Ist der schwarze Mensch der Vorgänger vom weißen Menschen?

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Simpel gefasst breitete sich der Mensch vor ca. 120.000 Jahren aus Afrika aus, und bewohnte mehr und mehr Teile der Welt. Diese Menschen waren damals schwarz. Da einige in kältere Gebiete zogen, z.B. Russland oder Nordeuropa (Schweden, Finnland), bekamen diese hellere Haut, weil die für dort praktischer ist.

Es war also erst der dunkelhäutige, und später erst der hellhäutige Mensch da.

Die ersten Menschen hatten eine dunkle Hautfarbe. Sie waren nicht schwarz, sondern ockerbraun vergleichbar mit der Hautfarbe der San im südlichen Afrika. Zufällige Mutationen führten dazu, dass immer wieder auch mal Menschen mit hellerer oder dunklerer Haut geboren wurden. Dort, wo die UV-Strahlung besonders hoch war, waren die dunkelsten Hauttypen im Vorteil, weil sie wie ein natürlicher Sonnenschutz wirkten. UV-Strahlung ist gleich auf vielfache Weise schädlich. Erstens zerstört sie die lebenswichtige Folsäure, die in unserem Blut zirkuliert. Zweitens kann sie die DNA in unseren Hautzellen verändern und so die Entstehung von Hautkrebs begünstigen. Ind drittens verursacht sie Sonnenbrand. Helle Haut konnte vor der UV-Strahlung nicht schützen, sie war nachteilig und deshalb verschwanden die Allele für helle Haut immer wieder gleich aus dem Genpool.

Wir wissen heute durch DNA-Analysen, dass die ersten Menschen, die nach Europa kamen, ebenfalls dunkle Haut hatten, was logisch ist, da ihre Vorfahren ja aus Afrika stammten. Für viele tausend Jahre blieben die Menschen in Europa dunkelhäutig. Auch hier passierte es aber immer mal wieder, dass durch eine Mutation ein Mensch mit heller Haut geboren wurde. Anders als in Afrika war in Europa helle Haut nicht nachteilig. Die UV-Strahlung ist hier nicht so stark, weshalb hellhäutige Menschen dort genauso gute Überlebenschancen hatten wie Dunkelhäutige. Nach und nach konnte sich die helle Haut in Europa durchsetzen. Früher nahm man an, dass die helle Haut einem Mangel an Vitamin D vorgebeugt haben könnte. Vitamin D kann der Körper in der Haut srlbst bilden, er braucht dafür aber UV-Licht. Dunkelhäutige hätten, so die Hypothese, nicht genug UV-Licht im lichtarmen Europa aufnehmen können und so häufiger unter einem Mangel an Vitamin D gelitten. Neuere Studien belegen, dass das so jedoch nicht stimmen kann, schließlich haben ja über tausende von Jahren hinweg erfolgreich dunkelhäutige Menschen in Europa gelebt. Mit großer Wahrscheinlichkeit litzen sie nicht häufiger unter einem Vitamin-D-Mangel. Zum einen kann Vitamin D auch über die Nahrung aufgenommen werden. Zum anderen waren die Menschen damals fast den ganzen Tag über draußen und bekamen so genug Sonnenlicht ab. Zum dritten kann Vitamin D gespeichert werden; die Menschen konnten also z. B. im Sommer, wenn die Sonne stärker schien, genug Vitamin D produzieren, um sich für den Winter einen Vorrat anzulegen. Und schließlich zeigen Untersuchungen, dass Dunkelhäutige den Nachteil der geringeren Produktion von Vitamin D dadurch ausgleichen, dass sie es effizienter nutzen können. Das soll nicht heißen, dass helle Haut nicht vorteilhaft bei der Produktion von Vitamin D gewesen ist, es war aber definitiv nicht der Hauptgrund dafür, dass sich die helle Haut so schnell durchsetzte. Wahrscheinlicher ist, dass sexuelle Selektion zur schnellen Ausbreitung der hellen Hautfarbe führte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Kann man nicht so genau sagen. Quantenmechanisch könnte die Zukunft die Vergangenheit der Vergangenheit sein, und umgekehrt.

In den drei grössten Welt-Religionen (Islam, Christentum, Judentum) wird keine explizite Hautfarben der ersten gesandten Menschen genannt.

Doch die Evolutionstheorie meint das die ersten Menschen schwarze Hautfarben hatten, weil der Ursprung der ersten Menschen soll in Afrika gewesen sein.

Woher ich das weiß:Recherche