Ist das immer ein schlechtes Zeichen, wenn das Vorstellungsgespräch nicht lange dauert?

6 Antworten

Ein kurzes Bewerbungsgespräch kann ein Indikator dafür sein, dass man nicht sehr überzeugend war, muss es aber nicht.

Bsp.: Als ich einen Ausbildungsplatz gesucht habe, hatte ich ein ca. 1-stündiges Gespräch in einer großen Firma. Den Ausbildungsplatz habe ich dennoch nicht bekommen.

In meiner späteren Ausbildungsstätte dauerte meine Vorstellung hingegen nur etwa 10 Minuten.

Fazit: Es kommt auch immer darauf an, wer da vor dir sitzt und was er alles von dir wissen möchte.

Alle Bewerbungscoaches meinen immer dass wenn ein Vorstellungsgespräch weniger als 45-30 Minuten dauert, dann ist ein schlechtes Zeichen.

Pauschal: Unsinn.

Kommt auf die angestrebte Position, den Bewerber und den Personaler an. Wenn offensichtlich alles "passt", gibt es für mich keinen Grund, einen halben Nachmittag Kaffeekränzchen zu halten.

Für eine normale Tätigkeit kann man in der Regel alles relevante innerhalb von einer halben Stunde klären - für einfache Tätigkeiten/Aushilfsjobs kommt man auch schon mal mit einer Viertelstunde hin.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige anhaltende Tätigkeit im Personalmanagement

Bewerbungscoaches haben keinen plan, wenn überhaupt nur Erfahrung in einem ganz bestimmten Zweig und verbreiten absolut nutzloses und veraltetes Wissen über den Bewerbungsprozess.

Wirst du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, sind sie schon überzeugt das du den Job machen kannst. Dann gehts nurnoch darum herauszufinden, ob du ins Team passt. Da is ganz unterschiedlich, manche suchen da nach extrovertierten, Entertainern, andere nach ner grauen Maus die brav Arbeitsbiene spielen will.

Kommt auf die Firma und den Job an. Wenn du geeignet bist, kann es auch sein, dass du auf Probe eingestellt wirst und man dann genauer sieht, ob die Stelle was für dich ist oder nicht.

Da geht es nur darum, dich zu sehen und grob abzuklären ob es passt.

Wenn es um einen sehr begehrten Job geht, mit sehr vielen Bewerbern und sehr wenigen Stellen, da würde ich mir schon Gedanken machen, wenn alles sehr schnell abläuft.

Als Person, die auch Vorstellungsgespräche geführt hat: Wenn es grundlegend passt, investiert man eher Zeit, konzentriert sich dann auf Feinheiten, macht vielleicht ein paar Wissenstests u.ä.

Ich würde jetzt nicht absichtlich abbrechen, aber die Zeichen stehen besser wenn die Zeit angemessener war. Da steckt dann doch die Minimalanstrengung drinnen (es sei denn es waren reine Aushilfsjobs, wo es halt nicht so viel zu klären war)