenso müssen gehalten werden die Tage der Geburt unseres Herrn Jesus Christus, der Erscheinung des Herrn, der Himmelfahrt und des heiligsten Leibes und Blutes Christi, der heiligen Gottesmutter Maria, ihrer Unbefleckten Empfängnis und ihrer Aufnahme in den Himmel, des heiligen Joseph, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und schließlich Allerheiligen.
898:
Die Gläubigen sind zu größter Wertschätzung der heiligsten Eucharistie gehalten, indem sie tätigen Anteil an der Feier des erhabensten Opfers nehmen, in tiefer Andacht und häufig dieses Sakrament empfangen und es mit höchster Anbetung verehren; die Seelsorger, welche die Lehre über dieses Sakrament darlegen, haben die Gläubigen gewissenhaft über diese Verpflichtung zu belehren.
http://www.codex-iuris-canonici.de/indexdt.htm
Das Glaubenskenntnis sagt die Grundzüge knapp aus: 1Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,
2und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,
3empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
4gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
5hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten,
6aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters,
7von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
8Ich glaube an den Heiligen Geist,
9die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen,
10Vergebung der Sünden,
11Auferstehung der Toten
12und das ewige Leben. Amen.
Als Christ betet man nur den dreieinigen Gott an, nicht aber Maria.Sie wird nur verehrt, auch dadurch, dass Gebete gesprochen werden.
Es gibt Katholiken, die nicht Maria anbeten. Sogar Priester, die nicht Maria anbeten. z.B. die 5 Grundlehren der kath. Kirche gebieten keine Marienanbetung.
Man kann Katholik sein, weil man es halt sein will. Man kann aber auch Katholik sein, weil man von Herzen an Jesus glaubt, dass Er allein für unsere Schuld starb, dass wir mit Ihm leben können. Dass Er uns seinen Geist gibt, um gegen die Anfechtungen zu wiederstehen. So sind - außer die paar Seiten über Maria - die Lehren des kath. Katechismus sehr tiefgehend - und das meiste biblisch. Du kannst ohne den Heiligen Geist dich einfach kath. melden. Oder du kannst von Herzen ein bekehrter erweckter Christ sein. Du kannst auch katholisch sein und für dich selbst - entgegen kath. Lehre - den 7.Tag Sabbat halten - warum nicht? Die Menge der Katholiken, die alles schlucken, was gelehrt wird, macht noch nicht das Fundament der kath. Kirche aus. Das Fundament ist Jesus, so 2. Kor. Jesus allein.
Nein, ganz und gar nicht.
An Heilige, so auch an Maria, richtet man Fürbitten. Das ist ein gewaltiger Unterschied zur Anbetung, die in der kath. Kirche nur Gott und in seiner Dreifaltigkeit vorgehalten ist.
Wie kann eine falsche Antwort als hilfreichste angesehen werden? Heiligenanbetung gibt es bei uns nicht.