Ist Heiraten überbewertet?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Meiner Ansicht nach hat "heiraten" mit "lieben" absolut gar nichts zu tuen.

Allerdings betrachte ich eine Ehe auch nur als Zweckgemeinschaft. zwei Menschen schliessen sich zusammen um den Fährnissen des Lebens nicht alleine gegenübertreten zu müssen.

Wenn man das so betrachtet wie ich, ist das Zweckbündnis Heirat durchaus vorteilhaft in manchen Bereichen.

Aber wie gesagt: Niemand MUSS heiraten, weil er jemanden LIEBT. Denn Genau diese Ehen sind es, welche nach der Kinder-Aufzucht dann wieder auseinanderbrechen.

Wäre nach deiner Logik dann Unverheiratetsein eine Bestätigung für fehlende Liebe? Vielleicht schon! Man könnte ja auch argumentieren, daß wer ohne Heirat zusammen sein will, hat die Absicht sich eine Hintertür offen zu lassen, falls etwas Besseres kommt oder man irgendwann gelangweilt ist. Wenn der Reiz einmal weg ist, bleibt meist nur noch der Charakter übrig - für einige wohl zu wenig. Heiraten hat durchaus auch etwas mit Ernsthaftigkeit, Ehre und Einstellung zu tun. Liebe ist es, wenn man zusammenhält auch wenn nicht immer alles perfekt ist. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

RoxyJohannsen 
Fragesteller
 28.03.2022, 21:52

Grundsätzlich schließe ich Heiraten ja auch nicht aus, es hat seine Vorteile. Es ist aber kein Must-Have. Außerdem sagte ich ja, dass für mich man nicht heiraten braucht um seine Liebe zu bestätigen. Deswegen ist es ja gleichzeitig kein Beweis für fehlende Liebe, wenn man unverheiratet bleibt. Aber wenn andere es als Bestätigung sehen, damit Happy sind, finde ich das toll. Ich verurteile sie nicht dafür, sondern freue mich. Grundsätzlich ist Heiraten ja ne schöne Sache.

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joergbauer  29.03.2022, 10:09
@RoxyJohannsen

Also ich denke wenn man sich wirklich liebt, spricht rein gar nichts für eine Heirat. Damit macht man die Sache dann gesetzlich fest und auch vor Gott! Das hat auch etwas mit Unterordnung zu tun - und daran stoßen sich wohl manche und heiraten deshalb nicht. Richtig ist das nicht meiner Ansicht nach.

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Dann ist es für Dich vielleicht überbewertet, für viele andere Menschen ist es das nicht. Beide Ansichten sind okay.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche

RoxyJohannsen 
Fragesteller
 28.03.2022, 21:36

Das stimmt, ich wollte meine Ansicht auch nicht verallgemeinern, sondern grundsätzlich wissen, wie die der anderen sind.

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Noeru  28.03.2022, 21:38
@RoxyJohannsen

Ich persönlich finde, dass eine Heirat in erster Linie ein Versprechen ist. Es stärkt die Bindung zum Partner, ich halte es aber auch nicht für ein Must-Have.

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Ich denke nein. Nicht überbewertet. EIne Heirat erleichtert manches, ist nach aussen ein Signal: wir gehören zusammen.

Jedoch verändert sich durch eine Hochzeit nicht das Zusammenleben. Man bleibt der "alte"- und an der Beziehung muss man auch in und an dieser arbeiten.

Uns hilft unser Wahlspruch: Alles kann. nichts muss.

Und das betrifft jeden Teil unseres Lebens. Setzt viel Respekt dem anderen gegenüber voraus. Auch Grenzen stecken. und und und....

Wir sind so fast 20 Jahre zusammen. und glücklich miteinander.

Mach, wie du meinst.

Heiraten finde ich, ist eine schöne Sache.

Man sollte halt auch wirklich daran arbeiten, gemeinsam im hohen Alter die Scheidung durch den Tod durchzuziehen.