Ist der Glaube immernoch extrem stark in Menschen?
Im Deutschunterricht haben wir uns mit Faust befasst. Dabei hat die Lehrerin die Frage gestellt, ob, nach unserer Meinung, der Teufel eine Chance zu gewinnen hat. Ich, als Atheist, habe gesagt, dass er eine Chance hat, da er ein Gott ist und Faust nicht. Dazu hat sofort ein Klassenkamerad reagiert mit: "Aber Gott ist unbesiegbar! Der Teufel liegt unter ihm, er ist nur eine Kreation von Gott!" Zudem hat er gemeint "Wenn du das in der alten Zeit gesagt hättest, würdest du hingerichtet werden!" Aber wir leben nicht in der alten Zeit von Hexenjagd etc.
Kein anderer nach ihm hat sich meiner Meinung sich angeschlossen. Ist es so unfassbar das der Teufel gewinnen könnte oder verstehe ich etwas falsch?
5 Antworten
Es gibt eben Menschen, in denen ist der Glaube so tief verankert, dass sie (brutale) Angst vor dem Teufel haben.
Allerdings nicht nur Christen, auch Leute, die sich als religionslos bezeichnen. Der Teufel ist "allgegenwärtig". Und da er als das personifizierte Böse gilt, wird ihm jede Verfehlung, die Menschen begehen, angelastet. Soviel zum "freien Willen".
Und wenn du Angst vor dem Teufel hast, wird dein Leben ein immerwährender Kampf dagegen sein. Man darf den "Teufel" nicht gewinnen lassen. Sonst käme man in die Hölle oder eben die ganze Menschheit.
Ich hatte auch eine Bekannte, die ist fast darüber verrückt geworden, weil sie so große Angst vor dem jüngsten Gericht hatte. Sie hat mich im Urlaub (!) angerufen, weil sie nicht mehr weiter wusste (meine Tanten sind im Kloster), weil sie Panik bekommen hat, wenn das Jüngste Gericht käme, dass ihr Freund nicht bestehen könnte, da eben Atheist. Und das würde sie ja nicht wollen.
Wer an den strafenden Gott glaubt, der bekommt ganz schnell Angst, etwas falsch zu machen.
Allerdings...würde der Teufel wirklich wie Gründgens aussehen, würde ich mit Freude in die Hölle gehen. Den Teufel aus South Park lasse ich mir auch noch eingehen.
Aber ich komm' eh in die Hölle, egal, was ich tue.
Mit unfassbar oder nicht hat das wenig zu tun.
Gemäss Bibel hat der Teufel Macht. Jedoch nicht auf ewig.
Jede und jeder Christ hat eine eigene Meinung darüber, wie stark der Teufel wirken kann. Falls so jemand, auch als gläubiger Mensch, überhaupt an die Existenz des Teufels glaubt.
Heute ist der Glaube an den Teufel nicht mehr In. Zur Zeit des Mittelalters war die Furcht der Menschen vor dem Teufel sehr gross und sie glaubten auch fast alle daran.
Im Neuen Testament ist der Satan stets der Gegenspieler Gottes. In 37 Belegen wird er dort diábolos genannt, in 36 Belegen „Satan“ und an sieben Stellen begegnet er uns als „Beelzebul“. Letzteres ist ein phönizischer Begriff mit der Bedeutung „erhabener Herr“, der in den Evangelien als „Oberster der Dämonen“ näher bestimmt wird. Die drei Bezeichnungen Teufel, Satan und Beelzebul werden bedeutungsgleich gebraucht.
Weitere Bezeichnungen des Satans im Neuen Testament geben schon ersten Aufschluss über sein Wesen und seine Machenschaften: er ist „der Böse“, „der Verderber“, „der Versucher“ bzw. „Verführer“, „der Feind“, „der Fürst dieser Welt“, „ein Lügner und der Vater der Lüge“, „der Verkläger“.
https://www.jesus.de/nachrichten-themen/wer-ist-satan-das-steht-dazu-in-der-bibel/
Ist der Glaube immernoch extrem stark in Menschen?
Ich glaube an Gott, ich bin Christ.
Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Gott ist Liebe.
Deshalb ist mein Glaube daran sehr groß.
Ist es so unfassbar das der Teufel gewinnen könnte
Der "Teufel" ist eine Matapher im Umfeld von Religion (und der Phantasie von Autoren der Literatur) mit unterschiedlicher Zuordnung, keine Person mit Macht. Eine solche Frage ist doch also völlig sinnlos. Du solltest erst mal aufzeigen/belegen, wo sich "der Teufel" in der Auseinabdersetzung mit Gott zeigt.
Es wird viel über diese Phantasien disskutiert.
Wiedersprechen kann Jeder, widerlegen ist angesagt. Du hast es offentsichtlich nicht drauf, kannst nur mit angeblichen Mediendarstellungen gegen halten von denen weder Inhalt noch Nachvollziehbarkeit hier vorliegt. Du selbst drückt dich völlig vor selbständigem Denken, hast nicht das Geringste vorzubringen was sich einer logischen Nachvollziehbarkeit stellt.
Lassen wir es also.
Nicht in diesem, da es um Faust geht. Wenn du genauer gelesen hättest, würdest du es verstehen.
In Faust geht es um die Wette ob Faust seinen Trieben nachgeht (-> Teufel gewinnt) oder Faust durchzieht (-> Faust gewinnt). Bei dieser Geschichte ist Faust ein Charakter und nicht eine Metapher, wie man in Theatervorstellungen dieses Stücks sehen kann.