Ist das echt, dass unsere Gehrin so groß ist weil wir Fleisch essen?

Soweit ich mich erinnere war das so: die frühen Menschen haben sich noch nicht wirklich viel von Fleisch ernährt und hatten deswegen tatsächlich ein kleineres Gehirn als wir heute (sieht man auch schön an den Schädeln der Zwischenformen die dann immer größer werden wegen einem größeren Gehirn). Aber es ist jetzt nicht so, dass dein Gehirn schrumpft wenn du kein Fleisch mehr isst. Zu viel, bzw. sich nur von Fleisch zu ernähren, war übrigens auch damals nicht wirklich gut. Die Neandertaler hatten nämlich ein größeres Gehirn als wir heute, aufgrund des hohen Fleischverzehrs. Da sich die Neandertaler aber nicht wie die frühen Menschen auch mit Ackerbau beschäftigen haben, sondern hauptsächlich von der Jagd lebten hatten sie im Winter oder bei keinem Jagderfolg ein Problem. Sie waren vom Körperbau her massiver und brauchten eigentlich mehr Energie als sie dann bekommen konnten. Deswegen haben sich die frühen Menschen durchgesetzt (gibt noch andere Gründe, aber das war ja gar nicht die Frage)

Das ist wissenschaftlich veraltet. Inzwischen weiß man, dass das Kochen ausschlaggebend war. Hier findest du einige Berichte:

https://www.welt.de/wissenschaft/article110117088/Gekochte-Nahrung-machte-unsere-Vorfahren-klueger.html

https://www.sueddeutsche.de/wissen/warmes-essen-und-hirn-wachstum-aus-dem-topf-in-den-kopf-1.913237

Du isst nicht viel Fleisch, oder?

Ich weiß nicht warum alle hier nein schreiben. Es gibt eindeutige Hinweise in der menschlichen Geschichte. Es gab mehrere Arten von Australopithecina, die größten Unterarten waren einmal die Allesfresser (Robustus) und die reinen Vegetarier. Der Robustus hat überlebt, sich über Hunderttausende Jahre zum Homo Erectus weiterentwickelt, welcher als erste das Feuer „gebändigt“ haben. Die Vegetarier konnten sich nicht genug anpassen und starben aus.
Ebenfalls wurden beim homo erectus die ersten Werkzeuge und Jagdgegenstände entdeckt. Durch das Feuer konnte Fleisch gebraten werden. Mehr Fleisch bedeutete mehr Nährstoffe, u.a Vitamin b12. Das begünstigt wiederum das Hirnwachstum. Das Hirnwachstum wiederum erhöht den Jagderfolg. Nicht umsonst „explodierte“ die menschliche Entwicklung im Vergleich zu den vorherigen Millionen Jahren.
Das der Mensch ein Jäger ist, ist unbestritten. Der Mensch hat eindeutige morphologische Eigenschäften eines Jägers ( Augen nach Vorne gerichtet, perfektes 3 D sehen, Jagdtrieb, kriegerische Auseinandersetzungen etc). Deswegen ja, Fleisch hatte vor Millionen Jahren einen unglaublichen Vorteil

Naja persönlich gesehen eher weniger, wenn man es aber von der Evolution her sieht, stimmt das schon. Dazu gibt es auch viele Beiträge und Dokus zB.

https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/rindfleisch-102.html

https://m.geo.de/magazine/geo-wissen-ernaehrung/19575-rtkl-evolution-menschen-sind-von-natur-aus-fleischesser-stimmt

🙂