Warum ist Religion immer so negativ?

11 Antworten

Das liest sich für mich als ob du nur einen kleinen Teil vom Christentum schreibst. Erstens bietet das Christentum aber auch positive Nachrichten, z. B. Verhaltensregeln um das Positive in dir zu fördern. Und zweitens trifft die Fragebeschreibung auf den Buddhismus überhaupt nicht zu. Vielleicht findest du bei Buddhisten das was du suchst? Bei der "deutschen buddhistischen Union" findest du vertrauenswürdige Gruppen und Ansprechpartner in deiner Wohnnähe. Einfach mal reinschauen und Erfahrungen machen.

Es ist nun einmal eine Tatsache, dass unsere Welt nicht nur gut ist. Davon spricht Religion und verweist darauf, dass Gott gut ist und das Gute will. Ich empfinde das nicht als negativ.

Der Glaube an Gott auf der Grundlage der Bibel ist überhaupt nicht negativ. Ganz im Gegenteil!

Gott bietet uns an, seine Kinder zu werden (vgl. Johannes 1,12), unsere Sünden Vergeben zu bekommen (vgl. 1. Johannes 1,9) und sogar seine Freunde zu sein (vgl. Johannes 15,13).

Der Grund dafür ist, dass Gott uns liebt (vgl. Johannes 3,16).

Das ist doch wunderbar und Grund zu großer Freude!

Also der christliche Gott liebt alle seine Geschöpfe so stark, dass er selbst als Gottmensch die Folgen der Sünde seiner Geschöpfe weggenommen hat.Das ist genau das Gegenteil von einem richterlichen,strafenden Gott, der jede Verfehlung ahndet und die Menschen deshalb vor ihm Angst haben müßen.

Nein, die Menschen können jubeln, Gott danken und sich freuen, dass er sie so aus der Sünde und Abhängigkeit befreien kann. Die Voraussetzung ist natürlich, dass sie erkennen, jeder ist ein Sünder, der mal nicht Gottes Gebot der Liebe gelebt hat, sondern schlecht über andere geredet hat, neidisch auf andere war, andere Frauen begehrt hat oder den Nächsten nicht sehen wollte.

Der Stolz ist natürlich ein Hinderniss zu Gottes Liebe, aber Gott achtet jeden freien Willen des Menschen-jeder ist ihm wertvoll. Und jeder hat etwas göttliches-seine Seele die ewig lebt.Das ist die Würde des Menschen die Gott respektiert und deshalb seine Allmacht auch zurücksetzt. Das ist ja auch der Grund, warum Gott das Leid zuläßt, das Menschen anderen zufügen.

Daraus folgt ja das Theodizee Paradoxon.

Ich, als evangelisch-reformierter Christ, sehe es überhaupt nicht so. Im Gegenteil, einige "Schein"-Freiheiten habe ich wegen dem Glauben sehr gerne aufgegeben.

Für mich steht Gott auch nicht mit einem "Knüppel" über meinem Kopf. In vielen Lebens-Stürmen habe ich ihn als einzig tragbares Fundament erlebt.

Sünden, Dinge die Gott / Jesus missfallen, die versuche ich zu vermeiden. Doch bin ich mir bewusst, dass kein Mensch bis zu seinem Tod ohne Sünden sein wird.