Ist es so, daß ein Job in dem man den ganzen Tag hoch konzentriert sein muß und ewig unter Strom stehen im Alter Spuren hinterläßt?
Ich war in der Finanzbranche tätig und hatte heute ein Gespräch mit ehemailgen Kollegen die nun alle in Rente sind. Da kam diese Aussage, daß viele in unseren Job gesundheitliche Spät-Folgen mitgetragen haben, auch wenn sie nicht mehr arbeitstätig sind.
5 Antworten
Nicht bei allen, aber bei vielen.
Das hast du mit deinem Burnout doch selber erlebt und auch die, die es irgendwie bis zur normalen (Früh)Rente schaffen ohne einen, waren teils trotzdem kurz davor und sind daher auch angegriffen.
Stress hinterlässt, wenn es zu viel ist, eben seine Spuren.
Durch harte Arbeit kann es durchaus vorkommen, dass die Gesundheit gefährdet ist. Im Handwerksbetrieben haben es auch häufig, dass die im Rentneralter bald körperlichen Schäden beiträgt. In anderen Branche, wo viel mit Kopf gearbeitet wird, kann auch seelische Probleme führen
Mathematiker gelten als Menschen die, zumindest während der Arbeit, hochkonzentriert sein müssen. Die Lebenserwartung von Mathematikern ist aber deshalb nicht verringert.
Auch Lehrer sollten sich im Unterricht konzentrieren können. Sie werden aber durch die Aktionen der Schüler ständig abgelenkt und dadurch unter Stress gesetzt. Lehrer gehören zu den Berufsgruppen, bei denen die Menschen einen hohen Anteil an frühzeitiger Pensionierung oder Rente haben. Der Stress ist lebensbedrohend.
Ich denke das ist von Job zu Job sehr unterschiedlich und hängt auch vom Einzelnen selbst ab .
8 Stunden unter Strom zu stehen hinterlässt auf jeden Fall Spuren , vor allem wenn du immer 120 % geben willst.
Habe ich auch getan...über viele Jahre 110% geben, weil ich mit meinem Vorgesetzte zufrieden war und mir die Arbeit Spaß gemacht hat und dafür sehr gut bezahlt wurde. Ist sozusagen eine Win-Win Situation.
War es wirklich eine Win Win Situation? Denkst du nicht, dass du auch bei 99% Einsatz etwa zeitgleich fallen gelassen worden wärst? So würde es dir gesundheitlich heute evtl. besser gehen.
Nein...hätte ich meine Leistung nicht erbracht wäre ich schon viel früher raus geschmissen worden. Einfach nur seine Arbeit zu tun ist nicht...
Weil es ein gutes Gefühl, Probleme zu lösen, Antworten zu finden und zu geben , Menschen weiter zu helfen .
Definitiv, es sagen ja nicht umsonst bereits einige Politiker, dass eine 40h Woche Krank macht.
Ich hab in vielen Bereichen gearbeitet, da ich aber zahlreiche körperli he einschrankungen habe, werde ich nur noch als minijobber arbeiten.
Aus heutiger sicht, würde ich aber selbst als gesunder Mensch nur nochmaximal Teilzeit arbeiten. Leisten kann ich mir das, da ich lange genug vollzeit gearbeitet habe und mir eine günstige Kernsanierte Wohnung gesucht habe.
( erwähne aber nich dazu das meine Frau auf 35 h arbeitet und dafür auch gut verdient und sich dabei nicht kaputt macht ).
Wieso sollte man das als Angestellter tun?