Ist es anstrengender, in der Pflege zu arbeiten oder zu studieren?
5 Antworten
Ich denke für die meisten wäre es die Pflege - sowohl körperlich als auch emotional
kommt natürlich immer auf den Menschen und die Lebenslage an
Hier kann ich in erster Linie nur für mich selbst sprechen - ich habe sowohl Zivildienst in einem Altenheim gemacht als auch studiert.
Direkt vergleichen lässt es sich nicht - es sind zu verschiedene Arten der Anstrengung.
Die Pflege ist natürlich körperlich anstrengend, das Studium intellektuell. Für beides braucht man eine entsprechende erbliche Disposition und genügend Training. Was in diesen Beziehungen anstrengender ist, hängt also von der Kondition in diesen Bereichen ab, wobei sich der Trainingszustand in beiden Fällen im Laufe der Zeit erheblich verbessert.
Im Studium etwas nicht zu schaffen, ist - jedenfalls für mich - ein großer Stress in Richtung Versagensangst / Gefühl, ein Versager zu sein. Besonders, wenn man sich für das Studium freiwillig entschieden hat und immer geglaubt hatte, das Fach liege einem.
In der Palliativpflege im Altenheim hat mir psychisch am meisten zu schaffen gemacht, dass es den Menschen fast durchweg im Laufe der Zeit immer schlechter geht und sie irgendwann sterben. Aber auch der Stress dadurch, dass viel weniger Arbeitskräfte vorhanden sind als benötigt werden. Ein Beispiel, das mir unvergesslich ist: eine Frau war in der Rehabilitation nach einem Oberschenkelhalsbruch oder Ähnlichem, und sie war auf dem Weg der Besserung nach einem Aufenthalt in einem Rehabilitationszentrum - aber im "Heim" waren einfach keine Kapazitäten mehr frei, mit ihr die nötigen täglichen Übungen durchzuführen (allein war zu riskant - Sturzgefahr). Sie hätte wieder selbständig Treppen steigen können, ist aber auf diese Weise im Rollstuhl gelandet. Solche Dinge halte ich nicht über mehrere Jahre aus, ohne entweder selbst hochgradig depressiv oder zynisch-gleichgültig zu werden.
Hallo, anstrengender als was? Also anstrengender als studieren auf jeden Fall.
Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es ziemlich anstrengend ist in der Pflege zu arbeiten oder im Krankenhaus etc.
Also mit Stress sollte man kein Problem haben und auch nicht damit, dass man so gut wie nie pünktlich raus kommt aber ich kann da natürlich nur für mich sprechen.
Kommt tatsächlich auch immer viel auf deine Kollegen an. Vielleicht kannst du ja mal bei einem kleinen Praktikum rein schnuppern. ;)
Bei der Arbeit kann man nicht schummeln. Also: Pflegearbeit
Nach dem Studium kommt die Arbeit. Wer während des Studiums schummelt, der kann nicht vernünftig arbeiten!
die Pflege ist geistig wie körperlich ein sehr anstrengender und fordender Beruf
dazu kommt die ewige Diskussion um die Wertschätzung und Bezahlung, und nix ändert sich im "armen Deutschland " und das seit 60 Jahren....auch vor Frau Merkel
Also ist es psychisch anstrengender als ein Studium?