Ist es verwerflich, dass ich mich nicht mit Politik beschäftige?

8 Antworten

Hallöchen gesagt.

Du bist in Deinem Leben fast immer enttäuscht worden, wenn es in Deinem Fall auch aus religiösen Gründen passierte. Da kann man schon den Glauben an andere verlieren. Soweit kann ich Deine Meinung nachvollziehen.

In den meisten Ländern bestimmen jetzt Politiker unser Leben, aber mit dem Unterschied, dass diese gewählt werden müssen.

Wie Du es auch betrachten willst, erst die Politik ermöglicht Dir ein, wenn auch kleines Mitbestimmungsrecht, das es in der Religion nicht gab.

Aber auch hier gibt es wieder nur ein Kann, kein Muss.

ALLES DEINE EIGENE FREIE WAHL.

Gruß aus Berlin

"Ich will einfach nur glücklich sein und ich glaube nicht dass mir Politik dabei hilft."

Politik gehört nun mal zu den vielen lästigen moralischen Pflichten, die wir ALLE haben.

Denkst du, den ANDEREN geht es mit dieser shicah gut?

Von Experte Christian1201 bestätigt

Deine politische Unbedarftheit tropft aus jeder Deiner Zeilen.

Für mich ist das erschreckend.

Gleichzeitig glaube ich, dass Du ein sehr netter und guter Mensch bist.

Aber politisch müsstest Du wirklich bei Adam und Eva anfangen.

  1. Was sind die Wesensmerkmale von Demokratie und Rechtsstaat.
  2. Die ersten 20 Artikel des Grundgesetzes lesen und verinnerlichen.
  3. Was ist Gewaltenteilung und warum ist diese so wichtig.
  4. Bürgerrechte vs. Menschenrechte
  5. Ein kleines bisschen Völkerrecht
  6. Die grundlegenden politischen Richtungen und GrundsatzpoItionen der wichtigsten Parteien.
  7. Weg der Gesetzgebung.
  8. Rolle der freien Presse.
  9. Meinungsfreiheit.
  10. Solidargemeinschaft/Sozialstaat.
  11. Steuern und Wirtschaft.
  12. Geschichte der BRD

Das klingt viel - ist es aber nicht.

Warum ist das wichtig?

Wenn Du das alles nicht weißt, bist Du verführbar - sowohl von populistischen Rattenfängern als auch durch Verschwörungstheorien.

Letztere bieten ein alternatives Erklärungsmodell und sind gerade deshalb für politisch ungebildete Menschen interessant, weil sie meinen alles andere sei eh nur Show und die Wahrheit und das wirklich Wichtige sei eben dieses Verschwörungs-Narrativ.

Erst politische Grundbildung befähigt zur politischen Willensbildung und dadurch zur Fähigkeit eine Wahlentscheidung für und nicht gegen die eigenen Interessen zu fällen.

Außerdem würdet ihr bestimmt nicht mehr wollen, dass ich wähle, wenn es das Gegenteil von dem ist was ihr denkt, oder?

Doch, das gehört auch zum Wesen einer Demokratie.

Solange jemand rational nach seinen Interessen wählt akzeptiere ich das - auch wenn mir vielleicht nicht gefällt welche Partei er wählt.

Wenn ein Unternehmer FDP wählt, dann kann ich das nachvollziehen.

Ich bin auch Demokrat genug den politischen Gegner nicht zu hassen -.Es sei denn er will mir meine Existenz rauben.

Ich würde mich also freuen, wenn Du gut begründet wählst - auch wenn Du eine andere Partei wählst als ich.

Außerdem gibt es keineswegs in allen Familien Streit nur weil die einzelnen Familienmitglieder unterschiedliche, demokratische, Parteien wählen.

Ich hatte selten eine Freundin, die das gleiche politische Lager gewählt hat wie ich. Das wussten wir voneinander und trotzdem waren die Beziehungen harmonisch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
Kann jemand nachvollziehen was ich meine?

Eh. Eigentlich hab ich auch kein Interesse dran. Und wenn nicht so arg gegen die AfD gehetzt würde, hätt ich vllt auch nie damit angefangen.

Politik würde mir Spaß machen, wenn es darum ginge, in Sachfragen zu wählen und sich vorher seriöse Vorträge zu bestimmten Themen anzuschauen.

Aber dieser Personen- und Parteienkult ist eigentlich sehr destruktiv und zeitverschwenderisch. Vor allem weil am Ende dann doch viel weniger passiert, als versprochen wird.

vanOoijen  22.01.2024, 10:38

Mir gefällt das schweizer Modell auch besser.

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Als ein freier Mensch kannst du dich im Rahmen der bestehenden Gesetze damit beschäftigen, wonach es dich drängt. Es steht Dir also frei dich mit Politik zu beschäftigen oder es zu lassen.

Den an Jesus Christus glaubenden Menschen ist es geboten, sich von der Welt unbefleckt halten und die Welt zu überwinden.

Jak 1,27: Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten.

Joh 16,33: Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

1Joh 5,4: Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

Offb 2,7: Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist.

Vorstehende Zitate bedeuten nun aber meines Erachtens keinesfalls, dass man sich der Politik enthalten soll. Vielmehr soll man das Schlechte in der Welt/Politik bekämpfen und überwinden. Und das auf Basis von Weisheit und Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.

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