Ist es normal, dass es anstrengend ist bergauf mit den Fahrrad zu fahren oder kommt es dabei auch auf die Qualität des Fahrrades an (1. Gang fahre ich bergauf)?
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass jedes Fahrrad anders tickt.
11 Antworten
Natürlich ist bergauf anstrengender als Ebene oder bergab. Aber natürlich ist auch das Fahrrad entscheidend. Und natürlich ist auch die Ergonomie entscheidend. Das beste Fahrrad nützt nichts, wenn es nicht richtig passt. Schließlich musst Du Deine Kraft in Bewegung umsetzen.
Narürlich kommt es dabei auch auf die Qualität und das Gewicht des Rades an.
Mit einem leichtgewichtigen und leicht laufenden Rad fährt man den Berg ganz anders hoch, als mit einem schweren Billigrad.
ich besitze mehrere Räder, von "billig" bis "teuer" und der Unterschied ist da enorm, was man gar nicht glauben würde. Das billige 400 Euro Rad fährt im Vergleich zum 3.600 Euro Rad wie mit ständig angezogener Handbremse. Dabei sind beides keine E-Bikes und beides im Prinzip Trekkingräder. Trekking, also weitere Touren, möchte ich mit dem billigen aber nicht machen; das nehme ich nur, um Einkaufen und gerade mal 5 km weit zur Arbeit zu fahren.
ja ist normal, dass es anstrengend ist im Vergleich zur Fahrt auf einer Ebene oder bergab.
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Ich frag mich gerade, warum du dich das fragst...
Zunächst mal ist das reine Physik, bergauf fahren IST anstrengend.
Natürlich macht es einen Unterschied ob Du auf einem schweren Stahlross mit verschlissener Kette und schleifender Bremse den Berg hochfährst oder einem nagelneuen superleichten Carbon-Rennrad.
Den größten Unterschied macht aber die Sitzposition, sie muss Dir ermöglichen Deine Kraft ergonomisch möglichst günstig um zu setzen.
Du musst immer Fahrer und Fahrrad nach oben transportieren. Somit ist es natürlich leichter, mit einem Alu-Rahmen die Steigung zu erklimmen als mit einem schweren Stahlrohr-Rahmen.
Bei gleichbleibendem Gewicht ist aber die aufzuwendende Kraft immer gleich, egal in welchem Gang Du fährst.
Je höher der Gang, desto weniger Pedalumdrehungen benötigst Du zum Fahren. Dafür musst Du aber pro Umdrehung mehr Kraft aufwenden, um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen wie in einem kleinen Gang. Im kleinen Gang dagegen benötigst Du viele Pedalumdrehungen, damit sich das Fahrrad langsam fortbewegt.
Am Ende funktioniert alles wie ein Flaschenzug, sieht nur anders aus.