Ist es komisch keine neuen Freunde finden zu wollen?
Ich bin 23 Jahre alt und habe im September mit einer Ausbildung begonnen. Meine Schule ist 4h von zu Hause entfernt das heißt ich fahre jedes 2. Wochenende heim. Ich mag meine Klassenkameraden, sie sind wirklich nett jedoch habe ich bis jetzt (halbes jahr später) niemanden kennengelernt, mit dem ich mich richtig gut verstehen und zb auch in der Freizeit was unternehmen würde. Mir ist das an sich egal, da ich zu Hause viele Freunde habe und in der Klasse ja auch eine nette Zeit mit den Leuten hab.
Nun frag ich mich manchmal ob es komisch ist wenn ich 2 Jahre lang so viel Zeit mit Leuten verbringe und trotzdem keine Freundschaften knüpfe? Liegt es an mir, dass ich mit niemandem richtig eng bin oder ist das manchmal einfach so? (In der klasse sind altersmäßig leute zwischen 16 und 25 bunt gemischt)
Freue mich auf eure Meinungen/Erfahrungen :)
5 Antworten
Mir ist das an sich egal
Das ist der wichtigste Punkt.
da ich zu Hause viele Freunde habe
Und dieser noch.
und in der Klasse ja auch eine nette Zeit mit den Leuten hab.
Das ist auch nicht unwichtig, es harmoniert also. Man muss nicht privat dicke miteinander sein.
Nun frag ich mich manchmal ob es komisch ist wenn ich 2 Jahre lang so viel Zeit mit Leuten verbringe und trotzdem keine Freundschaften knüpfe? Liegt es an mir, dass ich mit niemandem richtig eng bin oder ist das manchmal einfach so?
Diese Fragen sind natürlich auch nachvollziehbar und berechtigt. Es ist nachvollziehbar, dass du dich das fragst, wenn du beobachtest, wie die anderen auch privat super zugange sind. Damit vergleichst du dich jedoch, und das ist ein Dilemma, mach das nicht. Und ja, so ist das manchmal eben, dass man sich zwar arbeits- oder schultechnisch gut versteht, aber privat nichts miteinander zu tun haben möchte.
(In der klasse sind altersmäßig leute zwischen 16 und 25 bunt gemischt)
Das kann positiv, wie negativ sein. Gewöhnlicherweise hat man ein besseres Verständnis mit Gleichaltrigen. Und mit 25 dann die 16-Jährigen Teens zu beobachten, kann auch lustig sein. Die bringen ein Stück New Age mit, und das musst du mit Humor nehmen, nicht drüber aufregen.
Wenn sich mal was ergeben sollte wo du von jemandem dort eingeladen wirst, dann kannst du ja mal mitgehen. Ansonsten ist es so wie du schilderst, vollkommen in Ordnung.
Hallo lieber Fragesteller,
Vielen Dank für Deine Frage an das Forum.
Es kommt drauf an ob Du Dich einsam fühlst oder ob Du damit leben kannst, dass Du mit den Klassenkameraden nicht befreundet bist. Ich selber war bis letztes Jahr Juni in einer Ausbildung zum Heilerziehungspfleger und ich hatte lauter Leute im Alter von 20-27 in der Klasse. Ich war zu dem Zeitpunkt 40 und habe mich auch nicht mit den anderen groß angefreundet. Manchmal ist es so, dass die Leute in der Klasse auch schon Ihre eigenen Freundeskreise haben.Vielleicht vermisst Du es aber auch nicht, da ihr ja sowieso fast jeden Tag zusammen in der Schule seid. Auf meiner Arbeit sehe ich die meisten Mitarbeiter auch jeden Tag und ich habe deshalb manchmal auch nicht das Bedürfnis, sie auch noch in meiner Freizeit zu treffen.Mache Dir nicht so viele Gedanken zu machen deswegen. Alles Gute und einen schönen Wochenstart Dir
Das ist völlig normal.
Freunde und Bekannte unterscheide ich, und Bekannte dann nochmal in flüchtige und liebe Bekannte.
Manchmal werden aus Bekannten Freunde, das ist aber eher selten.
Diese zwei Jahre Schule sind ja eher "Zweckbekanntschaften" oder je nachdem auch "Leidensgenossen".
Vielleicht vertieft sich die eine oder andere Bekanntschaft ja noch, aber wenn das nicht deine Absicht ist, ist das völlig ok.
Man kann sich auch nett/sympathisch finden ohne befreundet zu sein.
Ist manchmal halt so. Keinen Stress machen.
Das passt schon so - Freunde sucht man nicht - die findet man (das darf dauern).