Ist die Ehe etwas Geschäftliches?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Rein faktisch ist es so, dass sich aus der Ehe zwar einige Vorteile ergeben (und auch einige Nachteile!)... viele davon könnte man aber auch über ein Verlöbnis und entsprechende Vorkehrungen schaffen.

Wen kümmert das gesetzliche Erbrecht, wenn man ohnehin ein Testament aufsetzt usw usw.

Letztlich heiratet man, weil die Ehe für einen erstrebenswerten Rechtszustand hält. Warum das so ist ist individuell... da müsste man letztlich jedes Paar einzeln befragen.

GutenTag2003  20.01.2024, 14:35
 könnte man aber auch über ein Verlöbnis und entsprechende Vorkehrungen schaffen.

Ja, man sollte das Kranzgeld wieder einführen. 😉

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Sollte nicht, ist aber oft so.

Für mich ist da schon liebe im Vordergrund, aber ich denke, dass es auch Menschen gibt, die da eher „geschäftlich“ denken, da teils welche ja auch heiraten ohne sich wirklich zu kennen

liebe Grüße

Eine Ehe hat auf jeden Fall auch eine geschäftliche Ebene. Sie soll ebenfalls die rechtliche und wirtschaftliche Sicherheit für beide Partner regeln, die ja eine Realität im Leben darstellt. Das kann sich dann in Eheverträgen ausdrücken oder eben später bei einer Scheidung eine Rolle spielen.

Immerhin geht es dabei evtl. um Haus und Hof oder sogar noch größeren Besitz und Kapital, eigenen Nachwuchs. Damit verbunden ist auch, worin man auf verschiedene Weise investiert, mit dem in die Ehe hineingebrachten wie dem dort geschaffenen.

Eine Ehe umfasst mehr als nur Sexualität und partnerschaftliche Liebe. Die sind zwar natürlich grundlegend für eine Ehe, aber nicht alles, und schaffen ja auch Fakten. Genauso bedeutet Liebe mehr und ist weiter gefasst als verliebt und zusammen sein. Es gibt die Liebe zum Lebenspartner, aber auch zur Familie, den Kindern, der eigenen Existenz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Daher frage ich mich, ob die Ehe eher etwas geschäftliches ist, als die reine Liebe?

Zumindest gesellschaftlich.

Durch eine Ehe ist der Staat i.d.R. aus der Versorgungsverantwortung heraus.