Ist die Bibel Menschenwerk und nicht von Gott?
Die Bibel ist widersprüchlich und voller Fehler. Zb das die Erde erst 6000 Jahre alt ist oder das Adam und Eva die ersten Menschen waren, das Homosexualität laut Bibel eine Abscheulichkeit vor Gott ist. Wie können Christen dies akzeptieren und sagen es kommt von einem Gott obwohl es doch mittlerweile wissenschaftlich bewiesen wurde das es nicht stimmt?
17 Antworten
Überlegung A:
Wenn die Bibel komplett von Gottes Geist inspiriert ist, dann muß dieser Gott in sich selbst so widersprüchlich sein, daß er schon deswegen nichts auf die Reihe bekommen kann, so daß es extrem unwahrscheinlich wäre, daß er überhaupt eine Schöpfung zustande bringt.
Überlegung B:
Wenn man den Vergleich mit einem Rubikwürfel aufstellt, dann dominiert die Erkenntnis, daß immer dann, wenn nur 2 Teile vertauscht sind, es unvermeidbar ist, zunächst diverse weitere Teile durcheinander zu bringen, um zuletzt wieder zur perfekten Ordnung zurückzukommen.
Auf den Menschen übertragen könnte das bedeuten, daß es wegen eines ehemals eher kleinen Denkfehlers notwendig geworden ist, daß zunächst das Denken der Menschheit ganz erheblich durcheinandergeraten muß, damit es möglich ist, am Ende wieder zu einem perfekt funktionierenden Verstand zu kommen.
Darin könnte sich dann der Grund dafür befinden, warum es so viele sich gegenseitig widersprechende Religionen gibt, die obendrein auch noch in sich selbst widersprüchlich sind.
Überlegung C:
Die Dinge finden so oder so statt, und es ist alleine das Problem jedes Einzelnen, ob er es gut oder schlecht finden will, und ob er darauf beharren will oder auch nicht, daß etwas aus seiner eigenen Willensentscheidung heraus geschieht.
Viele weitere Überlegungen sind auch noch möglich, aber das würde den Rahmen des auf dieser Plattform machbaren sprengen.
Übrig bleibt jedoch, daß es jede Menge Dinge gibt, die auch dann nicht endgültig klärbar sind, wenn sich Menschen deswegen gegenseitig die Schädel einschlagen.
Wenn ich aus meinem Weltbild heraus etwas erkläre, dann mag dies vielleicht tatsächlich logisch sein, aber für jemanden, der ein völlig anderes Weltbild hat, kann es nur als unlogisch empfunden werden, weil jedes Weltbild in sich selbst Bedingungen enthält, die in einem anderen Weltbild keineswegs gelten müssen.
Doch wenn z. B. die Bibel Aussagen enthält, die sich auch innerhalb des zugrundeliegenden Weltbildes gegenseitig ausschließen, dann kann ganz klar gesagt werden, daß mindestens eine dieser Aussagen unwahr ist.
Einen Gott, der aber mittels seiner eigenen Aussagen auf solche Weise sein eigenes Existieren selbst ausschließt, kann es nach meinem Dafürhalten in keinem Weltbild geben, was dann wieder extrem dafürspräche, daß auch die Bibel reines Menschenwerk ist.
Dazu fällt mir ein: Die Bibel ist nicht widersprüchlich, und sie enthält keine Fehler. :-)
Vielmehr habe ich festgestellt, dass Menschen, die die Bibel nicht verstehen, zu viel von ihrem Unwissen in die Welt hinausposaunen. Deine Fragestellung spiegelt übrigens genau die Streitfrage wider, die im Garten Eden aufgeworfen wurde: Haben die Menschen das Recht, gut und böse zu bestimmen? Oder ist das Sache Gottes?
Gott hat damals als Symbol für dieses Recht den "Baum der Erkenntnis" in den Garten Eden gesetzt. Das einzige Gebot, das er den Menschen gegeben hat, war: Nicht von diesem Baum zu essen! Doch Entscheidungsfreiheit bedingt immer auch die Möglichkeit einer falschen Entscheidung. Adam und Eva übertraten das Gebot.
Und nun du: Du sagst, das biblische Gebot, keinen homosexuellen Lebenswandel zu führen, sollte nicht akzeptiert werden. Damit stellst du dich über Gott, der etwas völlig anderes in seinem Wort hat niederschreiben lassen. Überlege dir bitte, ob du dich wirklich über Gott stellen möchtest.
Sorry, da stimt was nicht.
Nirgendwo in "Gottes Wort" (Joh.17,17) steht, dass die Erde erst 6000 Jahre besteht.
Du solltest "1.Mose 1,1" lesen, und dann überlegen, wieviele Jahrmillionen bis Ver 2 vergangen waren.
Danach hat Er die Erde erneuert (Vers 3).
Die richtige Übersetzung (Vers 2) heißt: "die Erde wurde wüst und leer", denn der Erzengel Luzifer hat sich gegen Gott erhoben und wollte Ihn stürzen (Jes.14,12).
Dass unser Schöpfer Homosex. hasst, ist verständlich, diese können ja Gottes Liebe nicht begreifen (1.Mose 2,18.24) und keinen Nachwuchs erzeugen (5.Mose 6,3).
Wo sind übrigens die "Wissenschaftler", die keinen Gott kennen ?
Von denen berichtete unser Schöpfer schon vor 4000 Jahren (Ps.53,1-2).
Und wer etwas verfälscht oder weglässt, wird einiges erleben (Offb.22,18-19).
Tadaaaaa! Da ist sie wieder! Glückwunsch! Dies ist die erste Suggestivfrage des Tages, die ich finde - und was für eine prächtige welche. Wow!
Fangen wir doch mal an, dass Du handfeste(!) Belege dafür lieferst, dass das, was Du als Fehler betitelst, tatsächlich Fehler sind - und es wissenschaftliche Beweise(!) für Deine Therien gibt. Bisher hat Deine Ausführung bestenfalls das Niveau von "Behauptung" erreicht.
Bitte habe verständnis dafür, dass ich auf naturwissenschaftliche Beweise bestehen muss, denn es geht ja um die Entstehung der Erde und des Menschen.
Daß die Bibel widersprüchlich ist hast du ja schon bemerkt. Für ein allmächtiges, allwissendes Wesen wäre es ein echtes Armutszeugnis sowas niederzuschreiben.
Davon abgesehen hätte so ein Gott sicher anderes zu tun als eine Bibel zu schreiben - und die Thora, den Koran und was es sonst noch gibt.
Man darf ja auch nicht vergessen, daß es im Universum vermutlich Billionen Planeten gibt, auf denen intelligente Wesen leben - da wäre Gott wohl ganz schön beschäftigt - und das mit völlig unwichtigem Zeug.