Ist die Ehe ein veraltetes Konzept?

16 Antworten

Das muß jeder für sich selber entscheiden. Eine Ehe ist auf jeden Fall nicht erforderlich. Ich lebe mit meinem Partner sehr glücklich zusammen, ohne Trauschein. Eine Ehe hat mir für immer gereicht. Nochmals heiraten? Never! Eine gute Patenschaft hat für mich nichts mit einem Gott/Götter zu tun.

Auf gar keinen Fall. Das wird sie auch niemals sein. Gott hat das so bestimmt. Er hat uns erschaffen und weiß am besten, was gut und schlecht für uns ist. Und was für den Menschen schlecht ist, ändert sich ja nicht. Es wird immer für ihn schlecht bleiben.

Grüne Knollenblätterpilze waren schon immer tötlich für den Menschen und das wird sich auch bis zum jüngsten Tag nicht ändern.

So ist es auch mit den guten Sachen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Online Dawah-Kurs April bis Mai 2023
WisperndesGras  22.12.2022, 14:16

Und was für den Menschen schlecht ist, ändert sich ja nicht. Es wird immer für ihn schlecht bleiben.

Schon mal von geänderten Gesellschaftsverhältnissen gehört? Zum Beispiel von einer heutigen Zivilisation im Unterschied zu der Primitivgesellschaft zur Zeit der Einführung deines Gottes Allah vor 1400 Jahren?

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Die standesamtlich geschlossene Ehe ist nach geltendem Recht nicht auf ewig ("bis daß der Tod euch scheidet") angelegt. Im Gegensatz zum katholischen Verständnis, welches in der Ehe ein Sakrament für die Treue Gottes zu den Verheirateten als auch der Verheirateten untereinander sieht: die Ehe ist ein wirksames, ein wirkendes Zeichen für die Treue Gottes. Im übrigen das einzige Sakrament, das nicht der Priester, sondern das sich Braut und Bräutigam gegenseitig spenden.

Die katholische Ehe fußt damit im Gegensatz zum rein säkularen Eheverständnis nicht auf einem in die Jahre gekommenen persönlichen Ehrgeiz, möglichst lange, am besten für immer den anderen auszuhalten. Daß das nicht reicht, lehrt die Statistik. Sie beruht auch nicht auf wirtschaftlichen Interessen, jedenfalls nicht in erster Linie. Somit ist sie sowohl frei von wirtschaftlich wie romantisch überspannten Erwartungen. Sagen wir es so: die bürgerliche Ehe ist ein veraltetes Konzept, die kirchliche Ehe nicht. Denn diese ist auf Gott gebaut, jene nicht. Denn Gott ist nie alt.

Subjektiv von meiner Warte aus gesehen ist die Institution der Ehe ein "Konzept" das für mich nicht in Frage kommen würde, da mir hierzu die festigenden "Eigenschaften" fehlen. Zudem wurden letztes Jahr rund 40% Ehen wieder geschieden, was zwar die Ehe nicht als ein veraltetes Konzept erscheinen lässt, aber als ein sehr fragiles.

Im Großen und Ganzen eindeutig ja.

Feste Partnerschaften und generell monogame Beziehungen halte ich nicht für veraltet, aber die Institution der Ehe mit dem strikten rechtlichen Korsett und unfassbar weitreichenden Folgen halte ich nicht mehr für zeitgemäß.

Man kann auch ohne Trauschein genauso gut zusammenleben und auch eine Familie gründen.

Die wenigen der Ehe vorbehaltenen Vorteile sind künstlich konstruiert und könnten ebenso gut vermieden werden.