Ist das Reich Gottes eine Utopie?

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Uto·pi̱e̱ Substantiv [ die]

    eine Idee, die so wirklichkeitsfern oder fantastisch ist, dass man sie nicht verwirklichen kann.

Nun aus Sicht des Atheisten sicherlich .

Aus Sicht des gläubigen ist es unsere Zukunft .Die bereits hier beginnt .

Somit hat es sehr wohl Auswirkungen auf unser verhalten ,sofern wir daran glauben .

Jesus Christus  fordert uns auf daran mit zu wirken und dieses  Reich aufzubauen .

Das Reich Gottes ist mitten unter euch –Lukas 17, 20-24

AmaiCmoon165 
Fragesteller
 12.05.2015, 23:11

Danke für die wohl kürzeste, ernste Antwort mit der man was anfangen kann ;) 

Ich konnte die Antworten der Zeugen Jehovas nicht mehr lesen...das war...übel...

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Abundumzu  17.02.2017, 14:43
@AmaiCmoon165

Hallo AmaiCmoon165,

Tatsächlich erleben wir es immer wieder, dass sich Jesu Worte aus Matthäus 13:15 dort erfüllen, wo man es gar nicht vermutet hat. Er sagt dort: „Denn das Herz dieses Volkes ist hart und gleichgültig. Sie sind schwerhörig und verschließen die Augen. Deshalb sehen und hören sie nicht. Sie sind nicht einsichtig und wollen nicht zu mir umkehren, darum kann ich ihnen nicht helfen und sie heilen.“ (Hoffnung für alle)

Und in der Tat halten es viele Menschen für unzumutbar mühsam, des Wortes Gottes wegen oder gar wegen einer vermuteten Utopie auch noch nachdenken zu müssen.

Betrachte also die folgenden Gedanken für nicht an Dich gerichtet, sondern an die vielen Mitleser, die das Für und Wieder gern etwas genauer abwägen möchten.

Es ist nämlich auffällig, dass im Vaterunser nicht um das Kommen eines menschlichen Reiches, sondern um das Kommen DEINES (Gottes) Reiches gebetet wird.  Moderne Übersetzungen, wie die Hoffnung für alle geben den Text so wieder:

'Unser Vater im Himmel! Dein heiliger Name soll geehrt werden. Lass deine neue Welt beginnen. Dein Wille geschehe hier auf der Erde, wie er im Himmel geschieht. Gib uns auch heute wieder, was wir zum Leben brauchen. Vergib uns unsere Schuld, wie wir denen vergeben, die uns Unrecht getan haben . . . (Matthäus 6:9 ff)

Dazu wird in einer katholischen Enzyklopädie behauptet: „Das Reich Gottes bedeutet . . ., dass Gott in unseren Herzen regiert.“ So lehren es gewöhnlich auch die Geistlichen. 

Sagt aber die Bibel wirklich, Gottes Königreich wohne im Herzen der Menschen?

Manche meinen, Jesus selbst hätte diese Vorstellung aufgebracht. Jesus sagte tatsächlich einmal: „Siehe, das Königreich Gottes ist in eurer Mitte“ (Lukas 17:21). Manche Übersetzungen geben das wieder mit: „Das Reich Gottes ist in euch“ oder „inwendig in euch“. Sind diese Wiedergaben richtig? War das wirklich das, was Jesus meinte?

Als Erstes geklärt werden müsste daher, was die Bibel unter „Herz“ versteht. 

Es steht für den inneren Menschen, sein Denken, seine Haltung, seine Gefühle. Die Vorstellung, so etwas Erhabenes wie Gottes Königreich könne im Herzen eines Menschen wohnen — indem es den Menschen zum Beispiel verändert und veredelt —, ist vielleicht ansprechend. 

Stimmt sie aber?

In der Bibel heißt es: „Das Herz ist verräterischer als sonst irgendetwas und ist heillos“ (Jeremia 17:9). Und Jesus selbst erklärte: „Von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen schädliche Überlegungen hervor: Hurereien, Diebstähle, Mordtaten, Ehebrüche, Taten der Habsucht, Bosheiten“ (Markus 7:20-22).
Und ist es nicht so, dass die Ursache für vieles Elend auf dieser Welt in der Sündhaftigkeit im Herzen des Menschen zu suchen ist? Wie könnte dann das vollkommene Königreich Gottes einem solchen Herzen entspringen? Genauso gut könnte man erwarten, dass Feigen an Disteln wachsen (Matthäus 7:16).

Zweitens ist interessant, zu wem Jesus eigentlich sprach. Im unmittelbaren Kontext heißt es: „Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Königreich Gottes komme, antwortete er ihnen“ (Lukas 17:20). Die Pharisäer waren Feinde Jesu. Und er erklärte, diese Heuchler würden keinen Zutritt zu Gottes Königreich bekommen (Matthäus 23:13). Konnte das Königreich folglich in ihrem Herzen wohnen? Undenkbar! Was meinte Jesus demnach?

Viele gewissenhafte Bibelübersetzer geben seine Worte ähnlich wieder wie die Neue-Welt-Übersetzung: „Das Reich Gottes ist mitten unter euch“, „in eurer Mitte“. In welchem Sinn war das Königreich damals mitten unter den Menschen — die Pharisäer eingeschlossen? 

Die Antwort: 

Jesus war von Jehova Gott zum König dieses Königreichs bestimmt worden und befand sich als designierter König mitten unter ihnen. Er verkündigte Gottes Königreich und wirkte sogar viele Wunder, die eine Vorschau darauf gaben, was es bewirken würde. Das Königreich war also sozusagen leibhaftig in ihrer Mitte. 

Die Bibel lehrt somit eindeutig nicht, dass das Königreich ein Zustand im Herzen des Menschen ist. Es ist eine reale Regierung, die einschneidende Veränderungen auf der Erde herbeiführen wird — genau wie in der Bibel vorhergesagt (Jesaja 9:6, 7; Daniel 2:44).

In diesem kurzen Trailer wird das anschaulich dargestellt:
https://www.jw.org/de/publikationen/buecher/gute-botschaft-von-gott/was-ist-das-reich-gottes/video-dein-reich-komme/

Alles Gute

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Eine interessante Frage! 

Ich bin der persönlichen Meinung, dass es recht utopisch ist. 

=> http://de.wikipedia.org/wiki/Utopie

Aber, schauen wir mal in der Bibel nach, was Jesus selbst dazu sagt...

Jesus war überzeugt, das Reich Gottes stünde unmittelbar bevor!

In Mt 4:17 Verkündet Jesus: 

Kehrt um! Das Himmelreich ist nahe!

In Mt 10:23 wird das etwas interpretierbare Wort "nahe" dann von Jesus noch spezifiziert, als er seinen Jüngern den Missionsbefehl gibt:

Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit den Städten Iraels bis der Menschensohn kommt.

Heidenvölker, sollen gemäß Jesu Wunsch, von seinen 12 Jüngern also gar nicht mehr missioniert werden, weil das Reich Gottes schon vorher kommen wird (sinngemäß wird dies in Mt 15:24 nochmals wiederholt)

Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie den Menschensohn in seiner königlichen Macht kommen sehen. (Mt 16:28)

Daher waren die ersten Christen auch der festen Meinung das Reich Gottes stünde unmittelbar bevor.

Auch bei Markus spricht Jesus die Worte:

Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. (Mk 1:14)

Und wie nahe es ist, wird dann in Mk 9:1 spezifiziert:

Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, daß das Reich Gottes in (seiner ganzen) Macht gekommen ist.

Hier ist ganz eindeutig vom zeitlich sehr nahen "Reich Gottes" die Rede, an das alle ersten Christen auch felsenfest geglaubt haben.

Und nur für den Fall, dass man meint, Jesus wäre nicht davon überzeugt gewesen, dass das Reich Gottes noch in der selben Generation kommen wird, wiederholt er in Mk 13:30 nochmals:

Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.

In Lukas 11:51 findet sich ebenfalls der Hinweis, wann das Reich Gottes kommt, wann also im jüngsten Gericht das vergossene Blut der Propheten gerächt wird: 

Ja, das sage ich euch: An dieser Generation wird es Gerächt werden.

Warum ist das von Jesus vielfach angekündigte nahe utopische Reich Gottes bisher noch nicht gekommen? 

Sofern die Bibel recht hat, was man sicherlich auch bestreiten kann, lässt dies folgende Schlüsse zu:

  • Erstens: Jesus war längst schon wieder da, aber keiner hat es mitbekommen. 
  • Zweitens: Jesus hat gelogen, oder sich geirrt. 
  • Drittens, (aber extrem unwahrscheinlich): Da draußen laufen noch ziemlich viele über 2000 Jahre alte Juden rum, die aufgrund der Prophezeiung nicht sterben können, bis Jesus endlich wiederkehrt...

=> Welche dieser Optionen dir am glaubhaftesten erscheint, darfst du dir selber aussuchen. xD

Lieben Gruß!

Skeletor


-Alle Zitate stammen aus der Einheitsübersetzung-

WotansAuge  17.04.2015, 19:44

Ich würde sagen, du hast das Christentum mit deinen Ausführungen schach matt gesetzt. Schade eigentlich, es war immerhin eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Judentum. Aber Respekt vor deinen Bibelkenntnissen.

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Waldfrosch4  17.04.2015, 21:11
@WotansAuge

@Wotans Auge  

Nein damit ,ist das  Christentum ,sicherlich  nicht Schach matt gesetzt .

Es zeigt lediglich erneut auf ,dass man die Bibel nicht versteht .Und es dreht nach seinem Unglauben .

Im Gegensatz zu diesen Bibelzitaten gibt es noch eine Menge andere Zitate die die Geschichte in eine andere Richtung bringen .

Zumal man endlich auch begreifen muss, dass hier ein Buch von Menschen geschrieben wurde ,und es somit sicher auch gewissen Fragen aufwirft die nicht immer einfach zu beantworten sind .

Aber da ich nicht nach dem Grundsatz: Sola Skriptura lebe ,was ich für naiv halte ,denn dann wäre am Ende die Bibel mein Gott und nicht der auferstandene Herr ...Ist das auch kein Problem .

Das Reich Gottes bricht für jeden an der an Christus glaubt ,ich und alle meine Brüder und Schwestern im Glauben werden das bestätigen .

Warum ? 

Das Reich Gottes zeigt sich nicht der Welt ,es ist das Geheimnis dass die Jünger  mit Jesus Christus teilen .
Das Gespräch über den Weg zum Vater1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! 2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? 3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. 4 Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. 5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? 6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. 1 8 Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.9 Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. 11 Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! 12 Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. 13 Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. 14 Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun. Trostworte an die Jünger15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. 16 Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. 2 17 Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. 18 Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch. 19 Nur noch kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und weil auch ihr leben werdet. 20 An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch. 21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. 22 Judas - nicht der Judas Iskariot - fragte ihn: Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt? 3 23 Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. 24 Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. 25 Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin. 26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. 4 27 Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. 5 28 Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. 6 29 Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt. 

Das Reich Gottes ist sowohl auch hier wie in der Zukünftigen Welt .

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Hallo  AmaiCmoon165

Du sprichst aus,  was viele Gläubige  befürchten  -  und deshalb ihre Hoffnung aufgegeben haben.

Andere dagegen pflegen zu diesem Thema ihre eigenen   - teilweise  recht  kreativen -  Vorstellungen -  und  sind sich infolgedessen über das  Wie, das Wo und das Wann des  Reiches Gottes nicht so wirklich einig.

Bibel-Kenner allerdings  sind  überzeugt, dass  Gottes Reich bereits seit etwa 100 Jahren  existiert,  und dafür haben sie  -  mich eingeschlossen  -  gute und biblische Gründe.

Diese Gründe möchte ich Dir im Folgenden gern erläutern,  muss  dazu im Voraus jedoch anmerken,  dass eine auch noch so ausführliche Antwort hier bei GF dieses sehr komplexe Thema nicht erschöpfend deutlich machen kann, denn immerhin zieht sich  „Gottes Reich“  als zentrales Thema durch die ganze Bibel.   Was folgt ähnelt also mehr einer groben Skizze und ich werde deshalb auch  -  von wenigen Ausnahmen abgesehen  -  keine Bibelstellen zitieren sondern nur die Quellen nennen.  Nachvollziehen kann man meine „Skizze“ mit jeder Bibelübersetzung dieser Welt, allerdings muss man bei einigen ein biblisches Wörterbuch und/oder eine Interlinearübersetzung hinzuziehen,  um den präzisen Sinn des Quelltextes zu ermitteln.  Und nicht zuletzt  schöpfe ich dabei,  wie jeder Zeuge Jehovas,  aus einem Fundus über 100-jähriger intensiver Bibelforschung.

Als Vorspann das Ergebnis sorgfältiger Bibelforschung in wenigen Sätzen:

„Gottes Reich“ ist die Umschreibung aller Maßnahmen, die unser Schöpfer eingeleitet hat und zielstrebig weiterverfolgt  -  um die unterbrochene enge Bindung zwischen ihm und seinen Geschöpfen wieder herzustellen  und um aus der Erde wieder das zu machen, was von Anbeginn geplant war: Eine paradiesische Wohnstätte für den Menschen. Treffend nennt die Bibeldie  die Summe der Nachrichten über diese Maßnahmen eine „Gute Botschaft“.  (Nachzulesen in 1. Mose 3:1-19;  12:3;  Psalm 37:29;  119:160;  Jesaja 49:8;  65:17;  66:22;  Matthäus 5:5; 25:34;  Johannes 10:16;  2. Petrus 3:3-13;   Offenbarung 7:9;  21:1-5) 

Je nach Bibelübersetzung wird die Bezeichnung „Gottes Reich“ auch mit „Himmelreich“;  „Herrschaft des Himmels“; „Reich der Himmel“; „Neue Welt“; „Gottes Königreich“;  „Gottes Herrschaft“,  „Gottes himmlische Regierung“  und mit ähnlichen beschreibenden Begriffen  wiedergeben.

Siehe bitte auch meine Antwort auf die Frage:  „Hat Gott einen Plan  . . ?“ 

http://www.gutefrage.net/frage/hat-gott-einen-plan-was-er-mit-den-menschen-auf-der-erde-erreichen-moechte#answer-17685258

Wann und warum entstand die Botschaft von Gottes Reich?

Sie wurde ausgelöst, als unsere Ureltern im Garten Eden, die Rechtmäßigkeit des „Reiches Gottes“ bzw.  der „Herrschaft Gottes“   ohne Not anzweifelten und es für besser hielten,  selbst sein zu wollen wie Gott. Das war die denkbar dümmste Entscheidung,  die  Menschen je treffen konnten und sie hatte weitreichende Folgen.  Jehova unterbrach seine Herrschaft und räumte den Rebellen samt all ihrer Nachkommen die Gelegenheit ein, ihre Selbstverwaltung gründlich ausprobieren. Dass ein solches Experiment in einer Katastrophe enden würde,  sagte er voraus  -  und ebenso kündigte er noch im Garten Eden (in 1. Mose 3:15) an,  dass er dieses Abenteuer nach einen angemessenen Zeit  beenden würde. Damit brachte er  gleichzeitig die  erste  Vorankündigung einer neuen, künftigen himmlischen Regierung zum Ausdruck  (Im Zusammenhang nachzulesen in 1. Mose 3:1-19).

Wer ist der König  -  und wo „findet es statt“?

Kurz nach seiner Auferstehung kündigte der König Jesus Christus mit Freuden an:  „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden. Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes,  und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe,ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluss des Systems der Dinge [oder „bis zu der Welt Ende“  nach Luther]“ (Matthäus 28:18-20).

Gottes Reich findet also dort statt,  wo nach Jesu Worten,  „die Sanftmütigen die Erde besitzen werden“  (Matthäus 5:5)  und dort wo nach seinen Worten (in Johannes 5:28, 29 HfA)  „die Toten in ihren Gräbern die Stimme des Sohnes hören werden  und  alle Menschen auferstehen werden“  dort wird dieser König  Gottes Reich „stattfinden lassen“.  Sein Vater ließ ihn in einer Vorankündigung  als „Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater  und  Fürst des Friedens“  beschreiben,  dessen „Fülle der fürstlichen Herrschaft und für dessen Frieden es kein Ende geben wird . . .“  (Jesaja 9:6, 7)

Details dazu online unter    „Was uns Gottes Regierung garantiert  jw.org“

Wann aber hat es zu herrschen begonnen?

Abundumzu  18.04.2015, 16:13

Wann hat es zu herrschen begonnen?

Nach der biblischen Chronologie hat das Königreich im Jahre1914 zu herrschen begonnen.  Um das zu erläutern muss man ein bisschen weiter ausholen und vor allem verstehen,  dass Jesu zweite  direkte Einflussnahme auf  Ereignisse hier der Erde und der Beginn seiner Herrschaft,  der Beginn des Reiche Gottes also,  untrennbar miteinander verwoben  sind. 

Es waren Jesu Jünger,  die unbedingt die  Frage nach dem WANN beantwortet haben wollten. Verständlich,  denn Jesus selbst erklärte damals mehrfach,  dass sich dieses Reich  genaht habe (Markus 1:15).   Sie fragten deshalb mehrfach nach.  Zwar erklärte er,  dass  ihnen  (und uns) die Feinabstimmung  verschlossen bliebe  -  wörtlich:  „Tag und Stunde kennt nur der Vater“   (Matthäus 24:36),  aber dennoch nannte er ihnen (und uns) ausführlich  so viele Anhaltspunkte (Matthäus 24:3 ff),   wörtlich: „Zeichen“ oder  „Ereignisse“, dass sich diese unmöglich bei seinem „Kommen“ (zu dem Zeitpunkt seiner Ankunft also) erfüllen konnten;  das erforderte mehr Zeit und deshalb findet man im Quelltext den Begriff für Gegenwart (gr. parousía  wörtlich „[Da]beisein“) und damit den Hinweis,  dass sich dieses Ereignis über längere Zeit  erstrecken wird.  Im übertragenen Sinne kann man also sagen:  Zwar nannte Jesus nicht Tag und Stunde  (die Feinabstimmung) wohl aber die Merkmale für das Jahrzehnt und das Jahrhundert.   Leider versäumen es einige Bibelübersetzungen,  diese  Stellen präzise wiederzugeben und sprechen nur von Jesu Kommen.  (Bei ernsthaftem Interesse sollte man dazu die  vollständigen Kapitel in Matthäus 24;  Markus 13 und Lukas 21 lesen.)

Für Zeitgenossen,  die solche Darlegungen gern mit Spott quittieren,  mag es interessant  sein zu erfahren,  dass ihr Auftreten einschließlich ihrer Argumentation  ebenfalls in der Bibel vorhergesagt wird  -  siehe dazu bitte 2. Petrus 3:3-7.

Die hier hinterfragte „konkrete Zukunftsvorstellung“ beginnt also mit einer länger andauernden Übergangsphase  -  mit Jesu unsichtbarer Gegenwart.  Dieses Verständnis ist auch deshalb plausibel, weil er „Zeichen“ bzw.  „Ereignisse“  nannte, Anhaltspunkte also, durch die man  unsichtbar  Gegenwärtiges wahrnehmbar machen kann. 

Übereinstimmend damit beschreibt Gottes Wort  an anderer Stell die Umstände, unter denen das Reich Gottes beginnt,  als eine Herrschaft  „inmitten seiner Feinde“,  indem der König sich zunächst „zur Rechten Gottes gesetzt,  fortan wartend, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt würden. . “  (Psalm 110:2; Lukas 20:42, 43;  Hebräer 10:12, 13)

Und gemäß Apostelgeschichte 17:31 beginnt diese Herrschaft damit,  dass der Vater  „einen Tag festgesetzt hat, an dem er die bewohnte Erde [solange ihre alte Gesellschaftsordnung noch existiert] in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er  dazu  bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr  dafür gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat.“    Diese hier verwendet Formulierung   „in Gerechtigkeit  richten“   umreißt in der biblischen Terminologie eine Zeitspanne,  in der göttliches Recht mit Nachdruck gelehrt wird,  um jedem eine Gelegenheit zu bieten  es kennen- und schätzen zulernen.

Neben diesen recht ausführlich beschriebenen . . .

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Waldfrosch4  13.05.2015, 14:51
@Abundumzu

Witzig finde ich an der antwort das du den Jüngern den Vorwurf machst nach dem Zeitpunkt des kommen dieses Königreiches zu fragen ....

Die Zeugen Jehovas können und wollen nun selbst gar das exakte Jahr wissen ...1914

Da hätte laut Wachturm doch auch die ganze Welt so untergehen sollen ...

Dass ihr das nicht merkt ,was da fabuliert wird ...ihr seid doch recht intelligente Menschen sollte man doch meinen ...

http://methodik-des-wachtturms.de/6-suggestions-techniken-in-der-wt-lliteratur/62-was-ist-eine-suggestion.html

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Nein :)

Der höchste der drei Hauptbereiche ist Sat Desh, die einzige Region ohne jegliche Beimischung, der Bereich völlig reinen Geistes, der Wahrheit und der endgültigen Wirklichkeit. Dieser Region sind Tod, Auflösung, Wandel und Unvollkommenheit unbekannt. Sie ist das große Zentrum, um das sich alle anderen Welten drehen, die Metropole der gesamten Schöpfung, der Sitz des Höchsten Herrn und Schöpfers. Es ist unmöglich, sie dem Menschen begreiflich zu machen.

Aus dem Zentrum von Licht, Leben und Macht strömt der große

Schöpferstrom, der Shabd oder das WORT. Dieses WORT erschafft, beherrscht und erhält alle anderen Regionen. Surat (die Seele) und der Shabd sind beide vom Wesen des Herrn. Gott ist sowohl Shabd als auch Surat. Beides ist Gott in Aktion; Er projiziert sich in alles und ergötzt sich an diesem Spiel. Er ist sowohl der Verehrer als auch der Verehrte.

Aus dem Gurmat Siddhant

Waldfrosch4  17.04.2015, 21:17

Was hat diese Esoterische Lehre mit dieser Frage zu tun ? 

Krisnamurti ....Osho ...Sai Baba .......Baba sawa  Sing ..was kommt danach und was war davor ? 

Sie kommen und gehen und ihre Lehre verweht im Winde ...

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hallo AmainCmoon165,

wir befinden uns bereits im reich gottes, zu dem das diesseits und das jenseits gehört. alles was uns davon abhält dies zu erkennen sind alle einflüsse von aussen die jeden von uns von der liebe und einheit zu gott und das erkennen der gesamten schöpfung abhalten - vermeidliches wissen, ängste, versuchungen - das nicht erkennen des göttlichen funken in einem jeden von uns.

der bezug auf unser verhalten wird in zwei einfachen sätzen zum ausdruck gebracht.

Nachdem die Sadduzäer mit ihrer Auferstehungstheorie bei Jesus eine Abfuhr erlitten hatten, stellten ihn die Pharisäer auf die Probe (Mt 22,36f):«Welches Gebot ist das grösste im Gesetz?» Jesus antwortete: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Vernunft (Dtn 6,5). Dies ist das erste und grösste Gebot. Das andere aber ist diesem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst »

religionen, dogmen oder andere von menschen erschaffenen "regeln" können dabei hilfreich sein, allerdings sollte jeder darauf achten, nicht zum slaven der religion und dessen "priester" zu werden, denn dies ist nicht zielführend.

koaha e