Ist das Verhalten von Löwen anders als von katzen oder Tiger?

3 Antworten

Löwen leben im Rudel und jagen in Rudel, das dürfte aber so ziemlich der ei zige grobe Unterschied sein.

Wenn die Hauskatze ü30kg wiegen würde, könnte man sie nicht als Hauskatze halten, zumindest nicht ohne große Auflagen da es zu gefährlich wäre meiner Meinung nach.

Löwen (Panthera leo) sind auch Katzen (Felidae), genauso wie übrigens auch Tiger (Panthera tigris).

Von anderen Katzenarten unterscheidet sich der Löwe v. a. hinsichtlich seines Sozialverhaltens. Während die meisten Katzenarten Einzelgänger sind, leben Löwen meist in Rudeln. Ein Rudel besteht in der Regel aus einem bis mehreren dominanten Männchen, mehreren miteinander verwandten Löwinnen sowie Halbwüchsigen bis etwa drei Jahren und dem Nachwuchs.

Der größte Vorteil des Lebens im Rudel ist die gemeinsame Aufzucht des Nachwuchses. Oft haben mehrere Löwinnen eines Rudels gleichzeitig Nachwuchs. So kann immer eine Löwin bei den Jungen bleiben und aufpassen, während die anderen auf die Jagd gehen. Löwinnen säugen sogar fremden Nachwuchs.

Ein anderer Vorteil des Rudellebens ist, dass Löwen gemeinschaftlich jagen können. Zusammen können sie deshalb Beutetiere überwältigen, die anderen Katzenarten zu groß sind. Löwen sind die einzigen Katzen in Afrika, welche die bis eine Tonne schweren Kaffeenbüffel (Syncerus caffer) überwältigen können. Sogar ausgewachsene Giraffen (Giraffa camelopardalis) werden von Löwen gelegentlich erbeutet. Nur Tiger sind in der Lage, vergleichbar große Tiere zu erbeuten, aber die Lebensräume von Tigern und Löwen überschneiden sich nicht.

Der dritte Vorteil, den das Leben im Rudel mit sich bringt, besteht in einer gegenseitigen Fürsorge, wenn auch oft unbeabsichtigt. Wenn eine einzelgängerisch lebende Katze krank wird oder sich verletzt, bedeutet das für sie fast immer den Hungertod. Verletzte Löwen hingegen können darauf zählen, dass die anderen Rudelmitglieder für sie quasi mit jagen. Zwar teilen Löwen Beute nicht unbedingt freiwillig, meist bleibt von der Beute aber genug übrig, damit auch ein verletztes Rudelmitglied genug abbekommt, bis die Verletzung ausgeheilt ist.

Es gibt Ähnlichkeiten wie zum Beispiel das Putzen oder die spielerischen Raufereien mit Artgenossem