Ist es eine Sünde im Islam LGBTQ nicht zu akzeptieren (beleidigen und so)?

8 Antworten

Jeder darf über Homosexualität denken, was er will. Das ist auch nicht meine Angelegenheit. Leben und leben lassen. Gewalt gegen andere ist immer schlecht. Ich muss nicht mit der Homosexualität einverstanden sein in dem Sinne, dass sie normal sei. Ich habe nur nicht das Recht, jemanden anzugreifen, nur weil er homosexuell ist. Für mich als Muslim gilt das quranische Grundprinzip, dass niemand für sein Sein Kritik erfährt, sondern für sein Tun. Wenn einer irgendeiner Gruppe angehört, eine Weltanschauung hat, eine Haltung zu etwas hat, dann ist das kein Grund, etwas gegen ihn oder sie zu haben, selbst wenn ich wüsste, derjenige ist der schlimmste unter ihnen. Solange diese Person nichts gegen mich tut, mich nicht angreift, mich genauso leben lässt, habe ich keinen Grund und keine Erlaubnis, dieser Person etwas anzutun, weder verbal noch tätlich. Wenn ich einen „Ungläubigen“ oder Homosexuellen angreife wegen seines Seins, dann ist das eine Sünde. Wenn eine Person mich angreift und ich mich verhältnismäßig wehre, ist das legitim. Das hat dann aber eigentlich auch gar nichts mit dem Sein des Angreifers zu tun sondern ausschließlich mit seinem Handeln. Dasselbe würde auch gelten, wenn mich ein Muslim angriffe. Auch dann habe ich das Recht, mich zu wehren. Natürlich verhältnismäßig. Nachdem alles andere nicht hilft.

Also ich hol mal aus😁

Es ist nicht unsere Sache was andere Menschen tun von daher haben wir kein Recht zu urteilen.

Ich bin Moslem aber akzeptiere Menschen so wie sie sind es sind nicht meine Sünden sondern ihre 😊.

Ich finde denjenigen der die Menschen beleidigt ekelhaft😏es ist verdammt joch mal nicht seine Angelegenheit er sollte sich mal fragen wie eklig andere seine Reaktion finden🤔

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stolze Muslima elhamdulillah❤️
cyberoma  13.06.2021, 14:12
Ich (...) akzeptiere Menschen so wie sie sind. es sind nicht meine Sünden sondern ihre.

Wenn man aufgrund seiner Religion verpflichtet ist, Homosexualität (usw.) als Sünde zu betrachten, weil es so im Buch steht, dann ist diese Einstellung ein guter Mittelweg. Du respektierst den anderen und verzichtest darauf, ihn zu beleidigen. Das finde ich gut! So sehe ich den Islam, menschenfreundlich und verständnisvoll.

1
EAFYM  13.06.2021, 15:07
@cyberoma

Genauso so sollte eigentlich jeder Moslem oder Christ oder wer auch immer denken aber es gibt leider menschen die da etwas falsch verstanden haben was ihre Religion angeht 😊find ich auch Sehr schade

0
nivvin  13.06.2021, 15:38
@cyberoma
Wenn man aufgrund seiner Religion verpflichtet ist, Homosexualität (usw.) als Sünde zu betrachten, [...] So sehe ich den Islam, menschenfreundlich und verständnisvoll.

Lol, was? Sehr menschenfreundlich, wenn eine Religion Menschen dazu verpflichtet die Liebe und die Indentität sehr vieler Menschen als Sünde zu verurteilen.

0
cyberoma  13.06.2021, 18:09
@nivvin

Wie du siehst und hier mehrfach von Muslimen lesen kannst, gibt es immer einen Weg, damit tolerant umzugehen.

1
nivvin  13.06.2021, 19:33
@cyberoma

Toll von den Muslimen, wirft aber trotzdem kein gutes Licht auf die Religion an sich...

0
EAFYM  13.06.2021, 20:53
@nivvin

Wenn man nur das schlechte für richtig hält 😏

0

Der Koran akzeptiert keine Homosexuellen und keine Andersgläubigen. Um genau zu sein spricht er beiden auch das Mensch sein ab, die sind für ihn schlimmer als Tiere. Lies doch mal einen Koran, nimm einen Textmarker dazu. Jetzt markierst du jede Stelle mit Höllendrohung, Allahbeweihräucherung oder Beschimpfung Andersgläubiger. Du markierst so etwa ein Drittel des Textes würde ich annehmen.

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Recherchen und Gespräche
BelfastChild  13.06.2021, 12:13

Das hat Michael Stürzenberger (7:15 - 7:55) auch schon gemacht, jedoch will ich ihn nicht verteidigen!

0
Termobar  13.06.2021, 12:24
@BelfastChild

Ich habs von Sam Harris:

Take out a highlighter and highlight those lines that counsel the believer to despise infidels, and you will find a book that is just covered with highlighter.

0
NaturCBP  13.06.2021, 12:18

Im Koran steht nirgendwo, dass Homosexualität verboten sei.

In den muslimischen Staaten wurden Homosexuelle sogar bis noch vor einigen hunderten Jahren akzeptiert und toleriert... der Hass kam erst durch die glübigen Christen in den Ländern

0
Termobar  13.06.2021, 12:25
@NaturCBP

Nur das es furchtbar, nie dagewesen und abscheulich wäre. Das kann man bestimmt irgendwie positiv auslegen, oder? Dazu muss man bestimmt arabisch können.

0
Geograph  13.06.2021, 14:08
@NaturCBP

Welch bequeme Vereinfachung:

Mit dem Christentum kam also der Hass gegen Homosexuelle in die Welt.
Dann kam 600 Jahre später der Islam, der Homosexualität akzeptiert und toleriert.
Und dann kamen "vor einigen hunderten Jahren" wieder die nicht Rechtgläubigen, d.h. die gläubigen, bösen Christen und haben den Muslimen eingeredet, dass Homosexualität doch etwas ganz Schlimmes ist, das man nicht tolerieren kann und darf.
Und dann haben die Muslime auf die bösen Christen gehört und in vielen ihrer Staaten Homosexualität unter Strafe gestellt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Islam#Gegenw%C3%A4rtige_Situation_in_islamisch_gepr%C3%A4gten_Staaten

Wie hat Pippi Langstrumpf doch gesungen:
"Ich mach' mir die Welt / wie sie mir gefällt ...."

0
NaturCBP  13.06.2021, 14:34
@Geograph

Mit bösen Christen hat es nichts zu tun.

In den arabischen Staaten war Homosexualität Gang und gebe und wurde toleriert!

Es gibt Schriften, die es bezeugen... sowohl von den Arabern, als auch von den Europäer, die es befremdlich fanden!

https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/kultur/history/article13720728/Islam-war-frueher-tolerant-zu-Homosexuellen.html

"In der Zeit von 800 bis 1800 lasse sich in der arabisch-islamischen Kulturgeschichte „keine Spur von Homophobie“ feststellen, betont Bauer, der in Münster am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft forscht.

Vor dem Jahr 1979 sei aus tausend Jahren kein Fall bekannt, in dem ein Mann aufgrund von einvernehmlichem Sex mit einem anderen Mann angeklagt worden sei. „Man sollte sich also hüten, die religiösen Normen des Islams in ihrer Bedeutung für die Gesellschaft zu überschätzen... Der Arabist Thomas Bauer sieht die Homophobie im Islam als Import aus dem Westen. Der habe im 19. Jahrhundert den "Kampf gegen unordentlichen Sex" eingeführt."

0
Geograph  13.06.2021, 14:47
@NaturCBP
Mit bösen Christen hat es nichts zu tun.

Dann schreib auch nicht
"der Hass kam erst durch die gläubigen Christen in den Ländern" (:-(((

0
NaturCBP  13.06.2021, 14:53
@Geograph

https://www.deutschlandfunkkultur.de/islam-und-homosexualitaet-war-der-prophet.1008.de.html?dram:article_id=353207

"Im Mittelalter habe es dagegen eine „Duldung der Homosexualität“ gegeben, sagt der Islamwissenschaftler Muhammad Murtaza. Dass homosexuellen Menschen in manchen muslimischen Ländern die Todesstrafe drohe, sei „eher ein modernes Phänomen“.

https://de.qantara.de/inhalt/homoerotische-dichtung-im-islam-der-liebe-verfallen-dem-wahnsinn-zur-beute

https://www.deutschlandfunkkultur.de/homosexualitaet-islam-ist-nicht-gleich-homophob.1005.de.html?dram:article_id=358335

"Mehr noch: Gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen, wie Gruppenmasturbation und gegenseitiger Oralsex mit pubertierenden Kumpels, sind für heranwachsende Jungen in vielen islamischen Ländern Normalität. Diese Offenheit gegenüber dem gleichen Geschlecht ist nur das Überbleibsel einer Zeit, in der „islamisch“ im Westen synonym für „sexuell freizügig“ stand. Rund 1000 Jahre lang überlieferten Dichter von Persien über Tunis bis Südspanien eine homosexuelle und homoerotische Vielfalt, die der Westen bis heute nicht erreicht hat. Wie dem christlichen Europa war auch der islamischen Welt zwischen dem 8. und 19. Jahrhundert der Gedanke fremd, die sexuelle Sphäre in „homo-“ und „hetero“ zu teilen. Die Sexualmoral entschied sich eher an Praktiken des Liebeslebens als an der Identität der Menschen. Mit unterschiedlichem Ergebnis: Während das christlich-verklemmte Abendland „Sodomisten“ auf dem Scheiterhaufen verbrannte, hielten islamische Gelehrte es für gottgegeben, das gleiche Geschlecht zu begehren."

0
cyberoma  13.06.2021, 12:25

Ironie? Ist im Internet leider meist nicht zu erkennen!

0

In der Tat sollte man keine Homo- oder Transsexuellen hassen. Allerdings wird das Ausleben dieser Neigungen als Sünde angesehen.

Man kann niemanden zwingen alle zu mögen und man muss auch nicht immer alles akzeptieren...

ElisaFischler 
Fragesteller
 13.06.2021, 12:25

man MUSS jeden Mensch akzeptieren vorallem die leute die einen nie was getan haben

1
ElisaFischler 
Fragesteller
 13.06.2021, 12:29
@UschiamSniper

Ok wie du denkst. Trotzdem sollte man aus Respekt und Freundlichkeit jeden akzeptieren und wer das nicht tut ist ekelhaft

1
UschiamSniper  13.06.2021, 12:32
@ElisaFischler

Respekt bekommt man nicht einfach so, respekt verdient man sich. Du musst noch vieles lernen. Ich habe eine gewisse Toleranz aber vieles geht auch an meiner Intoleranz Haarscharf vorbei...

0
Termobar  13.06.2021, 13:07
@ElisaFischler

Muss ich jemenitische Sklavenhändler, Rechtsradikale die Asylantenheime anzünden, Linke die Farbbeutel gegen ihnen nicht genehme Politiker einsetzen, christliche Militante die Abtreibungskliniken angreifen, nigerianische Boko Haram Mitglieder die Mädchenschulen belagern oder den Ku Klux Klan akzeptieren? Haben mir alle nichts getan, sollte für dich also akzeptabel sein. Akzeptanz hängt nicht von "hat mir was getan ab", sondern von "ist mit meinen Ansichten vereinbar".

0
mulan2255  13.06.2021, 13:53
@ElisaFischler

Es ist falsch zu verlangen, alle Menschen zu mögen. Grundsätzlich. Niemand muss alle mögen. Ich mag auch den einen oder anderen nicht. Das ist völlig normal. … Uschiam Schiper hat eigentlich geschrieben „alle [Menschen] mögen“ und „alles [was es gibt oder was getan wird] akzeptieren“. Und in der Tat muss man nicht alles akzeptieren, was Menschen tun. Das Wort „akzeptieren“ ist hier nicht auf (alle) Menschen in ihrem Sein bezogen sondern in Gestalt von „alles“, was nicht dasselbe ist. Man muss schon fair bleiben.

0