Ist man ein Versager, wenn man nur einen normalen Beruf macht, wie Angestellter oder Pfleger anstatt einen hochklassigen wie Manager oder Arzt?

36 Antworten

Es gibt keinen minder- oder höhenwertigen Beruf. Mach das, was deinen Fähigkeiten entspricht und denke daran, dass jeder gebraucht wird und jeder Beruf wertvoll ist.

Was macht der Professor, wenn der Müllmann ihn auf seinen Abfällen sitzen lässt und wer kümmert sich im Pflegeheim um ihn, wenn es keine Pfleger gäbe?

Weder die Reinigungskraft noch die Kassiererin an der Aldi-Kasse sind Versager/innen. Sie sind wertvolle Mitglieder/innen der Gesellschaft.

Wenn ich auf Reisen oder im Urlaub bin, würde ich eher auf die peinlich freundliche Hotelmanagerin verzichten wollen als auf die Sauberfee, die jeden Tag mein Zimmer reinigt ;-)

Keiner, der einer regelmäßigen Arbeit nachgeht ist ein Versager und auch keiner, der das aus gesundheitlichen Gründen oder wegen seines Alters nicht (mehr) kann. Versager sind die Schmarrotzer, die lieber auf Kosten anderer leben als ihren Hintern vom Sofa zu heben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

hallo Baer,

das ist alles Ansichtssache. Vor allem kommt es auf die eigenen Werte an, mit denen man sich oder z.B. einen Beruf, das Gehalt bewertet.

Viele Menschen sind sogenannte Haben-Menschen. Es kommt auf möglichst viel an. Besitzgier ist in der Gruppe der Haben-Menschen keine Seltenheit. Wenn Du auf das Haben großen Wert legst und

  • nicht an Dir arbeitest (Fleiss, Disziplin)
  • ein neidischer Typ bist

dann kann ich verstehen, dass Du es nicht oder nur schwer ertragen kannst, dass andere viel mehr verdienen als Du.

Ich bin eher ein Sein-Mensch. Fröhlich sein, mir an dem genügen, was ich zum Leben habe, zufrieden sein, hilfsbereit sein, friedfertig sein, gebildet sein - das sind die Werte, die mir wichtig sind.

Ich habe gelernt: Der Mensch versagt automatisch, wenn er mehr haben oder gelten will, als es seinen Fähigkeiten und seiner Lebenssituation entspricht. Je höher wir unsere Erwartungen schrauben, um so höher ist das Risiko zu scheitern und enttäuscht zu werden. Das solltest Du auch lernen.

Ich finde es gut, wenn jemand ehrgeizig ist, sich hohe und schöne Ziele setzt, aber dann sollte er diese auch konsequent verfolgen. Nicht lernen, nicht fleissig sein, sich keine konkreten Ziele setzen, Ziele nicht konsequent verfolgen - und dennoch mehr haben oder sein wollen, das passt nicht zur Realität. Und wenn wir die Realität nicht akzeptieren, dann werden wir krank.

Meine Empfehlung: Sei ehrgeizig, lerne immer dazu, bilde Dich ständig fort, setze Dir gute Ziele und freue Dich wenn dies auch zu guten Erfolgen führt, die dann zu Deiner Zufriedenheit beitragen.

Nur das Sich-mit-anderen-vergleichen und dazu das Jammern … ist eine Methode, die nur zur inneren Unzufriedenheit führt. Damit würde ich sofort aufhören.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dieser Gedanke ist vom Grund auf falsch.

Da jeder Berufszweig wichtig ist. Dem zu folge ist auch jeder Mensch gleich wichtig.

Also Versager ist man da auch nicht.

Das in manchen Berufen mehr verdient wird als in anderen, ist auch klar. Manager haben mehr Verantwortung als ein Angestellter. Ärzte haben eine noch größere Verantwortung. Auch wenn ich der Meinung bin, daß manche einfach viel zu viel Geld bekommen. Wie die Fußballer oder Politiker.

Aber auch die sind wichtig.

Kein Mensch ist mehr wert, wie ein anderer. Der Beruf den man ausübt, ist nur ein Beruf. Der sagt nichts über einen Menschen aus und macht ihn auch nicht cooler oder wichtiger.

Letztendlich kann nämlich jeder alles werden. Es bedarf nur Disziplin und Anstrengung.

Wenn jemand behauptet, er sei was besseres als andere, nur weil er als Polizist, Anwalt, oder Richter arbeitet, stellt er sich genau in diesem Moment unter alle andere. Von sich selbst sowas zu behaupten, gehört nicht zur sozialen Seite.

Respekt, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit...Sowas macht einen guten Menschen aus. Jemand, der anderen nicht Schaden, sondern helfen will.

Man kann noch so viel Geld verdienen. Wenn man ein Ar***l*** ist, wird man einsam sterben!

Geld ist auch nicht alles. Es macht nicht glücklich. Es ist einfach nur Papier, dem von der menschliche Einbildung Wert gegeben wurde.

Ich persönlich finde einen netten & ehrlichen Pfleger im Krankenhaus deutlich wertvoller, als einen Anwalt. Der Pfleger hilft mir durch eine, womöglich, schwere Zeit. Der Anwalt weiß nicht mal das ich existiere.

Jeder muss wissen, was er/sie erreichen möchte. Aber ein besserer oder schlechterer Mensch ist man nicht. Egal ob Anwalt oder Putzfrau. Menschlich sind alle gleich.

Mehr Selbstbewusstsein erlangen.

Wer selbstbewusst ist hat keinen Grund für jeglichen Neid oder Eifersucht.

Und netto 10k... Ich weiß nicht wo du lebst aber soviel brauchst du nicht.