Ist die Bibel Gottes Wort?
Man sagt, Gottvater habe seine Hand über die Bibel gehalten, damit nichts verfälscht werden kann. Aber das würde gegen den freien Willen verstoßen. Deswegen macht das keinen Sinn.
Wie seht ihr das?
Gottvater habe seine Hand über die Bibel gehalten, damit nichts verfälscht werden kann
Wo steht denn das? In der Bibel?
Das glauben religiöse Menschen
8 Antworten
TaNaCH ja, NT nein.
Das ist mE aus einer rein christlichen Fantasie entstanden.
Aber die Schreiber der Tanachs hatten doch auch den freien Willen.
Mir ist die Bibel sehr wichtig. Menschen haben wirklich gelebt und Städte wie Ninive oder Babylon hat man gefunden. Außerdem stehen in der Bibel erfüllte Prophezeihungen.
Ich finde die Bibel aktuell. Die Bibel fordert Nächstenliebe, mehr Nächstenliebe würde der Welt sicher gut tun. Sich auch an die 10 Gebote zu halten, sorgt u.a. für einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Ja natürlich enthält die Bibel Wahrheiten. Aber das heißt nicht, dass jedes einzelne Wort von Gott ist.
Schwierig.
Zum ersten beweisen Gott und die Bibel sich gegenseitig. Ohne Bibel kein Gott und ohne Gott keine Bibel. Daher ist die Behauptung, die Bibel sei das Wort Gottes nur Glaube.
Dein Argument ist aber auch sehr gut.
Gott hat laut der Bibel immer wieder gegen den freien Willen gehandelt. Als populäres Beispiel nenne ich mal die große Flut, wo Gott fast alles Leben auf der Erde ausgelöscht hat. Gott gibt dem Menschen freien Willen und beschwert sich dann, dass der Mensch ihn nutzt.
Gott gibt dem Menschen das Verlangen zu sündigen und bestraft ihn dafür.
Stell dir vor du setzt einem verhungerndem Menschen Essen vor und beschwerst dich dann, dass er es isst. Er muss dir ja beweisen, wie sehr er dich liebt, indem er stattdessen verhungert.
Diese Widersprüche sind ein großer Grund dafür, dass ich inzwischen atheistisch bin.
Was ist also Gottes Rolle in dem ganzen?
Hat er die Menschen erschaffen und dann einfach ihrem Schicksal überlassen? Falls nein, warum hat er die Sinflut nicht aufgehalten, wenn er allmächtig ist?
Dein Glaube ähnelt in dem Fall eher dem Hinduismus als dem Christentum.
Gott interessiert es nicht ob wir es Christentum oder Hinduismus nennen. Es ist ein Gesetz Gottes, ein Naturgesetz. Karma ist auch laut Bibel real. Was der Mensch säet, wird er ernten.
Gott hat freie Wesen erschaffen. Würde er eingreifen, wären wir nicht mehr frei, wir wären quasi Roboter. Eine ziemlich gruselige Vorstellung..
Also gibt uns Gott freien Willen, jedoch keine Möglichkeit, diesen auszuleben?
Wie mein Vergleich mit dem Vater. Wir dürfen uns frei für Gott entscheiden, aber sobald unsere Entscheidung gegen Gott geht, werden wir bestraft. Das ist kein freier Wille, sondern aufgezwungen.
Frei sind wir ja trotzdem. Auch wenn drauf eine Konsequenz folgt.
Gott ist die Liebe. Wer nicht in der Liebe ist, kann nicht zu Gott. Darum sind wir hier. Um die Wahrheit zu erkennen, um den richtigen Weg zu finden..
Stell dir vor, dein Vater sagt dir: "Du darfst dir selbst aussuchen ob du deine Hausaufgaben machst, aber wenn du sie nicht machst, verprügle ich dich."
Kann sich der Sohn da wirklich frei entscheiden?
Meiner Meinung nach nicht.
Aber Gott verprügelt doch niemanden. Es ist einfach ein Naturgesetz. Liebe zieht liebe an, Hass zieht Hass an usw.
Vielleicht kann Gott selber das nicht ändern. Wer weiß das schon.
Interessante Sichtweise.
Für mich klingt das leider sehr nach Wunschdenken, also dass du dir alles so drehst, damit es irgendwie zur Realität passt.
Dein Glaube ist jedoch deutlich logischer als der Christliche.
Es währe wirklich schön, wenn es sowas wie eine "übernatürliche Gerechtigkeit" gäbe, sodass alle schlechten Menschen irgendwie für ihre Taten geradestehen müssten.
In der Welt sieht man jedoch genau das Gegenteil. Viele schlechte Menschen bringen es sehr weit und zahllose Kleinkinder verhungern in Slums, obwohl sie nie irgendwem was angetan haben.
Wenn es sowas wie übernatürliche Gerechtigkeit gibt, dann definitiv nicht in unserem Leben.
Aber du weißt doch garnicht, was mit diesen Verbrechern nach dem Tod geschieht. Schreckliche Qualen warten auf sie. Da bin ich mir sicher.
Dazu sagte Jesus "dann werdet ihr in die äußerste Finsternis gestoßen, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern gibt“
Danach werden sie wohl reinkarnieren, um ihre Schuld auszubaden. Das erklärt auch Krankheiten, Behinderungen usw.
Wenn man davon ausgeht, dass die Menschen alles zurück bekommen, und man dann mal an die Vergangenheit denkt.. Die ganzen Kriege, die kirchliche Verfolgung und Folter von unzähligen Menschen, das Morden unzähliger Tiere… etc.
Dann kann man sich auch das heutige Leid erklären. Die Menschen, die heute leiden, haben es wohl selbst verursacht.. in vergangenen Leben. Das ist die einzige logische Erklärung für angeborene Behinderungen zum Beispiel..
Laut der Bibel ist es erstrebenswert, Leute von "falschem" Glauben zu töten. Was in Gottes Augen schlecht/böse ist, entspricht sicher nicht der heutigen westlichen Moral.
Du pickst dir die Teile der Bibel welche dir gefallen, aber lässt alles aus, was gegen deinen Glauben sprichst.
Das ist Wunschdenken.
Selbstverständlich. Prüfe Alles und das Gute behalte heißt es doch.
Von Gott kommt nur Gutes. Gott ist die Liebe, der All Vater.
Überall in der Bibel wenn es um Mord und Totschlag geht, dann weiß man, dass es nicht von Gott ist.
Laut Wissenschaft sind das sogar Priesterschriften.
Prüfe Alles und das Gute behalte
Hab ich noch nie gehört und ist in diesem Kontext absolut falsch.
Nach dem Motto würde man über IS Terroristen sagen "Es sind junge Leute, die sich sehr für Religion interessieren". Einfach alles Schlechte ignorieren, richtig?
Nein. Gott ist das Gute, die Liebe. Deswegen ist alles, was nicht dem Guten entspricht logischerweise nicht von Gott.
Indem ich auf meine Intuition vertraue, die Gott mir geschenkt hat.
Schaut man sich die wundervolle Schöpfung an. Wälder, die Berge, die Blumen usw. dann erkennt man die Liebe die dahinter steckt. Dann das Zwischenmenschliche. Wenn dir Jemand etwas Böses tut, und du dann die Wut überkommst und diesem Menschen trotzdem liebevoll begegnest, dann spürst du Gott an deiner Seite..
Wenn ein Haufen Kinder voller Freude über die Wiese läuft und die Welt entdecken… da spürt man die Liebe Gottes.
Zudem noch im Gebet. Wenn man in sich selbst reinhorcht und zu Gott spricht, kann man die Liebe wahrnehmen. Jesus sagte "Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch"
Meine Intuition sagt mir genau das Gegenteil. Ich vertraue meiner Intuition auch.
Guck dir die schönen Wälder, Berge und Blumen mal ohne Menschengemachte Hilfsmittel an. Geh doch einfach mal irgendwo in Gottes wunderschöne Schöpfung und überlebe dort für 2 Wochen ohne industrielle Hilfsmittel. Ich denke nicht, dass du seine Schöpfung dann noch so super findest.
Dass die Welt so "wunderschön" ist, haben wir den Menschen zu verdanken, nicht der Natur, oder Gott.
Was meinst du? Es geht nicht ums Überleben, sondern um den reinen Anblick.
Wenn du Gebirge siehst, oder einen Strand, oder von mir aus einen Regenwald.. oder eine Blumenwiese..sieht das für dich nicht nach Liebe aus?
Dann lässt Gott uns also in einer schönen Gegend sterben. Super, sehr gütig.
Gott greift wie gesagt nicht ein. Wir sind ja keine Roboter.
Gott will zwar, dass wir alle glücklich sind und hier Friede herrscht, aber er tut absolut gar nichts dafür, weil wir ja keine Roboter sind. Wo ist denn da die Logik?
WIR sollen doch einander lieben. Dann herrscht hier auch Friede und Glückseligkeit.
Ein guter Vater lässt sein Kind eigene Erfahrungen machen und drängt sie nicht in eine bestimmte Richtung. Wir sollen erkennen dass das Böse keinen Sinn hat und nur Unglück und Verderben zur Folge hat. Leider lernen das Viele einfach nicht..
Stimmt, ein guter Vater lässt sein Kind eigene Erfahrung machen.
Unser Gott-Vater hat uns jedoch quasi in der Wildnis zurückgelassen. Ist das für dich gute Erziehung?
Das hat er ja nicht. Wir werden immer geführt. Einige merken das früher, andere später.
Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, sind so viele Dinge passiert, die einfach keine Zufälle sein können.
Es ist alles in bester Ordnung. Wir müssen nur vertrauen.
Kauf ich nicht.
Die Stärke der Wissenschaft ist, dass man "unten" anfängt zu bauen und "oben" aufhört. Man folgert von einer frühen These zur Nächsten. Wenn die Logik hinter dem Beweis nicht passt, wird die These als falsch angesehen.
Du hingegen stellst eine These auf und biegst dir alles so hin, dass es irgendwie passt. Die Logik stimmt hinten und vorne nicht, aber du biegst und biegst so, dass du jedem Gegenargument ausweichen kannst.
Meiner Ansicht nach geht das gegen jeden gesunden Menschenverstand.
Sorry, wo weiche ich aus? (Vielleicht tu ich es unbewusst, sorry ist nicht meine Absicht)
Für mich hat halt eine Welt, ein Universum ohne einen Schöpfer keine Logik, keinen Sinn. Und Gott kann man wohl auch nicht logisch erklären, weil er rein garnichts mit unserem beschränkten Menschlichen Verstand zu tun hat. Wir haben schlicht keine Worte für die "andere Welt“
Ich für mich kann sagen, dass ich immer geführt wurde und werde, und dass ich Gott in bestimmten Situationen und im Gebet wahrnehme. Für mich gibt es nicht den geringsten Zweifel.
Hm...
Etwas wurde tatsächlich in Gottes Wort verfälscht:
Die Luther 1912-Übersetzung gibt das göttliche "Passa" im N.T.
mit dem heidnischen "Ostern" (Mt.26,2) wieder.
Wie die Bibel entstanden ist, wird hier sehr gut erklärt: Die Entstehung der Bibel
Das gefällt mir besser:
"Wer hat die Bibel geschrieben?"
https://youtu.be/whmxKvrGSKI
Das Video ist bekannt und inhaltlich "ein ganzer Schmarrn".
Aber wer mit der Bibel nichts anfangen kann und Gottes Wort nicht mag, der findet solche Videos wahrscheinlich gut. Traurig...
Wer ernsthaft glaubt "Tötet alle Frauen die keine Jungfrauen mehr sind, aber die Jungfrauen nehmt für euch“ ist von GOTT, dem liebenden Vater, der begeht ernsthafte Gotteslästerung.
Was haben denn Bibelverse für das Volk Israel, das mit Gerichten Gottes zu tun hat, mit Christen zu tun?
Es gibt genug, was für Christen interessant ist, z. B. das hier: 1050 Lehrsätze des NT
Christen glauben doch, dass diese Schriften von Gott sind.
In Wahrheit wurden sie aber von Priestern geschrieben.
Hallo! Das finde ich schade, dass du deswegen Atheist bist. Ich glaube nicht, dass die Bibel Gottes Wort ist, trotzdem glaube ich an Gott.
Aber die Sintflut zum Beispiel, sollte sie wirklich geschehen sein, hat natürlich nicht Gott verursacht, sondern Mutter Erde hat sich gegen die Bosheit der Menschen gewehrt. So sehe ich das. Was der Mensch säet, wird er ernten. Eine Strafe Gottes gibt es nicht, wir bestrafen uns selber. Hätten die Menschen niemals böse gehandelt, hätte es die Sintflut nie gegeben, da bin ich mir sicher.