Welches Studium ist anstrengender?

4 Antworten

Deine Frage ist von der Motivation her mehr als seltsam. Du studierst ca 5 Jahre danach kommt Dein ganzes Berufsleben in dem Du mit dieser Entscheidung leben musst. Es ist völlig irrelevant wie leicht das Studium ist, wenn Du später einen Beruf hast der Dir keine Freude macht.

Lehramt studierst Du in bestimmten Fächern. Du wirst immer wesentlich mehr im Studium lernen als Du an der Schule als Lehrer dann brauchen wirst, aber Du musst verstanden haben um was es in Deinem Fach geht um das vermitteln zu können.

Beantworte Dir die Fragen: "Wen möchte ich gerne unterrichten?" - Kinder im Alter zwischen 6 und 10 sind etwas ganz anderes als Oberstufenschüler. Wie könntest Du Dir Dienen Arbeitsalltag vorstellen? "Was möchte ich unterrichten?" Nichts ist nerviger als ein Lehrer, der sich ganz offensichtlich für sein eigenes Fach nicht interessiert. Jeder hatte vermutlich solche Pappenheimer im Lehrerzimmer, das waren eigentlich nie gute Lehrer. Suche Dir ein Fach das Dich interessiert, nicht eines das Dir einfach vorkommt (wobei man sich dabei auch gerne verschätzt, Studium ist etwas ganz anderes als Schulfächer). "Will ich gerne unterrichten?" Lehrer sein hat vor allem etwas mit Wissensvermittlung zu tun, Didaktik und Pädagogik sind wichtig. Inhaltlich gehen die schulischen Inhalte kaum über die ersten zwei, drei Studiensemester hinaus. Kannst Du gut mit Kindern umgehen? Hast Du Freude daran jemanden etwas beizubringen? Bist Du gut im Konfliktmanagement wenn Du es mit Eltern zu tun haben wirst?

Man studiert auf Lehramt. Das sollte man wissen, wenn man sich dafür interessiert, und dann kommt es auf die Fächer an. Chemie und Mathe ist sicher anspruchsvoller als Sport und Geschichte.

muffin98151 
Fragesteller
 09.02.2020, 11:46

Naja das würde ich nicht sagen. Wenn du dich in Chemie leichter tust als in Geschichte ist Chemie trotzdem leichter für dich.

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Rhenia  09.02.2020, 12:20
@muffin98151

Das würde ich so nicht unterschreiben. Chemie ist so oder so deutlich zeitaufwändiger, allein durch die Laborpraktika, die mit Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und Protokollen (+ evtl. Experimentalvorträge) deutlich mehr Zeit schlucken als im MHB eigentlich vorgesehen (von der Bachelorarbeit dort will ich gar nicht erst anfangen). In den Geistes-/ Gesellschaftswissenschaften passt das meiner Erfahrung nach viel eher, da man dort nahezu ausschließlich Seminare und Vorlesungen hat, die man im Notfall auch "an sich vorbeiziehen" lassen kann und dann bei der Prüfung (meist HAs) was aus den Fingern saugt. In Chemie kann man sich keine Lücke erlauben, da alles aufeinander aufbaut und miteinander verknüpft ist (ja, sogar AC und OC generell, siehe MOFs und Komplexligandendesign).

Mir persönlich liegt Chemie absolut mehr als Deutsch, trotzdem empfinde ich Deutsch als "das Larifarifach nebenher", da Chemie als Studium eben zeitintensiver konzipiert ist. Dreimal durchs Antestat vorm Labor gefallen? Pech, dann ist das erst im Jahr danach zu wiederholen.

Das deckt sich übrigens mit den Erfahrungen meiner Kommilitonen, Ausnahmen sind die mit Mathe oder Physik als Zweitfach.

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Such dir doch lieber etwas was dir Spaß macht und nicht etwas was möglichst einfach ist.

Die fachlichen Anforderungen sind im Gymnasial-Lehramt-Studium wesentlich höher.

Z.B. bei Mathe Gymnasial-Lehramt brechen mehr als 2/3 der Studenten ab, weil sie überfordert sind und die Klausuren nicht schaffen.
Bei Mathe Grundschul-Lehramt ist die Abbrecherquote niedriger, weil die Mathe-Anforderungen niedriger sind (aber trotzdem noch deutlich über Abitur-Niveau!)

Die pädagogischen Anforderungen sind beim Grundschul-Lehramt deutlich höher.