Wer ist im Christentum eigentlich der Vater?

14 Antworten

Dazu ist für mich eine Bibelstelle am bedeutesten:

"Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!"

Ich deute das so: bist du im Christusbewusstsein, dann weisst du auch, wer der Vater ist und ob sich der Vater so anfühlt, wie eine Person. Wenn ich bete bzw. mich an (den dreieinigen) Gott wende, dann ist es für mich am einfachsten, ihn wie einen guten Freund, einen geliebten Freund, also mit Du anzusprechen, selbst wenn dieses Du in meinem Herzen auch sein mag und insofern ist es eine Person: eine Person neben mir, aber auch in mir, genauso wie ich Dinge und Verhaltensweisen eines geliebten Freundes nacheifere.

Der allmächtige Gott ist einer in drei Personen: Gott der Vater, Jesus der Sohn und der Heilige Geist ist auch eine Person. Auch wir Menschen sind eine drei-einige Person mit Körper, Seele und Geist, wobei jedes einzelne Element UNS darstellt.

Lies die Bibel. Sie ist das Wort Gottes, die uns in die ewigen Geheimnisse einführt:

Jesus sagt: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins.

‭‭Johannes‬ ‭10‬:‭27‬-‭30‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.10.27-30.SCH2000

„Als letzter Feind wird der Tod beseitigt. Denn »alles hat er seinen Füßen unterworfen«. Wenn es aber heißt, dass ihm alles unterworfen ist, so ist offenbar, dass derjenige ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allen sei.“

‭‭1. Korinther‬ ‭15‬:‭26‬-‭28‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/1co.15.26-28.SCH2000

Als Antwort auf deine Frage, was traditionellen Christen meinen, wenn sie/wir sagen: "Jesus ist Gott.“ Wir glauben, dass Jesus als Gott (Johannes 1:1) die volle Natur des einzig wahren Gottes besitzt (Kolosser 1:19; 2:9), dennoch glauben wir NICHT, dass Jesus der Vater ist . Die Heilige Schrift macht eine klare Unterscheidung zwischen der Person des Vaters und der Person des Sohnes und der Person des Heilgen Geistes.

Christen betrachten die Beziehung Jesu zum Vater in etwa auf die gleiche Weise, wie man die Beziehung zwischen einem menschlichen Vater und seinem Sohn sehen würde. Während der Sohn eine von seinem Vater verschiedene Person ist und dem Willen seines Vaters untergeordnet ist, ist Jesus als Gottes Sohn eine von Gott dem Vater verschiedene Person und dem Willen Gottes des Vaters untergeordnet. Doch so wie ein menschlicher Sohn genauso viel "menschliche“ Natur besitzt wie sein Vater, so besitzt Jesus als Sohn Gottes genauso viel "göttliche“ Natur wie sein Vater . 

Deshalb versuchten die Juden, Jesus wegen Gotteslästerung zu steinigen. Sie verstanden den Anspruch Jesu, der "Sohn Gottes“ zu sein, als einen Anspruch, der ihn seiner Natur nach dem einen und einzig wahren Gott "gleich“ machte (siehe Johannes 5:18; 19:7; vgl. 3.Mose 24:16 ). Aus diesem Grund nannte Jesus in Johannes 20,17 den Vater auch seinen "Gott“. Sein Vater würde immer sein "Gott“ sein, so wie unsere menschlichen Väter immer unsere "menschlichen“ Vorfahren sein werden.

Genauso wie man nicht argumentieren würde, dass ein menschlicher Sohn ein minderwertiger "Mensch“ sei, nur weil sein Vater eine "größere“ Position als Familienoberhaupt innehabe , so ist es falsch zu argumentieren, dass Jesus ein minderwertigerer "Gott“ sei einfach weil sein Vater eine "größere" Autoritätsposition innehat (Johannes 14:28). In Lukas 2,51 lesen wir, dass sich Jesus Maria und Josef "weiterhin unterdordnete“, da sie zu diesem Zeitpunkt seines irdischen Lebens eine größere Autorität über ihn hatten. 

Sich unterzuordnen oder wie die Bibel sagt "die Unterwerfung unter der Autorität" ist nicht gleichbedeutend mit einer minderwertigen Natur .Daher haben biblische Verweise auf diese (z. B. Johannes 5:19; Matthäus 28:18; 1. Korinther 11:3 und 15:24-28) keinen Einfluss darauf, ob Jesus ein minderwertigerer "Gott“ ist oder nicht.

Gott (Vater) kann in seiner Natur weder gesehen (Joh.1:18), noch versucht (Jakobus 1:13) werden, noch kann er körperlich sterben (Habakuk 1:12). Doch all diese Dinge waren für Jesus notwendig, um den ultimativen Preis für die Sünden der Menschheit zu zahlen (Hebräer 9,22). Die Lösung bestand auch darin, dass Jesus seiner göttlichen Person eine menschliche Natur hinzufügte.

 Philipper 2:5-10 erklärt, wie Jesus weiterhin in Gottes "Form“ (d.h der Natur) existierte, dennoch auf sein Recht verzichtete, sich der Gleichheit mit Gott zu erfreuen, damit er sich auf die menschliche Natur beschränken konnte, die er angenommen hatte. Dabei erlebte er alles, was wir erleben (Hebräer 4,15) und starb, um den Preis für die Sünden der Menschheit zu zahlen. Indem Jesus seiner göttlichen Person eine menschliche Dimension hinzufügte (Kolosser 2,9), wurde er zum sichtbaren "Bild des unsichtbaren Gottes“ (Kolosser 1,15).

Die Dreieinigkeit ist die Ansicht, dass die drei in der Bibel erwähnten Personen: Vater, Sohn (Jesus) und Heiliger Geist ein Gott sind, gleich in der Natur und ewig und in seiner Substanz ungeschaffen. Sie existieren nebeneinander, erschaffen und regieren gemeinsam die gegenwärtige Welt und unterscheiden sich in ihrer Persönlichkeit, doch sie teilen ihre ewige Natur als der einzige wahre Gott.

Der Ausdruck "Personen der Dreieinigkeit“ wird nicht verwendet, um sich auf die getrennte Existenz als Individuen zu beziehen – wie es der Fall ist, wenn man sich auf einen Vater, einen Sohn und einen Enkel bezieht. Im Gegenteil, wenn von der Dreieinigkeit die Rede ist, wird der Begriff "Person“ verwendet, um die Beziehung zwischen Vater, Sohn und Heiligem Geist zu bezeichnen. Jeder hat einen Verstand, einen Willen und Gefühle und jeder ist sich der anderen sehr bewusst, spricht über die anderen und ehrt die anderen. Daher wird der dreieinige Gott in diesem Sinne als drei verschiedene "Personen“ beschrieben.

Vor der Menschwerdung war Jesus eins in Person und eins in der Natur. Obwohl Jesus seine volle Göttlichkeit als Gott beibehielt, nahm er bei der Inkarnation eine zusätzliche Natur an – die Natur des Menschen – und wurde von nun an zwei in der Natur, blieb aber dennoch in seiner Person eins.Auch wenn Eigenschaften Seiner göttlichen und menschlichen Natur Seiner Einzigen Person zugeschrieben werden, sind Seine Naturen nicht vermischt; Er ist auch nicht halb Mensch und halb Gott, sondern "ganz und gar eins;-->Nicht durch Verwirrung der Substanz, sondern durch Einheit der Person.“ 

In seiner göttlichen Natur ist Jesus dem Vater "leich“, aber in seiner Menschlichkeit ist er "dem Vater unterlegen“ und daher völlig dem Willen des Vaters unterworfen. Unter den Grenzen seiner Menschlichkeit war Jesus in der Lage, die Prüfungen und Versuchungen des Menschen zu überstehen, ein perfektes, sündloses Leben zu führen und sein Leben als Sündenopfer für die Sünde darzubringen. Als Gottmensch bietet er sein kostenloses Geschenk des ewigen Lebens allen an, die Ihn allein aus dem Glauben aufnehmen.

berloff  23.09.2023, 03:49

Besser kann man es nicht erklären. Preis dem Herrn !

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Gott ist ein dreieiniger Gott und hatte schon immer Gemeinschaft, Liebe und Beziehung in sich selbst.

Wichtig ist dabei das Verständnis der Trinität (Dreieinigkeit) Gottes: Gott als Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist (Gott als 3 Personen und doch eins; also Christen glauben an einen einzigen Gott).

Man kann das vielleicht mit drei Kreisen vergleichen, die sich in der Mitte überschneiden. Es sind drei Kreise, sie gehören aber zu einem Gesamtbild.

Bereits im ersten Vers steht der Bibel steht: "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde" (1. Mose 1,1). Das Wort für "Gott" ist hebräisch Elohim, das ist die Mehrzahlform von Eloah und wird von nicht wenigen Auslegern als erster Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes gedeutet bzw. darauf, dass Gott aus mehreren Personen besteht.

In Römer 8,9 wird der Geist Gottes mit dem Geist Jesu gleichgesetzt: "Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein."

Es ist also ein einziger dreieiniger Gott!

Sehr interessant und empfehlenswert dazu sind auch die folgende Seiten:

Es sind alle zusammen die eine Gottheit. Denn der heilige Geist ist Gott. Der Vater ist Gott und Gott war in Jesus inkarniert. (Wer mich sieht, sieht den Vater oder Der Vater ist in mir) Es läuft also auf eine Gottheit hinaus. Er ist ja unser Vater. Wir sind Seine Kinder. Er kam als Gott auf diese Erde, (wer das fassen kann, der fasse es) als ein Teil Seines Wesens der Liebe und erlöste Seine Kinder vor der Vernichtung, die sie sich selbst bereitet hat, indem sie gegen die Liebe zu viel getan haben. Das Fass der Negativität war sozusagen kurz vor dem Überlaufen. Und darum gab es ein: Bis hier hin, Meine geliebten Kinder und nicht weiter, denn sonst fallt ihr in eure selbst geschaufelte Grube. Vor dieser will und werde Ich euch bewahren.