Ist eine,, Ethik ohne Gott" einer religiös begründeten Ethik unterlegen?

7 Antworten

Aus christlicher Sicht stellt sich die Frage, ob der Mensch ohne Gott wirklich gut sein kann. Religiöse Menschen können in Gott eine Quelle moralischer Kraft finden, die ihnen dann hilft, ein besseres Leben zu führen. Damit soll nicht behauptet werden, dass Atheisten kein moralisch gutes Leben führen können. Zu behaupten, dass Atheisten kein moralisch gutes Leben führen können, wäre ignorant und arrogant. Der bekennende Christ und Mathematiker John Lennox meint: "Tatsächlich sind Atheisten religiösen Menschen durch ihr moralisches Verhalten schon oft ein Vorbild gewesen." (John Lennox, Wo ist Gott in dieser Welt? Und was ist mit COVID-19? Lychen, 2020, S. 33).

Der Schriftsteller Fjodor Dostojewski meint: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt." Damit möchte er allerdings nicht sagen, dass sich Atheisten nicht moralisch verhalten können. Ich finde es aber interessant, dass der atheistische(!) Philosoph Jean-Paul Sartre diese Aussage von Dostojewski bestätigt.

Schon viele Philosophen waren der Meinung, dass die Moral ein gutes Argument für die Existenz Gottes ist (z. B. der Moralphilosophie-Professor William Sorley an der Cambridge University in seinem Werk "Moral Values and the Idea of God (1918)). Hier ein kurzes Video zum moralischen Argument, wie es der Philosoph und Theologe William Lane Craig vertritt:

https://www.youtube.com/watch?v=yhZ-F3-0RKU

Nur unter der Prämisse, dass die Moral der Religion tatsächlich von einer übergeordneten Ebene diktiert werden.

Ist dies nicht der Fall ist ihre Moral genauso von Menschen "geschaffen" (gesellschaftliche Entwicklung) wie die Moral nicht religiöser Menschen.

Nein. Meiner Ansicht nach, ist sie wenn dann eher überlegen, denn sie ist nicht abhängig von einer Wesenheit.

Ehrenboi  16.12.2020, 12:42

Warum hast du mich eigentlich aus dem Forum geworfen (für immer den Account Fuballspieler)? Darf man keine Antworten kritisieren?

ernste Frage.

0

Nein, sie ist ihr im Gegenteil weit überlegen !

Eine Ethik ohne "Götter" bezieht sich auf die Realität, auf das Funktionieren einer Gesellschaft nach gemeinsam ausgehandelten Werten und Normen.

Eine Ethik mit "Göttern" bezieht sich auf Phantasiefiguren und deren angeblichen Willen, also auf willkürlich erdachte Werte und Normen welche die Verkäufer absurder "Religionen" Anderen vorzuschreiben trachten.

Ethik ist ausschließlich ohne Phantasie - "Götter" - Bezüge überhaupt erst möglich.

Du sollst beurteilen, ob Moral die auf Gott beruht, einer Moral die sich nicht auf Gott stützt, überlegen ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung