Ist es normal das wir keine Freunde haben, ist das bei euch auch so?
Hi, ich und mein Mann sind beide Anfang und Ende 30, und haben ehrlich gesagt keine Freunde (mehr.) wir unternehmen viel zusammen und wir sind eigentlich nie genervt voneinander. Er ist mein bester Freund und ich bin auch seine beste Freundin. Ich hab noch 3 Freundinnen aus meiner Jugend die ich auch nur gefühlt 3 mal im Jahr sehe. Er hat nur Kollegen von der Arbeit, mit denen er manchmal schreibt. Ich würde sagen, seine ‚Freunde‘ sind seine Brüder. Ab und zu sind wir mit oder bei denen. Wir gehen viel raus in die Natur. Aber sonst, haben wir kaum Freunde! Wir sind dabei sehr glücklich, ehrlich gesagt. Wir wünschen uns auch nicht mehr Freunde oder so. Darf ich fragen, wie das bei euch ist? Habt ihr viele Freunde? Oder auch kaum jemanden? Ist das normal so? In der Schule damals hatte ich viele Freunde, und man sagt ja, im Alter wird das immer weniger.
7 Antworten
Ich finde das nicht unnormal. Wenn ein Paar, so wie ihr es seid, total auf einander fixiert und damit sehr glücklich ist, braucht man nicht unbedingt Freunde. Ich finde es sowieso sehr schön, wenn der Partner nicht nur der Partner, sondern auch zugleich der beste Freund ist :)
Uns geht es ähnlich,
Wir haben ein nicht besonders aufsehen erregendes Leben.
ich habe meiner Freunde mit denen ich schon knapp 40 Jahre befreundet bin und mit denen ich einige Male im Jahr kontakt habe, da zwischen uns eine grössere Räumliche Distanz ist und wir nicht so die Watsapp und internet Freaks sind. Zudem sind die Beiden mit 4 Eigenen Kindern und einer grossen Verwandtschaft viel unterwegs zudem noch selbständig. Da bleibt nicht viel Zeit für anderes.
Dann haben wir noch ein befreundetes paar, auch Leute die gerne mit zuverlässigen Menschen zusammen sind auf die man sich verlassen kann, die nicht in undurchsichtigem und unseriösem Umfeld sich bewegen. Das ist ihr Argument dass sie unsere Freundschaft suchten und wir sind gerne mit ihnen zusammen.
In der Regel sind wir auch ihre einzigen gaste an Geburtstagen und sonstigen Anlässen.
Es geht vielen so, dass die heutige Welt die Menschen ihnen zu respektlos und oberflächlich ist.
Das sieht man ja auch hier, ein Durchschnitt durch die Bevölkerung.
Häme und respektlose Antworten gegenüber anders gesinnten sind ja auch hier nicht die Seltenheit.
Wer möchte solche Menschen wirklich zu Freunden?
Auch meine Eltern hatten vor ihrer Pensionierung kaum Freunde. Erst jetzt in vorgeschrittenen Alter haben sie einige Freunde mit denen sie Regelmässig und viel zusammen sind und auch gemeinsam etwas unternehmen.
Haben daher kaum noch zeit für ihre Kinder ;-).
Ist bei uns auch so. Man wird halt ruhiger und umgibt sich mit Menschen, die einen nicht unnötig viel stressen und mit denen man sich wohl fühlt. Hab zwei Freunde, die ich ab und an sehe oder wir schreiben, paar bekannte und meinen festen besten Freund. Wir leben ähnlich wie ihr und fühlen uns wohl. Waren letztens auf einen Geburtstag eingeladen auf dem wir uns nicht so wohl gefühlt haben und werden da halt auch nicht mehr hingehen. Ist kein Drama für uns. Wenn man älter wird merkt man halt was man braucht und ich denke das ist auch gut so. Du lebst nur einmal. Wieso Zeit mit vielen Menschen oberflächlich verschwenden, die einen nicht glücklich machen, wenn man sich mit ein paar wenigen glücklich und angekommen fühlen kann :)
Klingt sehr normal. Wir arbeiten beide Vollzeit und mein Bedürfnis nach sozialen Kontakten ist nach einem Tag im Büro sowieso aufgebraucht ^^
Am WE sind wir manchmal auf dem Campingplatz wo wir auch mal mit Familie / Nachbarn zusammen sitzen, aber bloß nicht zu oft.
Wenn wir so was Unternehmen dann zu zweit.
Meine Freundinnen aus der Kindheit (2 sind erhalten geblieben) sehe ich 1-3 mal pro Jahr.
Wir sind auch so zufrieden :)
Was ist schon normal? Wenn ihr glücklich seid und ihr beide kein Problem damit habt, müsst ihr auch nichts daran ändern. Stört ja keinen, oder?