Ist der Heilige Geist dem Sohn und dem Vater untergeordnet?
Moin,
innerhalb der Trinität ist ja der Sohn in der Personebene (nicht Wesensebene), dem Vater untergeordnet (z.b Korinther 11), wie sieht es mit dem Heiligen Geist aus, ist er dem Sohn und dem Vater untergeordnet in der Personebene?
7 Antworten
Ich verstehe es auch so, dass der H.Geist dem Vater und dem Sohn untergeordnet ist:
Joh. 14: 26 der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Joh. 15: 26 Wenn aber der Beistand kommen wird, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir Zeugnis geben;
Joh. 16: 13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.
Das klingt schon danach, dass der H.G dem Vater und Sohn untergeordnet ist.
LG und Gottes Segen
Nach meinem biblischen Verständnis ist der Vater über dem Sohn und der Sohn über dem heiligen Geist. Dazu möchte ich dir die folgende Bibelstelle über den heiligen Geist zitieren, die mich zu dieser Annahme bringt, dass der Sohn aus meiner Sicht an zweiter Stelle (also über den heiligen Geist) steht:
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er HÖREN wird, DAS WIRD ER REDEN, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird MICH verherrlichen; denn von dem MEINEN wird er nehmen und euch verkündigen. Johannes 16:13-14
Also er wird nach meinem Verständnis nur das verkünden, was er von Jesus (und auch dem Vater) hört.
Liebe Grüße und Gottes Segen!
In der Bibel wird der heilige Geist sogar mit dem Sohn gleichgesetzt, sodass ich die geistige Einheit, die Jesus über den Vater und sich sagt ("Ich und der Vater sind eins") , auch bei dem heiligen Geist und Jesus sehe:
Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2. Korinther 3:17
Amen🙏 so sehe ich dass ebenfalls.
A.) Gott= Vater, Sohn und Heiliger Geist
B.) Keiner ist mehr oder weniger Gott alle sind Wesensgleich und ergeben den „Einigen/echad“ nicht den „Einzigartigen/yachid“ Gott.
C.) Die Unterordnung ist in der Trinität vorhanden, widerspricht jedoch nicht den Punkten A und B.
In der Dreieinigkeit gibt es keine Unterordnung.
Jesus sagt: Ich und der Vater sind EINS. Wo es eine Einheit gibt, braucht es keine Unterordnung. Auch bei den Menschen nicht. Wenn ich meinen Ehepartner liebe, dann ist es unnötig, dass ich mich ihm unterordne. Unterordnung gibt es nur dort, wo keine Liebe herrscht.
Und weil Gott Liebe ist, gibt es keine Unterordnung.
Genau dazu habe ich eine Frage und zufällig war das auch mwine Ansicht aber ich verstehe dann nicht warum sendet der Vater durch den Heiligen Geist Jesus in die Welt. Hätte sich Jesus nicht selber in die Welt senden können wenn er eben mit den Vater wäre
In der Trinität gibt es mehrere Punkte, die nicht einheitlich verstanden werden.
Die rk Trinität versteht den HG als drittes Sein neben Gott und Jesus.
Daher Trinität.
Alle drei sind gleichwertig.
Das hat einer hier mal dargestellt.
Jedoch läßt diese Sicht aus, dass der HG sowohl dem Gott als auch dem Jesus eigen ist; dem Jesus wurde er sogar von Gott erst gegeben als er getauft wurde (wie eine Taube).
Auch drückt diese Sicht der Trinität nicht aus, dass Gott und Jesus eines Sinnes sind. Die entsprechende Bibelstelle zeigt deutlich, dass damit aber nicht die (körperliche) Einheit der beiden gemeint ist, Gott = Jesus. Denn auch die Gläubigen werden als Eins seiend beschrieben, was darauf hinweist, dass sie eines Sinnes sind, jedoch kann das nicht ein Eins sein meinen (wie ein zusammenschmelzen), sondern nur ein eines Sinnes sein.
https://www.gutefrage.net/frage/widerspricht-johannes-842-die-dreieinigkeitslehre#answer-429065512
Nicht untergeordnet, nach meinem Verständnis.
Heiliger Geist ist die Präsenz von Vater und Sohn zugleich. Daher ist er Gott, weil durch ihn Jesus und sein Vater bei uns wohnen, so wie Jesus es versprach.
Dazu empfehle ich Jesu Worte in Johannes 14 ab Vers 15 im Zusammenhang zu lesen:
»Wenn ihr mich liebt, werdet ihr so leben, wie ich es euch geboten habe. Dann werde ich den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Helfer gibt, der für immer bei euch bleibt. Dies ist der Geist der Wahrheit. Die Welt kann ihn nicht aufnehmen, denn sie ist blind für ihn und erkennt ihn nicht. Aber ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch leben. Nein, ich lasse euch nicht als hilflose Waisen zurück. Ich komme wieder zu euch. Schon bald werde ich nicht mehr auf dieser Welt sein, und niemand wird mich mehr sehen. Nur ihr, ihr werdet mich sehen. Und weil ich lebe, werdet auch ihr leben. An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich eins bin mit meinem Vater und dass ihr in mir seid und ich in euch bin. Wer meine Gebote annimmt und danach lebt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben. Auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.« Da fragte ihn Judas – nicht Judas Iskariot, sondern der andere Jünger mit demselben Namen: »Herr, weshalb willst du dich nur uns, deinen Jüngern, zu erkennen geben, warum nicht der ganzen Welt?« Ihm antwortete Jesus: »Wer mich liebt, richtet sich nach dem, was ich gesagt habe. Auch mein Vater wird ihn lieben, und wir beide werden zu ihm kommen und für immer bei ihm bleiben. Wer mich aber nicht liebt, der lebt auch nicht nach dem, was ich sage. Meine Worte kommen nicht von mir, sondern von meinem Vater, der mich gesandt hat. Ich sage euch dies alles, solange ich noch bei euch bin. Der Heilige Geist, den euch der Vater an meiner Stelle als Helfer senden wird, er wird euch alles erklären und euch an das erinnern, was ich gesagt habe. Auch wenn ich nicht mehr da bin, wird doch der Friede bei euch bleiben. Ja, meinen Frieden gebe ich euch – einen Frieden, den euch niemand sonst auf der Welt geben kann. Deshalb seid nicht bestürzt und habt keine Angst! Ihr habt gehört, was ich euch gesagt habe: Ich gehe jetzt, aber ich komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich wirklich lieben würdet, dann würdet ihr euch darüber freuen, dass ich jetzt zum Vater gehe; denn er ist größer als ich.
Johannes 14:15-28.