ist ein hütehund sehr verträglich mit babys oder kommt es drauf an?!

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo.

Schön dass du dich so informierst. Aber ein Hund kann sehr schnell unterscheiden ob es ein simulator ist oder ein echtes kind. Mein Hütehund (sheltie) verträgt sich gut mit kindern. Meine nichte war 7 jahre als sie krebs bekam und er geht klasse mit ihr um, mit kleinkindern versteht er sich auch klasse und ist vorsichtig uns lässt sich auch einiges von ihnen gefallen (lefzgen zwicken etc.)

Deswegen mach dir keine sorge, wenn du mal ein kind hast dann ist dein hund ja auch schon älter und ruhiger geworden, auch als ich meine Kinder als sie noch babys waren zu verwandten mit einem Bordercollie-mix genommen hab (oder auch andere hunde) waren alle sehr vorsichtig.

Also mach dir keine sorge, jeder Hund verträgt sich mit kindern nur die einen sind einfühlsame als andere und lassen sich mehr von den kindern gefallen.

LG sockebär

Wenn Hunde generell eine Gefahr für ihr Familien wären, hätte der Mensch sie sicher nicht so lange bei sich geduldet! Hunde sind hoch soziale Wesen und können sich gut in menschliche Familienstrukturen integrieren. Aber! Beim Auswählen eines Hundes sollte man eben darauf achten, dass er im Wesen und Charakter zur Familie/Person passt. Zudem muss ein Hund schon im frühesten Welpenalter gut sozialisiert werden (Menschen, Umgebung, fremde Umstände, Geräusche, andere Tiere, Kinder etc.). Generell gilt, dass man Babies, Kleinkinder und Kinder bis zu einem gewissen Alter NICHT allein mit dem Hund lässt. Die meisten Beißunfälle geschehen, weil sich der Hund nicht mehr anders zu helfen wusste. Und Hunde können eben nur in ihrer eigenen Hundeart reagieren. Das können Kinder nicht deuten oder einschätzen. Außerdem sollte Kindern von Anfang an beigebracht werden, dass Haustiere KEIN Spielzeug sind und sich eben nicht alles gefallen lassen (müssen). Ansonsten steht der Konstellation Hund und Kind absolut nix im Wege. Im Gegenteil. Es ist weithin bekannt, dass Kinder sehr davon profitieren, wenn sie mit Tieren aufwachsen.

minegirl 
Fragesteller
 15.12.2011, 11:43

danke für die antwort :) natürlich würde ich meinen hund niemals alleine mit einem baby/kleinkind lassen... vorallem kein echtes :) aber so konnte ich eben sehen wie sie reagiert wenn sie "theoretisch" alleine mit dem schreihals ist ...aber tolle antwort :)

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christalline  15.12.2011, 11:49
@minegirl

Mach dir keinen Kopf! Das Wichtigste ist, dass dein Hund weiterhin integriert ist und nicht ständig weggeschubst wird, sobald er in der Nähe des Kindes ist. Schnuppern lassen und dann kein großes Tumbum drum machen. In einem Hunderudel gibt es auch Nachwuchs... Den fressen ja auch nicht alle sofort auf, wenn er auf die Welt kommt! ;-)

Ich selber hatte bei der Geburt meines Kindes (9 Jahre her) einen Bordie-Mix und habe 6 Monate später einen weiteren Border Collie hinzugeholt. Gab nie Probleme. Jetzt habe ich eine Austr. Shepherd-Hündin (2 Jahre alt) und arbeite am nächsten Kind! Es gab nie Probleme. Und ich hatte noch nie Angst um Kind oder Hund!

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minegirl 
Fragesteller
 15.12.2011, 11:57
@christalline

das hört sich wirklich klasse an...viel glück weiterhin und viel spaß mit dem 2 :)

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Ganz wichtig ist, wie der Hund gehalten wird, das ist klar. Ein verhaltensauffälliger oder gar "gestörter" Hund ist eine Gefahr für jeden und ganz besonders für ein Baby.

Und dann gibt es noch bestimmte Verhaltensmerkmale. Vermutlich gibt es jetzt gleich wieder einen Aufschrei der Empörung, aber nach meiner persönlichen Erfahrung sind manche Wachhunde, besonders aber Kampfhunde, einfach aggressiver als beispielsweise Hütehunde. Das bedeutet auch, daß sie um ihre Stellung in der Familie kämpfen und es u.U. nicht so ohne Weiteres akzeptieren, daß nun ein Baby im Rang über ihnen stehen soll.

Letztendlich kommt es aber, wie die anderen schon gesagt haben, auch auf den Charakter des einzelnen Tieres an. Manchmal ist es auch besser, den Hund erst nach der Geburt des Babys anzuschaffen, da der Hund die Situation dann nicht anders kennt. So kommt er sich nicht plötzlich zurückgesetzt vor - nicht vergessen: jeder Hund hält sich schließlich für ein vollwertiges Familienmitglied!

minegirl 
Fragesteller
 15.12.2011, 11:47

super antwort :) nun mit dem dahinstellen, von kampf/wachhunderassen gibt und wird es wohl immer konflikte geben, aber ich denke jeder hat sein recht seine meinung dazu zu haben :) ja den hund danach anzuschaffen scheint mir auch als die beste möglichkeit, aber ist nunmal nicht mehr möglich..und gerade wegen dem letzten punkt, vorallem weil mein hund mein ein und alles ist und das durchaus weiß, war ich überrascht wie gut sie diese umstellung gemeistert hat :)

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Lacapri  15.12.2011, 11:58
@minegirl

Dann hat sie die Selbstsicherheit, daß Du sie nicht "abschiebst", nur weil jetzt ein Baby da ist. Im Gegenteil, als Mitglied der Familie fühlt sie sich offenbar sogar mit verantwortlich für den Zuwachs. Du kannst sehr stolz sein auf Deinen Hund!

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ralosaviv  15.12.2011, 18:22
nach meiner persönlichen Erfahrung sind manche Wachhunde, besonders aber Kampfhunde, einfach aggressiver als beispielsweise Hütehunde. Das bedeutet auch, daß sie um ihre Stellung in der Familie kämpfen und es u.U. nicht so ohne Weiteres akzeptieren, daß nun ein Baby im Rang über ihnen stehen soll

wenn du persönliche Erfahrung mit Listenhunden hättest würdest du weder die Bezeichnung "Kampfhund" verwenden, noch so eine haltlose Behauptung aufstellen, dass sie um ihre Stellung in der Familie kämpfen. Kommt daher deiner Meinung nach die Bezeichnung "Kampfhund"?

Eine eigene Meinung gesteh ich jedem zu. Die kann man sich aber nicht bilden, wenn man sich nicht wenigstens mal sachlich informiert. Und diesem Teil deines Vortrags fehlt offensichtlich JEDE Hintergrundinformation, die man sich denken kann.

Ich kenne deutlich mehr BC´s und Shelties die aggressiv auf Kinder reagieren als Listenhunde. Und das liegt daran, dass die Leute gar nicht wissen, was sie sich da ins Haus holen, der Hund gar nicht artgerecht gehalten und beschäftigt werden kann und demzufolge total unausgeglichen ist. Dazu kommt sein angeborenes Hüteverhalten, dass die Halter ja noch nicht mal richtig verstehen und interpretieren, geschweige entsprechend befriedigen oder umlenken können.

Letztlich liegt es immer am Halter. Aber einem Hütehund gerecht zu werden, schaffen die Allerwenigsten.

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minegirl 
Fragesteller
 16.12.2011, 13:36
@ralosaviv

gutes kommentar :) ich persönlich finde die aussage mit den "kampfhunden" auch nicht richtig, da ich genügend kenne, von denen die meisten kleinkinder haben und darin besteht nie ein problem. es kommt eben darauf an wie der hund erzogen wird und ob man ihn darauf abrichtet.

mit der artgerechten haltung bei hütehunden hast du natürlich auch recht,dass die meisten unterfordert sind, doch ich gebe mein bestes und habe mich für diesen hund entschieden, nachdem ich mich gründlich informiert habe und durch den vielen sport den ich treibe dem hund auf jedenfall genügend auslauf bieten kann. was das hüten und somit die geiste forderung angeht gebe ich mir beste mühe sie aus zu pauern, was meiner meinung und deren meiner mitmenschen gut gelingt LG minegirl :)

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Ich bin mnir sicher, dass Hütehunde besonders geeignet sind für den Umgang mit babys und Kleinkindern. Wir haben schon immer Hütehunde gehabt, erst Beaucerons, jetzt Kangals. Unsere Beauceronhündin lief beim Spazierengehen immer zwischen den Erwachsenen und den Kinern (die 100m weiter hinten liefen) hin und her und passste auf das die Gruppe nzusammenbleibt.^^ AUßerdem waren alle Hunde sehr verträglich, geduldig, aggressionsfrei... Sicherlich kommt es am Ende aber auch auf den Hund an sich an, wie der Charakter ist usw... Für mich gibts nur noch Hütehunde, was besseres gibts nicht.

Nun ja, hinsichtlich Aussehen und Geräusch wird der Hund den Simulator kaum von einem echten Baby unterscheiden können. Allerdings ist der Geruch einer elektronischen Babypuppe - im Vergleich zu einem richtigen Baby - doch ziemlich unspektakulär.

Hunde nehmen ihre Umwelt zum Großteil über den Geruchssinn wahr und so könnte dein Hund auch auf ein echtes Baby anders reagieren.

Wenn aber das Schreien des Babysimulators deinen Hund nicht aus der Fassung bringt, dann sollte das auch bei einem realen Baby kein Problem sein.

Diese Babysimulatoren können in drei Lautstärken schreien:

  • Wenn das Baby irgendeine Versorgung braucht, beginnt es zunächst "leise" zu schreien.
  • Wird das Baby 2 Minuten lang nicht korrekt versorgt, schreit es mit mittlerer Lautstärke weiter (Vernachlässigung).
  • Wird die Puppe misshandelt (z.B: geschüttelt, oder Kopfstütze vergessen), zeichnet sie eine Misshandlung auf und schreit mit maximaler Lautstärke, bis sie beruhigt wurde. Und dieses Schreien ist wirklich laut, weil da ein riesiger Lautsprecher drin ist. Eben so laut wie ein echtes Baby. Wie du siehst, ist das lauteste Schreien aber vermeidbar, wenn man einfach darauf achtet, nicht irgendwelche dummen Fehler zu machen.
  • Die Puppe macht noch einige andere Geräusche, z.B. das Piepsen, wenn man den ID-Chip an das Baby hält. Dieses Geräusch zieht einem die Amalgamplomben aus den Zähnen!

In der Tat schreibt Realityworks in der Bedienungsanleitung, dass das Schreigeräusch des Babysimulators Haustiere irritieren oder aggressiv werden lassen kann. EIner von diesen ganz vielen Warnhinweisen, die immer in Bedienungsanleitungen stehen. Wenn das deinem Hund nichts ausmacht - sei froh darüber.

Ob das Verhalten eines Hundes genetisch bedingt ist, ist umstritten - zu einem gewissen Grad bestimmt, aber der Rest ist Erziehungssache.

Es kann also einfach nur am Charakter liegen.

Es iat aber auch bei lieben Hunden sicher keine gute Idee, ein echtes Baby unbeaufsichtigt mit dem Hund zu lassen.

Woher ich das weiß:Recherche