Ist es schlimm sich nie ein eigenes Haus mit Garten leisten zu können?
Es geht nicht um mich, denn ich habe eins. Aber für meine Kinder 20 und 22 Jahren sehe ich schwarz, wenn ich mir die Immobilienpreise so anschaue und das was sie mal verdienen werden. Dann müßte die ein Leben lang den Kredit ab bezahlen und evtl mit Schulden noch vererben.
Als was arbeiten sie denn?
Die 22 jährige wird als MTLA arbeiten und zunächst 2.800€ Butto verdienen. Die jüngere studiert Biotechnik. Was man da verdient weiß ich nicht, aber bestimmt mehr.
14 Antworten
Also, erst mal: Deine Kinder könnten später dein Haus erben.
Und dann: Viele Menschen mögen auch die Verantwortung nicht: Zeit für den Hausputz, für alles ist man selbst verantwortlich (Heizungswartung usw.), den Garten muss man auch ständig lichten usw.
Es gibt Menschen, die lieber in einer Wohnung wohnen und auch lieber zur Miete.
Wenn die studierende Tochter eine Unikarriere anstrebt, kann es sogar sein, dass sie längere Zeit immer nur ein paar Jahre an einem Ort ist und dann zur nächsten Uni zieht - da loht sich ein eigenes Haus oder eines, das man abbezahlt, gar nicht.
Es ist nicht schlimm, man muss nicht dieses 0815 Standardleben führen.
Ich bin jetzt 19 und plane, alleine zu bleiben. Da wird ein Haus mit Garten wohl auch nicht drin sein, irgendwann bekomme ich aber das Haus meiner Eltern. Auch wenn es finanziell mit einem kleinen Haus bei mir gehen würde, möchte ich nicht für 20/30 Jahre einen Kredit abzahlen - das sorgt innerlich doch irgendwie für Stress.
Ich klopp erstmal 7.500€ jährlich in ETF´s derzeit und mal schauen, was die Zeit bringt.
Es gibt schlimmeres im Leben, als kein Haus zu haben.
Der überwiegende Teil der Menschen in Deutschland haben übrigens keines.
Es kann gut sein, dass die Preise auch wieder sinken. Und falls nicht sind die Zinsen immer noch relativ niedrig. Wir mussten bei unserem ersten Haus mit wenig Eigenkapital Geld bei 7,5% Zinsen aufnehmen. Hat trotzdem geklappt. außerdem hängen die Immobilienpreise ja auch mit der Lage zusammen. Da gibt es solche und solche.
Dennoch kann es in solchen Gegenden sehr schön sein, wenn nur der ggf. lange Arbeitsweg nicht wäre. Nicht jeder Beruf ist überall gesucht. Aber, daß es hier, wo ich jetzt wohne, keine Arbeit gäbe, ist auch nicht der Fall. Handwerker z.B. werden hier händeringend gesucht..
Hier geht es mit sofort bewohnbaren Häusern mit Garten schon unter 100 000 los.
na klar - es gibt überall schöne Ecken! Und wenn man flexibel ist und sich nicht an Job/Familie/ Freunde klammert - top!
aber dafür muss man halt diese Bereitschaft und berufliche Möglichkeit haben …
Es ist durchaus denkbar dass mit mehr Home Office auch ehemals unattraktive Gegenden wieder zu einer Option werden, für Leute die ihren Arbeitsplatz nicht in der Nähe haben müssen.
Meine Tochter hofft echt darauf, und sie dankt Corona dafür über alle Maßen (auch wenn sie es lieber gehabt hätte, daß nicht so viele dran sterben), daß jetzt doch über sowas vermehrt nachgedacht wird. Sie hat das Homeoffice als so entspannend erlebt, daß es- auch zu Coronaextremzeiten- einen echt starken Mehrwert hatte. (und hat sich echt gefragt, wofür SIE den eigentlich einen Coronabonus bekam (ein Bonus für Vorteile?)
O.k. wo ich jetzt lebe, wäre nicht SO ihr Ding, größere Städte zu ! weit weg, aber auch sie würde lieber EHER ländlich leben.
Ich hoffe echt auf Home- Office, zumindest da, wo es MÖGLICH ist, nicht mehr für mich, sondern die nächsten Generationen.
Sie hat mich sogar mal in der Home office- Zeit besuchen können - war das schön! An schnellem Internet mangelte es nicht (soll aber noch Regionen in Deutschland geben, wo das ein Problem ist). O.K. sie war dann trotzdem abends ausgepowert. Aber es war noch mehr möglich als bei normaler Arbeit (wo abends NICHTS mehr möglich ist, da die Fahrtzeit zusätzlich dazukommt)
Ja dem kann ich nur voll und ganz zustimmen 👍
Home Office hat sicherlich auch Nachteile wie „Social distancing“ und ja einige Angestellte arbeiten vllt auch weniger als die eigentlich sollten.
Aber die Vorteile , die Vorteile!!!
ZB man kann Pakete annehmen. Man hat seine Ruhe, keine Gespräche von Kollegen im Hintergrund oder Radio im Großraumbüro. Wenn man mal K O ist kann man mittags einfach mal sich kurz hinlegen und ausruhen (klar nicht auf Arbeitszeit halt in der Pause).
Und ja die Fahrzeit die man spart, das ist sowieso super. Zeit und Geldersparnis! Ich arbeite zu 100% von zu Hause aus und habe mein Auto jetzt mit sehr geringer jährlicher Kilometerzahl versichert. Ich zahle monatlich nur noch ~17 € für die Versicherung.
Es ist doch nicht schlimm. Es ist aber halt auch nicht von jedem das Ziel in einem Haus zu wohnen. Manchen reicht auch eine Wohnung aus.
Preise werden von Angebot und Nachfrage bestimmt
und solange die zinsen niedrig bleiben, bleibt die Nachfrage hoch, und wenn die Nachfrage durch steigenden Zuzug wächst, steigen auch die Preise - bei gleichzeitig steigenden Zinsen wird es irgendwann stagnieren, aber ‚billig‘ werden Immobilien hierzulande nur noch in Gegenden werden, wo niemand hin will und nur damit gelockt werden kann