Ist es schlau sich in Deutschland einen Siberian Husky als Haustier zu halten?
Hallo zusammen, ich liebe Hunde und will unbedingt einen bei mir aufnehmen, wenn ich in ein eigenen Haushalt ziehe. Insgesamt mag ich eigentlich alle Rassen und es soll dann auch nicht nur darum gehen unbedingt den schönsten zu haben, sondern in erster Linie dass es ihm gut geht und man viel Spaß zusammen hat. ( gezüchtete Hunde haben laut meiner Mutter oft Schmerzen im Alter) Jedoch muss ich mich am Ende natürlich für einen Hund entscheiden und auch, wenn das noch eine Weile ist bis zu diesem Moment, frage ich mich, ob es möglich ist sich in Deutschland einen Siberian Husky zu halten. Kommt ein Siberian Husky mit unserem Klima klar oder ist es im Sommer viel zu heiß für ihn und er quält sich nur? Oder geht es ihm auf andere weise hier schlecht? Danke für jede Hilfe!
8 Antworten
Mit dem Klima kommen sie gut klar, in Sibirien ist es im Sommer teilweise wärmer als hier sogar. Ich finde, sie kommen besser mit dem Wetter klar als andere Hunde und wir hatten vorher auch schon einige. Das worüber du dir mehr Gedanken machen solltest ist ob du dem Hund gerecht wirst. Ein Husky bedeutet nicht unbedingt dass du nen Schlitten brauchst (abgesehen davon betreibt man Zugsport nur von September bis Mai) aber unsportlich sind Huskys auch nicht. Bei Huskys entscheidet der einzelne Hund. Meine lieben lange Spaziergänge (4 Stunden am Stück, 15 km) und den Freilauf hier kommen wir zum nächsten Problem aber dazu gleich. Andere Huskys mögen Apportieren, Agility oder Mantrailing. Auch ich mache manchmal Agility und auch apportieren tut die eine Hündin sehr gerne oder aber sie bestehen auf den Zugsport, das bedeutet du musst dich auf alles einstellen können. Nun zum Freilauf. In den meisten Fällen wirst du einen Husky immer an der Leine führen müssen abgesehen von eingezäunten Gebieten. Abgesehen vom Jagdtrieb hat der Husky einen ausgesprochenen Sturkopf, und macht das was er für sinnvoll hält, mit Strenge triffst du auf eine Wand und euer Verhältnis geht zugrunde. Huskys sind da sehr sensibel. Meine beiden können abgeleint werden aber man kann sich nicht zu 100% verlassen und aus dem Grund haben wir das mittlerweile aufgegeben, bevor ein Unglück geschieht und fahren lieber so oft wie möglich zum Freilauf. Huskys sind auch nicht immer Kuschelhunde, unsere beiden sind anhänglich aber ich kenne auch andere Exemplare. Bedenke all diese Punkte und treffe dann eine Entscheidung.
Vielen Dank :) ich bin noch 16 und gehe momentan in die Oberstufe. Ich alleine kümmere mich nicht um die Hunde, aber am meisten, weil ich sie nunmal wollte und es mir auch einen riesen Spaß macht zudem habe ich auch schon vorher "schwierigere Rassen" gehabt. Mein Vater hat schon 30 Jahre Hunde und meine Mutter noch länger. Hier zuhause sind wir zu 5. Momentan. Meine Schwester kümmert sich auch manchmal um die Hunde aber eher dann so aus Spaß. Viel Freizeit habe ich nicht, ich muss Freunden oft absagen und bin eigentlich direkt nach der Schule mit den Hunden unterwegs, am Wochenende sowieso. Wenn ich in der Schule bin ist immer jemand zuhause. Meine Großeltern nehmen morgens die ältere Hündin mit (6 km) und haben auch nie Probleme mit ihr. Sie läuft ganz vernünftig ohne zu ziehen. Meine Mutter oder mein Vater geht währenddessen mit der Jüngeren auch ungefähr 6 km. Danach gehen sie in den Garten zum toben, sie können da auch frei entscheiden, wo sie hinwollen, alle Türen haben Hundeklappen, also können sie auch rein. Je nachdem wann ich nach Hause komme geht meine Mutter nochmal mit beiden oder nicht. Wenn ich nach Hause komme gehe ich auch nochmal 3 Stunden das sind dann meistens 10 km. Dann noch Denksport nebenbei und sowas und zuhause auch. Abends nochmal ne kleinere Runde und das wars. Dann sind die meistens echt alle und schlafen sofort ein :) das ist ein Tag in der Woche. Am Wochenende sieht es ganz anders aus, wir fahren zum Freilauf oder ins Gebirge und laufen viel. Ich mache das jetzt schon 3 Jahre und es macht mir immernoch Spaß. In meinem Fall war nur wichtig dass die ganze Familie die Hunde wollte.
Also, das wäre so ein "Mustertag" wenn viel zutun ist. Mein Vater geht auch gerne weit, wenn er frei hat nimmt er auch manchmal ganz früh morgens beide Hunde mit und ist nicht mal zurück wenn ich wieder komme ;) Was noch wichtig ist, ist dass du den Hund bzw die Hunde halten kannst. Ein Husky kann das 9fache seines eigenen Gewichtes ziehen und das merkt man auch;) Ich z.B. mache mir, wenn ich beide habe, einen Bauchgurt für die Leinen um dann ist man doppelt gesichert, falls man die Leinen aus Versehen fallen lässt. Aber eigentlich sind die beiden ganz gut ansprechbar.
wer einen Husky haben möchte, sollte seeehr sportlich ambitioniert sein. Fahrrad, Inline, und natürlich schlitten ziehen... dann ist er in seinem Element! ein unausgelasteter Husky ist schrecklich!!!
Siberians haben ein doppeltes Fell aus Unterwolle und Deckhaar. Dieses Fell schützt den Hund sowohl vor eisiger Kälte, als auch vor Wärme - es ist nämlich atmungsaktiv.
Huskys haben einen unglaublichen JAGDTRIEB! du kannst ihn also nie wirklich von der Leine lassen, was mich sehr nerven würde, drum habe ich keinen.
Ich würde mir nur dann einen zulegen, wenn ich ihn Wirklich! gut auslasten könnte und einen grossen garten hätte wo er auslauf hätte.
ob es möglich ist sich in Deutschland einen Siberian Husky zu halten.
Es gibt doch tausende davon in Deutschland. Sie werden hier ja auch gezüchtet.
Kommt ein Siberian Husky mit unserem Klima klar oder ist es im Sommer viel zu heiß für ihn
Nein, es ist nicht zu heiß, das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Ich hab noch nie einen Husky oder Malamute gesehen, der wegen der Hitze so arg gehechelt hätte und literweise Wasser gesoffen, wie manche andere Rasse das tut. Kurzhaarige Hunde mit schlabbrigen Lefzen leiden da oft viel mehr unter der Hitze, Doggen, Boxer usw.
Huskys sind Arbeitshunde, dem muss man gerecht werden. Außerdem brauchen sie meistens andere Hunde, um sich richtig wohl zu fühlen.
Also meiner Meinung ist es schwierig, solche Hunde zu halten. Sie wollen beschäftigt werden ohne ende. 3-4x am Tag raus gehen und davon vielleicht nur einmal ausgiebig ist zu wenig. Für solche Hunde ist es oft viel zu warm hier.
Diese Tiere sind genau wie Australien Shepherd reine Arbeitshunde. Sind schnell unterfordert.
Ich bezweifle, dass eine Berufstätige Person diesem Hund gerecht werden kann.
Das Problem was du eher haben wirst ist die Zeit.
So ein Husky will jeden Tag mindestens 20-30km rennen am stück und am besten noch was ziehen.
Das heißt du darfst mit Zug Training anfangen und dir dafür passende Ausrüstung wie wagen usw besorgen.
Auch hält man Huskys mindestens zu zweit wenn nicht sogar am besten im Rudel.
Diese Hunde haben nichts bei normalen Personen zu suchen meiner Ansicht nach.
Auch sind nordische rassen in der Erziehung nicht einfach.
Okay, danke für die Rückmeldung!:) Schade, die Rasse ist wirklich wunderschön, aber Tierquälerei kommt natürlich nicht in Frage. Gibt ja genug andere schöne Hunde:)
auch wenn ich bezweifle das ein Husky den Drang hat Sachen zu ziehen. Aber mit dem Rennen hast du sicherlich recht.
Und warum bezweifelst du das?
Ist genau so als würdest du sagen das ein weimaraner keinen Drang hat zu jagen obwohl er dazu gezüchtet wurde.
Ein Husky wurde zum ziehen und dabei schnellem Rennen gezüchtet mit viel Ausdauer für lange Strecken.
Die Hunde können schwere Lasten ganz einfach bewegen.
Ich hätte es deswegen bezweifelt, weil sie bevor sie von den Menschen zum Nutztier gemacht wurden auch nichts gezogen haben. Ich wäre also davon ausgegangen, dass speziell ziehen kein muss ist. Allerdings weiß ich es natürlich nicht und habe deshalb auch nur geschrieben, dass ich es bezweifle. Mittlerweile sieht es sowieso danach aus als ob du recht hast. Wollte dich damit auch nicht angreifen, kam mir im ersten Moment bloß nicht so logisch vor.
Passt alles. Hab mich auch nicht angegriffen gefühlt oder so, wollte halt nur hinterfragen wie du zu deiner Annahme kommst.
Um den passenden Hund zu finden wäre es sinnvoll für dich vielleicht erst mal dich selbst zu fragen was du von deinem Hund erwartest und in wie weit du die Möglichkeit hast ihn zu beschäftigen.
Danach kann ein rassebuch Auskunft da drüber geben welcher Hund zu dir passt charakterlich.
Aber bitte bedenke auch ob du überhaupt genug Zeit hast.
Ein Welpen darf die ersten Monate nie alleine sein und ein erwachsener Hund der es gelernt hat sollte auch nur 4-5 Stunden alleine sein.
bevor sie von den Menschen zum Nutztier gemacht wurden
Es gab sie vorher nicht, sie sind ja nicht von alleine entstanden... Und jetzt sind sie eben so, dass sie ziehen und rennen wollen.
Danke für die ausführliche Antwort!:) Du scheinst echt erfahren sein. Wie lange bist du denn am Tag mit deinen Huskies beschäftigt und wie machst du das mit deiner Arbeit? Da schrumpft die Freizeit wahrscheinlich ganz schön zusammen oder?