Ist das Leben das wir leben real?

15 Antworten

Hi,

deine Frage ist überhaupt nicht dumm! Ich finde sie sehr erwachsen und klug! Ich finde auch deine Offenheit sehr gut! Ich denke die Frage passt sehr gut zu deinem aktuellen Lebendgefühl! Mir ging es auch mal so wie dir!! Mit der selben Frage im Kopf!!

Ich möchte nicht irgendwas dramatisieren, aber sicher waren die Kindheitserinnerungen traumatisierend für dich, ohne Frage! Was du dich Fragen kannst ist was hat dein Gefühl jetzt mit damals zu tun?! Was passiert gerade bei dir? Wieso kommt gerade diese Erinnerung hoch? Wann hat es angefangen und vielleicht findest du auch heraus was es ausgelöst hat!

Wenn du aus irgendwelchen Gründen deinen aktuellen "Zustand" (sagen wir mal so) nicht mehr auhältst musst du auf eine Person zugehen der du uneingeschränkt vertraust! Wenn das nicht geht, gehe bitte zu einem Hausarzt!

Verstehe mich nicht falsch aber das was du erlebt hast (wovon hier sicher sehr wenig steht) ist sehr belastend gewesen.. auch wenn du noch sehr klein warst!

Kümmer dich gut um dich und höre auf dein Bauchgefühl!!

Ich wünsche dir viel Kraft!

Das Leben ist so real wie auch jeder Traum, also vergaenglich, da ist nichts, auf das du dich verlassen koenntest, schon morgen oder im naechsten Moment kann alles anderes sein. Alles Materielle wird auch wieder vergehen, ausnahmslos, ob es Freunde, Geld, ein toller Job oder die Familie ist, alles wird wieder aus deinem Leben verschwinden. Das einzige was wirklich real ist, also existent, bist Du. Ja Du, das ewig waehrende Bewusstsein, was das jetzt liest. Dieses Bewusstsein wird ewig sein und war auch schon da, bevor das Universum in Gang gesetzt wurde. Sehe dich mehr als Betrachter deines Lebens, und nicht als Macher, denn erkennst du, dass dein Bewusstsein die Leinwand fuer dein Leben darstellt und da flimmert immer irgendetwas vorbei, aber es hat niemals Bestand. Durch dieses Wissen wirst du dir manche Ent-taeuschung (achte auf das Wort) ersparen koennen. Viel Erfolg!

Irgendeinen Sinn wird es haben, dass uns das zugemutet wird.

Manche sagen, wir hätten uns unser Leben selbst ausgesucht.

Manche sagen, wir hätten es uns eingebrockt, indem wir irgendeinen Mist gebaut haben.

Ich würde sagen, wir sind hier um eine bessere Welt aufzubauen.

Und über die Realität dessen, was hier passiert, kann man sich lange streiten. Was heißt überhaupt "real"? Wie real ist ein Traum? Wie real ist die Physik? Wie real ist Gott? Als guter Christ würde ich sagen: Gott ist unendlich realer als alles, was wir um uns herum wahrnehmen.

"Cognito ergo sum" oder "Ich denke also bin ich" war schon der Grundsatz von René Decartes. Die Existenz von allem lässt sich bestreiten, außer die des eigenen Bewusstseins.

RedRockEnergy  06.11.2013, 23:18

Das ist jetzt eher der philosophische Ansatz, dein Problem ist ja auf jeden Fall real.

Ich, für meinen Teil, gehe immer davon aus, dass die Welt in der wir leben auch real ist. Wenn sie es nicht wäre, hätte das Leben keinen Sinn und selbst wenn es noch einen Sinn hätte, der sich unserem Bewusstsein entzieht, zerstören wir ihn mit der Annahme, dass die Umwelt nicht real ist.

Du solltest auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken und mit der Erklärung "Das Leben ist doch sowieso nur Einbildung" Trost suchen, viele Menschen zerbrechen an so was. Was du in deiner Kindheit erlebt hast, klingt wirklich besorgniserregend. Ich kenne das Gefühl schwach zu sein, mir hat Kampfkunst geholfen. Vielleicht wäre etwas in die Richtung ja auch was für dich.

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Gronkor  06.11.2013, 23:59

Erstens heißt es "Cogito ergo sum" (ohne "n") und zweitens lässt sich auch da (mindestens) noch bezweifeln, dass das Bewusstsein in ausschließlichem Sinne das eigene ist.

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RedRockEnergy  25.11.2013, 20:36
@Gronkor

Nein, du hast doch recht, wieso sollte ich das bestreiten? Man könnte noch über die Definition von Eigentum diskutieren, aber willst du das wirklich?

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Gronkor  26.11.2013, 12:12
@RedRockEnergy

Das Du zustimmst hatte ich so nicht rauslesen können.

Danke, dass Du es nochmal sagst.

Für die meisten scheint mir dieses "cogito ergo sum" nämlich immer noch der Weisheit letzter Schluss zu sein.

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