Ist heute ein Dinosaurier bekannt der größer war als der Blauwal?

Nein. Der Blauwal ist wahrscheinlich das bei weitem größte Tier, das jemals gelebt hat. Große Blauwal-Individuen werden mit etwa 200 Tonnen mehr als doppelt so schwer wie die größten bekannten Sauropoden, also langhalsige Dinosaurier. Zwar haben einige Sauropoden den Blauwal durchaus hinsichtlich der Körperlänge übertroffen, die längsten Blauwale werden etwa 33m lang, wogegen einige Sauropoden wahrscheinlich um die 40m Körperlänge erreichten. Mit einer Kopfhöhe von bis zu 18m hätten die meisten Sauropoden auch über einen Blauwal hinwegsehen können, waren also auch deutlich höher als ein Wal.

Sauropoden hatten jedoch sehr langgestreckte Hälse und oft noch deutlich längere Schwänze, die relativ leicht gebaut waren. Als Landtiere entwickelten die Sauropoden Strategien, um ihr Gewicht zu reduzieren, wie z.B. zahlreiche Hohlräume in ihren Wirbeknochen, wogegen der Blauwal einen sehr viel kompakteren Körper mit einer wesentlich höheren Körperfülle hat. Der Blauwal ist ja ein Meerestier und muss sich dank des Auftriebs im Wasser nicht um Gewichtsreduzierung scheren - das Wasser trägt ihn, und trotz seines enormen Gewichts kann er sich mühelos und relativ schnell durchs Wasser fortbewegen. Für den Sauropodenkörper war jedoch durch die Schwerkraft an Land bei etwa 40m Länge, 18m Höhe und 90 Tonnen Gewicht die Grenze des Riesenwuchses erreicht, die ihm die Naturgesetze erlaubten - und einige Sauropoden erreichten diese Grenze tatsächlich!

Ein weiterer Grund für den Riesenwuchs des Wals ist das Nahrungsangebot, das er nutzt. Sauropoden waren allesamt Pflanzenfresser, die ein hochspezialisiertes Verdauungssystem brauchten, um Farne, Koniferennadeln, Zapfen und anderes Pflanzenmaterial zu zersetzen und die Nährstoffe daraus aufzunehmen. Ein Blauwal hingegen ernährt sich ausschließlich von Plankton, besonders von Krillkrebsen. Diese kann er durch seine Barten aus dem Wasser filtern, er muss sich beim Fressen deshalb kaum anstrengen und auch sein Verdauungssystem kann die tierischen Eiweiße leichter verwerten.

Blauwale leben heute außerdem in einer Zeit, in welcher die Meere deutlich kühler sind als im Mesozoikum. Eine dicke Fettschicht ist für sie überlebensnotwendig, besonders in den Polarmeeren, wo sie sich zur Nahrungssuche besonders oft aufhalten. Deshalb gab es im Erdmittelalter auch in den Meeren keine Tiere, die auch nur ansatzweise das Gewicht eines Blauwals erreichten - obwohl aus der Trias mit Shastasaurus und Shonisaurus zwei Ichthyosaurier bekannt sind, die beinahe die Körperlänge eines Wals mit 21m erreichten, und aus dem Jura auch gewaltige Pliosaurier, die vielleicht sogar noch länger wurden, wie das wissenschaftlich noch unbeschriebene "Monster von Aramberri", das vielleicht stolze 25m erreichte und damit an Blauwal-Ausmaße schon beinahe herankam. Ihr Körpergewicht dürfte jedoch auch die 100-Tonnen-Marke nicht überschritten haben, wonach auch die größten Meerestiere des Mesozoikums nur etwa halb so groß wurden wie ein Blauwal - denn sie hatten eine Fettschicht in den warmen Flachmeeren, in denen sie lebten, gar nicht nötig. Auch die an Land lebenden Dinosaurier benötigten keine Fettschicht, ihre Körper waren schon durch ihre schiere Größe dazu imstande, ihre Körperwärme zu speichern.

Es ist deshalb auch sehr unwahrscheinlich, dass man jemals ein noch größeres Tier als einen Blauwal entdecken wird - nicht in einem urzeitlichen Meer, und besonders nicht an Land, wo die Bedingungen für den Riesenwuchs noch um einiges härter sind.

Bezüglich der Länge halten einige Dinos noch sportlich gegen, z.B. Diplodicus oder Argentinosaurus. Bei Letzterem sind Länge und Gewicht hoch spekulativ, weil man dessen Proportionen aus wenigen gefundenen Knochen herleiten muss. Die Größe der gefundenen Knochen ist allerdings gewaltig und übersteigt alles bisher Dagewesene. Schätzen wir das Gewicht konservativ auf 60-70 Tonnen, dann liegen wir etwa bei der Hälfte des Blauwalgewichts.

Letztlich müßte es eine natürliche Grenze dafür geben, was das Muskeln bei Landtiere biomechanisch an Gewicht tragen können. Wir gehen heute davon aus dass diese Genze unterhalb der 140 Tonnen liegt, die ein Blauwal erreichen kann.

Es gab Gattungen die waren Länger von Schwanzspitze zu Kopf gemessen an Sauropoden, jedoch keine Gattung die an das Körpervolumen bzw die Masse eines durchschnittlichen Blauwals ran kamen. An diesen Kenndaten gemessen gilt der Blauwal als größtes Tier der Geschichte. Nur an Länge gemessen würden diverse Quallen und Bandwürmer sogar noch länger sein, gemessen an der größten Möglichen Distanzen von Kopf bis Ende des Hinterleibs bzw. den Spitzen der Nesselarme.

Nein größer wurde keine Art. Es gab eine Art die etwas länger werden konnte so um die 35 MeterArgentinosaurus der größte Blauwal war knapp 34 Meter lang aber kein Dinosaurier wurde so schwer und Massereich wie ein Blauwal

soweit ich weiß, ist der Blauwal das größte bekannte Lebewesen, das je existiert hat. Es wird über 30 Meter groß und wiegt so viel wie zehn Elefanten