Ist es sicher, einen Sendemast zu berühren/heraufzuklettern?

7 Antworten

die größten gefahren sehe ich in einem Abstürz oder darin, dass wenn du erst einmal in eine gewisse höhe und damit der Sendeantenne zu nahe kommst, dir strahlungsverbrennungen zuziehst. das ist nicht ohne.

die gefahr eines Stromschlages durch fehlfunktion schließe ich hier aus, da die Masten in der regel sehr gut geerdet sind. Allerdings besteht weiterhin die gefahr eines Blitzschlages, wenn auch relativ gering.

unterm strich betrachtet ist es aber so, dass diese masten nicht um sonst so gut gesichert sind. die meisten von einem Zaun umgeben...

lg, Anna

Klaus9245  28.10.2021, 18:57

Was ist wenn man schon oben ist? Die Antennen sind ja nicht in die Mitte gerichtet also sollten man in der Mitte einer telefon mast doch sicherheit?

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Peppie85  28.10.2021, 20:38
@Klaus9245

nicht wirklich. das sind keine laser oder so. nach unten sind die nicht perfekt geschirmt und die SAR werte in der nähe der antennen können verdammt hoch sein.

lg, anna

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Es kommt auf die Art der Sender an und auf deine Kletter-Künste. Weil du sagst: "überall zu finden" nehme ich an, es seien harmlose Handy-Sender. Wenn du allerdings auf Radarstationen kletterst, wirst du gebraten. Oder bei altertümlichen Mittel- oder Langwellensendern könnten dir Brandstellen an den Händen oder Füssen unangenehm werden. Schlicht gesagt: Was soll das? Soll es ein neuer Sport werden, wie bei den Eisenbahnen?

Hallo,

das Hauptproblem wird mit der Autorisierung auftreten. Wenn Du nicht zum Betreiber / seinem Technikteam gehörst, hast Du daran aus diversen Gründen nichts zu suchen.

Was man nicht verneinen kann sind Gefahren wie :

  • Absturzgefahr beim Erklimmen
  • Erhöhte Strahlung ( jedwelcher Art innerhalb der Sicherheitszone )
  • Erhöhtes Risiko eines Stromschlages bei Fehlfunktion und bei Gewitter durch Blitzschlag.

Die Einstellung der Grundfunktion reduziert lediglich die Grundrisike, welche rein durch den Grundbetrieb einer jegichen Sendeanlage und Hochspannungsübrtragung für autorisiertes Personal zusätzlich entstehen können. Nicht aber natürliche Risiken und Unfallgefahr.

Grundlgend werden sämtliche Sendeanlagen und Spannungsleitungen vor jeglicher Art autorisierter Wartung und Reparatur vorab deaktivirt, gesichert und laufend überwacht. Insbesondere bei Masten kommt noch eine aktive Wetterüberwachung für den Einzugsraum der jeweiligen Anlage zum tragen.

Mfg

Parhalia

Eichbaum1963  20.08.2013, 00:02

So ist es! Dennoch hat sich mal ein Arbeiter auf einem Sendemast den Allerwertesten geröstet - obwohl dieser abgeschaltet war! Alleine die empfangene Sendeleistung anderer Sender hat dazu ausgereicht...

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Eichbaum1963  20.08.2013, 00:19
@derastronom

Nein, das ist sicher kein Unsinn!, Denn auch eine Sendeantenne ist immer eine Empfangsantenne! Und bei einer gewissen Größe kann die da einiges an Leistung empfangen.

Musik aus der Dachrinne ist dir sicher ein Begriff, oder?

Es war auch ein relativ großer Sendemast - Kurz- oder Mittelwelle. Bei einem Handymast wirds dazu natürlich nicht reichen. ;)

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Parhalia  20.08.2013, 00:23
@derastronom

Warum absoluter Unsinn ?

Die Sendefrequenz und die Länge derempfangsfähigen Leitmaterialien des Mastes könnten schon definieren, welche Energiemengen innnerhalb des Mastes fließen könnten.

Und einfacher Stahl ist bei hoher umgebender "Sendeenergie" zwar elektromagnetisch ein guter Aufnehmer, doch ein schlechter Leiter der Elektrizität.

Schlechte Leitfähigkeit bedeutet höhere Elektronenreibung und somit letztlich höhere Temperatur des Leiters.

Reiner Elektromagnetismus kann in einem magnetisierbaren Leiter extreme Energieflüsse bewirken. ( Darauf basiert u.A. HF-Schweissen )

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Parhalia  20.08.2013, 01:11
@Eichbaum1963

Den Handymast kann man notfalls auch aus Faserkunststoffen bauen. Lediglich die aktiven Sendeteile ( Antennen / Sender ) müssen ja daran hängen.

Früher war das noch nicht so. ( Unerprobt, unkonzepiert und teuer mit GFK / CFK als Mast )

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Sorbas48  20.08.2013, 23:52
@Eichbaum1963

So extreme Leistungen sind an einem Mobilfunkmast gar nicht zu erwarten.

Eine GSM Basisstation sendet mit bis zu 10 Watt pro Kanal und bis zu 10 Kanäle pro Antenne. Bei UMTS sind es 20 Watt pro Kanal und 1 bis 2 Kanäle pro Antenne und eine LTE Basisstation bringt es auf 40 Watt pro Kanal und auch 1 bis 2 Kanäle pro Antenne. Hinzu kommen noch die Richtfunkstrecken.

Ein Mast mit 6 Antennen könnte daher theoretisch bis zu 600 Watt Sendeleistung haben, wo wir gerade einmal bei bei der Leistung für ein Mikrowellengerät angelangt sind

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Hallo also bei mir ist es deutlich konkreter. Rein hypothetisch sollte ich dieser sendeanlage( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sender_Weinbiet ) sehr nahe sein- d.h. direkt neben den sendevorrichtungen - ist das gefährlich (davon ausgehend das ich es weniger als 2 stunden bin)

Und kann man sich vor dieser strahlung schützen? Danke im Vorraus.

Unter Strom stehen sie Außen logischerweiße nicht.... Von der Strahlung her muss man ihn nicht berühren oder hinaufklettern, die Strahlung ist da im Umkreis von ein paar Metern genauso hoch denk ich. Für Wartungsarbeiten muss ggf abgestellt werden, da ja mitunter es sein kann, dass elektrische Leitungen getauscht werden müssen, die müssen dann abgeschaltet werden, aber von der Strahlung her nicht. Gibt ja auch genug Menschen die um die Masten herum wohnen.

Parhalia  20.08.2013, 00:11

Bei leistungsfähigen Funkanlagen wie auch an spannungsführenden Leitungen funktioniert nichts ohne zentrale Deaktivierung und Überwachung während Wartung und Reparatur.

Das Risiko auf direktn Personenschaden wird umso höhr, je höher Spannung und Leistung sowohl bei Funk als auch Spannungsübertragung wären. Aber selbst ein Elektrotechniker vor Ort wird eine Sat -Anlage oder in Hausspannungsnetz abschalten und sichern lassen, bevor er Eingriffe daran vornimmt.

Elektronische Anlagen selbst mit Kleinspannungen sind sehr mpfindlich für jeglichen elektrischen Defekt, für den Menschen wird es ab 50 - 60 Volt je nach Art der Spannungsbereitstellung gefährlich.

Sendemasten haben eine Wellenenergie, welche die Leistung einer Mikrowelle bei weitem übersteigt. ( Deswegen die Strahlungsabschirmung dieses Haushaltsgerätes )

Professionelle Sendeanlagen der Funktechnik haben ein vielfaches der Sendeenergie. ( Je kurzwelliger die Strahlung, umso höher die potenzielle Energie )

Gibt ja auch genug Menschen die um die Masten herum wohnen.

Das gilt wissenschaftlich aber vornehmlich für das Prinzip des Faradeyschen Käfigs. In Stahlbeton steckt auch ein Metallgitter.

Hochfrequente Funkwellen in freier Natur sind noch nicht hinreichend erforscht, bzw. es wurden dahingehend noch keine konkreten Studien / Ergebnisse veröffentlicht.

Selbst die Langzeitwirkungen von NF-Hochspannungsleitungen ( Überland-Stromverteilung ) wurde zumindest mir bekannt nicht öffentlich und intensiv erforscht und ausgewertet.

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