Ist es risikant, noch Pharmazie zu studieren?
Hallo Leute,
ich beschäftige mich zurzeit mit der oben genannten Frage und muss mich entscheiden, ob ich diesen Weg (Pharmaziestudium) gehen soll oder nicht.
Ich habe sehr großes Interesse an Naturwissenschaft und sogar Leidenschaft dafür.
Es macht mir Spaß, wenn ich solche Fächer studiere. Daran habe ich gar keine Zweifel.
Und auch die Arbeit als Apotheker kann ich für mich sehr gut vorstellen.
Was mich aber hindert, mich fürs Pharmaziedtudium zu entscheiden, ist die Prognosen für die Zukunft des Berufes und die Arbeitsaussichten .
Man liest und hört immer, dass es eine Tendenz gibt, vieles durch künstliche Intelligenz zu ersetzen und dass, die Konkurenz durch Online-Kauf der Medikamente wird in der nähen Zukunft dazu führen, dass viele Apotheken schließen müssen und somit wird es schwierig, einen Job zu finden..
Ich weiß, dass man auch Jobs in anderen Bereichen kriegen kann wie z. B. Industrie und Forschung, aber das ist nicht in der Regel so.
Was meint Ihr?
Ich bin wirklich verwirrt.
1 Antwort
Hallo,
ich habe mich trotz des Apothekensterbens für den Beruf entschieden.
Wie viele Branchen bekommt auch der medizinische Sektor Konkurrenz von Internetanbietern. Das ist eine neue Herausforderung, ganz klar.
In dem Kampf kann nicht jede Apotheke gewinnen, vor allem kleine Apotheken auf dem Land haben es nicht leicht.
Einer Innenstadtapotheke kann die jetzige Situation aber auch neue Möglichkeiten bieten. Anstatt den Kopf einzuziehen, kann man jetzt gucken, mit welchen Dienstleistungen man besonders herausstechen kann.
Das kann zum Beispiel der apothekeneigene Botendienst sein, die Herstellung von Individualrezepzuren (das können zum Beispiel die Online-Apotheken nicht leisten) oder die Belieferung von Altenheimen.
Ich arbeite in einer gut aufgestellten Apotheke und habe keine Angst um meinen Job.
Bisher ist es sogar so, dass Apotheker händeringend gesucht werden.