Ist es peinlich, wenn man als Mann nur 120-130 km/h auf der Autobahn fährt?

6 Antworten

Alles andere als peinlich.

Ich hoffe, dass endlich mal ein generelles Tempolimit (130 km/h) auf Autobahnen kommt. Ich fahre meisten um die 110-130 km/h konstant (soweit verkehrstechnisch möglich) mit Tempomat. Deutlich geringerer Spritverbrauch, weniger anstrengend, entspannteres Fahren, ....

Ich kann nicht schneller fahren. Bei den Spritpreisen kann ich mir das nicht leisten.

Ne, ist ganz ok. Meist kannst auf deutschen Autobahnen eh nicht schneller fahren, weil es entweder immer irgend welche Deppen gibt, die mit 110 km/h aus der Mittelspur auf die Überholspur ziehen und man dann tierisch abbremsen muss oder irgendwo mal wieder ne Baustelle kommt!

Tagsüber ist 140 km/h ein guter Richtwert. Nachts gehen auch 220 - 240 km/h ohne auf Idioten (oder Baustellen 😜) achten zu müssen!

Gute Fahrt. 👍🏻👍🏻👍🏻

verreisterNutzer  06.01.2023, 13:57

..Nachts gehen auch 220 - 240 km/h...

An die im Tagesvergleich wesentlich niedrige Ausleuchtungszone dachtest du wohl dabei nicht...DEIN Problem.

Ich will sehen was sich bei derartigen Geschwindigkeiten vor mir befindet. Was selbst mit aufgeblendeten Scheinwerfern (welche auch noch den Gegenverkehr blenden) im Vergleich zum Tageslicht nicht mal ansatzweise möglich ist.

Das evtl. Argument "man sieht doch die Rücklichter der Vordermänner" lasse ich nicht gelten. Wäre nicht das erste Mal daß ich wegen technischen Defekten GÄNZLICH unbeleuchtete Fahrzeuge herumstehen sehe...hatte schon mehrfach derartige Erlebnisse..welche jedoch noch gut ausgingen.

Ich selbst fahre seit rd. 25 Jahren "NUR" ein 6-Zylinderauto was solche Geschwindigkeiten problemlos schafft. Nur sollte ich dabei auch UNTER ANDEREM die aktuelle Verkehrslage, Wettersituation und meine persönliche Tagesform berücksichtigen.

Ansonsten wars das mit "Tieffliegen auf dem Highway".

0
Lion1012  06.01.2023, 16:19
@verreisterNutzer

Ich muss gestehen, solche Erlebnisse hatte ich in meinen 20 Jahren noch nicht. Nur immer Mal wieder diese Überholspur- oder Mittelspur-Schleicher an denen man dann sogar auf der rechten Spur vorbeiziehen kann und muss, weil sie meinen die Straße gehört nachts ihnen allein. 🤷🏻‍♂️

Im Normalfall bei trockenem Wetter und mit Sommerbereifung fahre ich gediegen meine 170 - 200 km/h und da in Deutschland rein theoretisch das Rechtsfahrgebot gilt, dies auch natürlich auf der rechten Spur, so lange, bis mal wieder ein LKW auftauchen sollte.

0
verreisterNutzer  06.01.2023, 23:57
@Lion1012

Ich "durfte" bisher EINIGES erleben - wobei ich hoffe daß wohl noch kommende "Erlebnisse" ebenso gut ausgehen wie bisher. Hier nur ein KURZAUSZUG dessen, anderenfalls sprenge ich diesen Kommentar um Längen.

Unbeleuchtete Fahrzeuge auf der Autobahn weil diese defekt waren

Mir mehrfach passiert. Ich mit ca. 110 kmh unterwegs. Wie "Phoenix aus der Asche" jeweils dasselbe: Trotz Dunkelheit gesehen, daß vorne was nicht stimmte. Entsprechend abgebremst. Beim Näherkommen das Drama erkannt. Fahrzeug auf der Mittelspur dunkel und nicht mehr fahrfähig - Elektronikausfall. Nichts ging mehr.

Auf Pannenstreifen gefahren, alles Leuchtende was ging bei mir angemacht. Warndreieck aufgestellt (was die Fahrer der defekten Fahrzeuge jeweils in der Eile vergaßen - egal) Starke Taschenlampe genommen, in die Richtung des kommenden Verkehrs gehalten und geschwenkt. "So nebenbei" entweder per Handy oder Autobahnnotrufsäule Alarm geschlagen. Währenddessen entweder alleine oder mit anderen zusammen das jeweils defekte Fahrzeug vom Mittelstreifen auf den Pannenstreifen geschoben. Insofern noch Glück gehabt, daß niemand weiter (es baute sich währenddessen natürlich ein Stau auf) in das jeweils dunkle Fahrzeug hineinfuhr, was ich wohl kaum ohne Blessuren überstanden hätte.

"Je mehr Eier desto tanz"

Strömender Regen, bei mir 205er Reifen ab Werk am Auto. Trotz gutem Profil Aquaplaninggefahr. Ab ca. 110kmh gibt es ein leicht "schwammiges Gefühl" in der Lenkung. EINZIGE Möglichkeit: Langsamer fahren. Dennoch überholen einige mit gut 160kmh. Frage mich wie Diejenigen trotz aufgewirbelter Regengischt am Tage überhaupt noch erkennen was sich ggfs. vor ihnen abspielt. Vom Aquaplaning (war deutlich an den jeweiligen Reifen der Überholenden sichtbar) ganz abgesehen.

Jahrelang Schulbusfahrer gewesen (Auszüge aus dem Horrorkabinett)

. Jemand nahm mir aus der Seitenstraße kommend die Vorfahrt. "Notbremse gezogen". Zum Glück alle Kinder angeschnallt gewesen. Meine vordersten Mitfahrer (waren schon groß genug dafür) genauso erschrocken wie die anderen hinten. Durfte danach rechts ranfahren, reichlich feuchte Augen trocknen und beruhigen. Trotz geistiger Behinderung verstanden sie, daß ich sie mit der Notbremsung nicht ärgern oder ängstigen wollte. Bei jedem abgelieferten Kind jeweils den Eltern kurz erklärt, warum ihr Sprössling ggfs. "leicht durch den Wind" wirkte.

. Auf der Fahrt zur Behindertenschule (ca. 7:30 Uhr) LKW in zweiter Spur. Während meiner Vorbeifahrt auf gegenüberliegender Fahrbahnseite, setzte LKW plötzlich nach schräg links zurück auf meine Seite. Dauerhupen und Herausbrüllen aus dem Fenster = keine Reaktion des LKW-Fahrers. Rückwärts ausweichen etc..nicht möglich, hinter mir waren auch schon Autos. Vorwärts ging ebenfalls nicht da Autos vor mir.

Resultat: LKW schlitzte die linke Hälfte des Schulbusses oberflächlich auf. Alle Kinder schauten mich mit Augen größer als Untertassen an. Absolute Stille im Bus. Wenigstens keiner verletzt worden. Nachdem LKW-Fahrer nunmehr ENDLICH bemerkte was er anrichtete, übernahm die Schulwegbegleiterin die Kinder im Auto, während ich Polizei anrief (traf sehr schnell ein) und alles Notwendige regelte. Mit gut 30minütiger Verspätung die Kinder in der Schule abgeliefert.

Unter den diversen Unfallzeugen auch der Vater eines der Kinder: Der Schulbusfahrer (ich) hatte KEINE Chance irgendetwas noch zu verhindern. Auf Befragen des LKW-Fahrers warum er weder auf das Dauerhupen noch Brüllen reagierte: Keine konstruktive Antwort erhalten.

Notarztwagenfahrer (ca. 8 Jahre)

Aus einer Seitenstraße kommend die erste Hauptstraßenhälfte (Richtungstrennung durch mittigen Grünstreifen) an die Hauptstraßenmündung gefahren und dort auf Verkehrslücke zum Queren gewartet. Letztes Fahrzeug (Taxi) fuhr vorbei, danach frei. Wollte gerade losfahren (ich schaute nochmal nach links ob noch was kommt) rief der Arzt auf Beifahrersitz: VORSICHT!

Das gerade an mir vorbeigefahrene Taxi setzte mit Vollgas zurück, um einen Fahrgast am Fahrbahnrand aufzugabeln.

Doktor und ich schauten uns nur noch groß an. Arzt gab mir aber keine Schuld. Wer rechnet bitteschön damit daß das gerade vorbeigefahrene Taxi plötzlich rückwärts entgegen der Verkehrsrichtung noch Fahrgäste vom Fahrbahnrand "grabscht"?

Die GF-Kommentarfunktion "zählt" mich wegen begrenztem Schreibplatz bereits an.

P.S. Mein 6-Zylinder inzwischen ein "älterer Herr" mit rd. 173000 km Gesamtlaufleistung geworden - hoffentlich werden es noch viel mehr. Ältere Herren scheucht man nicht. Ich belasse es also bei rd. 120-130 kmh, obwohl der "ältere Herr" durchaus wesentlich schneller könnte. Lt. Zulassungsschein "Höchstgeschwindigkeit 235 kmh".

0
Lion1012  07.01.2023, 00:18
@verreisterNutzer

Es kann immer etwas passieren. Jedoch bringt es auch nichts immer alles auf Vorsicht zu genießen! Bestes Beispiel war zuletzt dieses ganze Corona-Thema.

Mein Vierzylinder ist mit 238 km/h eingetragen und laut Tacho läuft er 256 km/h, was dann jedoch auf gut befahrener Autobahn auch keinen wirklichen Spaß mehr macht.

Wie bereits gesagt reichen mir meine gemütlichen 170 - 200 km/h. 😉

0

Peinlich ist der der sowas peinlich findet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung