Ist das Christentum ein Paradoxon?

11 Antworten

Nur weil du es verdrehst, macht es für andere um so mehr Sinn.

Allein schon das Menschen die sich lieben keine Kinder mehr kriegen sollen... Ne, da sag ich jetzt lieber nichts zu.

Genauso wie der Rest.... Ich spar es mir lieber was richtig stellen zu müssen, was eh nicht verstanden werden will.

KurioseFragen 
Fragesteller
 27.10.2021, 03:49

Was? Du willst nicht einmal versuchen mich auf den richtigen Weg zu bringen weil ich angeblich "nicht verstehen" will? Vielleicht habe ich ja deswegen diese Frage gestellt. Dachte als Christ soll man sogar seine "Feinde" lieben und Liebe wäre in dem Falle die Richtigstellung aus deiner bzw. der christlichen Sicht. Ich muss dir deinen Auftrag erklären, lel.

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Kitharea  27.10.2021, 06:23
@KurioseFragen

Hat keiner behauptet, dass er dich auf den richtigen Weg bringen will. Kannst du auch nur selbst machen lel. zzz
Ich denke Christen wissen selbst wohl am Besten noch selbst wen sie lieben wollen und wen nicht. Und man kann auch lieben ohne mit dir zu reden btw. Man kann auch lieben ohne Fragen zu beantworten. Wusste auch gar nicht, dass Christen einen "Auftrag" haben. Sind das nicht eher die Zeugen?

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Raubkatze45  27.10.2021, 11:21
@KurioseFragen

Auch als Christ muss man sich nicht veralbern lassen und schon gar nicht auf dämliche Fragen antworten. Richtigstellungen sind bei denen am Platz, die man ernst nehmen kann. Leute mit Fragen, warum ihre Katze nicht in die Hölle kommt, sind eher damit beschäftigt, sich ihre Langeweile zu vertreiben. Da darf sich meine christliche Liebe schon in Grenzen halten.

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KurioseFragen 
Fragesteller
 27.10.2021, 13:37
@Raubkatze45

"Meine Gedanken, ich, ich..." Schafft sich da jemand seinen personal Jesus? Wenn euch meine Seele egal ist, in Ordnung. Wird Gott wahrscheinlich nicht schlimm finden, ihr seid ja gerettet. Auch gut, dass über mich geurteilt wird. Das hat Jesus auch gelehrt, nicht wahr? Über andere urteilen, selber entscheiden wer es "Wert" ist etc..

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Ich hatte vor über 20 Jahren eine ähnliche Haltung gegenüber der Bibel und dem Christentum. Das hat sich im wahrsten Sinne des Wortes von einem Tag auf den anderen geändert hat und bis heute, bin ich überzeugter Christ.

Es gibt sehr viele Dinge in diesem Universum, wo wir nicht verstehen und trotzdem damit leben. Es gibt auch sehr viele Dinge, wo uns nicht passen mit denen wir aber trotzdem leben müssen. Z.B. Zeit. Sie vergeht immer nur in eine Richtung. Wir können sie nicht rückgängig machen, auch wenn wir es unbedingt wollten.

So ist es auch mit Gott und der Schöpfung. Es gibt viele Dinge, die wir nicht verstehen, warum es so ist und nicht anders. Man kann maximal darüber spekulieren (oder sich beklagen), mehr aber auch nicht.

Nach der Bibel, gab es nach Abschluss der Schöpfung ein paar Probleme (z.B. den Sündenfall). Die Lösung Gottes ist das Opfer seines Sohnes Jesus. Nun liegt es an uns es anzunehmen, oder nicht. Anklagen ist einfach, besser machen ist schwer.

Übrigens, gibt es nach Biblischer Lehre eine Auferstehung in einer neuen Welt, ohne Sünde. Lies nur mal in der Bibel die letzten zwei Kapitel.

Woher ich das weiß:Hobby
Außerdem: Ab welchem Grad der geistigen Behinderung seit Geburt an wäre ein Mensch entweder direkt errettet oder hätte es extrem Schwer, die Erlösung zu erlangen? Was ist mit Menschen, die nicht gläubig genug waren und nach einem Unfall geistig Behindert geworden sind? Sie können eventuell noch Jesus gedanklich akzeptieren, aber ihm nicht folgen und ihr tägliches Kreuz auf sich nehmen wie es gelehrt wird.

Wenn ich das so lese, muss ich irgendwie an den folgenden Vers denken (kann dir aber nicht genau erklären warum):

wer ihn aber nicht kannte und doch tat, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge erleiden müssen. Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern. Lukas 12:48

Ansonsten:

Es geht lediglich darum Jesus im Glauben als Herrn anzunehmen. Wenn man das macht, befähigt Gott einen Menschen in seinem heiligen Geist auch dazu ihm nachfolgen zu können. Löse dich von dem Gedanken, dass du aus eigener Kraft heraus Jesus nachzufolgen hast und freunde dich mit dem Gedanken an, dass Gott in dir das Wollen und Wirken vollbringt. (Philipper 2:13)

Und umso stärker ein Christ die Beziehung zu Gott pflegt, desto einfacher ist es für ihn Jesus nachzufolgen (weil Gott dann in dieser Person stärker wirken kann).

Und die Beziehung pflegt man als Christ durch Gebet und Bibel lesen (Bibel lesen ist wirklich sehr wichtig!).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
KurioseFragen 
Fragesteller
 27.10.2021, 04:14
wer ihn aber nicht kannte und doch tat, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge erleiden müssen. Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern. Lukas 12:48

Das soll auf den Grad der Bestrafung in der Hölle bezogen sein. Kann mir auch nicht erklären, weshalb du das mit geistig Behinderten in Verbindung bringst.

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xxScarface1990  27.10.2021, 15:21
@KurioseFragen

Wem mehr gegeben ist, von dem wird auch mehr gefordert (woraus man schließen kann, dass von einem geistig behinderten Menschen weniger gefordert wird)

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Du hast völlig recht mit deinen Fragen - aus menschlicher Sicht.

Doch nicht wir als Schöpfung bestimmen die Regeln, sondern der Schöpfer.

Wie weit können Menschen mit einer Behinderung gläubig sein? Da kann ich unter anderem das Buch "Tal der Liebe" von Edna Hong empfehlen. Sie beschreibt das Leben von Mitmenschen mit einem Handicap vor und während des 2. Weltkrieges in den Bodelschwingenhäusern Bethel.

Gott ist für mich ein gerechter Gott. Menschen auf der Schattenseite des Lebens sind ihm ein grosses Anliegen. Nachzulesen im Neuen Testament und im Alten Testament.

So auch im Psalm 146:

Den Unterdrückten verschafft er Recht, den Hungernden gibt er zu essen, und die Gefangenen befreit er. 8-9 Der HERR macht die Blinden wieder sehend und richtet die Niedergeschlagenen auf. Er bietet den Ausländern Schutz und sorgt für die Witwen und Waisen. Er liebt alle, die seinen Willen tun, aber diejenigen, die ihn missachten, führt er in die Irre.

Geistliche Behinderte kommen bestimmt in den Himmel, wie auch Kinder, die sterben. Das wird z. B. hier recht gut erklärt: Kommen geistig eingeschränkte Menschen auch in den Himmel? Zeigt Gott geistig benachteiligten Menschen gegenüber Gnade?

Ich glaube an die Worte der Bibel. In Hebräer 9,27-28 steht: "Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht."

Das ist auch ein großer Trost, nicht immer wieder ein Erdenleben durchlaufen zu müssen. Wenn man sich mit dem Hinduismus und Buddhismus beschäftigt, die an Reinkarnation glauben, stellt man fest, dass dieses Konzept dort auch recht negativ gesehen wird, da das Ziel ist, dem Kreislauf der Wiedergeburten zu entfliehen und ins Nirwana einzugehen.

Als Christ freue ich mich sehr darauf, nach dem Tod ein Leben in Herrlichkeit bei Gott haben zu dürfen und kann nur jeden in aller Freiheit dazu einladen, auch dabei sein zu wollen. Dazu muss man nur an Gott glauben und Ihm vertrauen...

Und es ist wunderbar, dass im viele Gläubige im Himmel sein werden - die Bibel spricht von einer unzählbaren Schar. So viele werden es also sein! Toll, dass deren Eltern Kinder bekommen haben (was Gott natürlich wollte) und dass sie sich für Jesus entschieden haben.

Judas hat sich gegen Jesus entschieden, aber das war seine eigene Fehlentscheidung. Leider...

mephie96  27.10.2021, 14:06

Wenn Jesus so ein Gutmensch wäre wie man sagt dann sollte er doch alle Menschen lieben oder? Ist es nicht Narzisstisch nur die Menschen ins Paradies zu schicken die an die eigene Existenz glauben? Oder nach seinen Regeln tanzen? Nach dem Motto "was?! der glaubt nicht an mich den großartigen? Der kommt nicht in den Himmel!"

Ich denke jemand der wirklich ein guter Mensch ist, würde jeden guten Menschen in den Himmel lassen, egal ob er einem "folgt" oder nicht.

Der Himmel scheint ja an viele Bedingungen geknüpft zu sein die keinen Sinn ergeben.

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chrisbyrd  27.10.2021, 14:52
@mephie96

Die Bedingung ist eigentlich nur, an Jesus zu glauben und Ihm zu vertrauen.

Jesus liebt alle Menschen, Er respektiert aber unsere Entscheidung.

C. S. Lewis, der Autor von Narnia, hat dazu mal geschrieben:

"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muß es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.

Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«

– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."

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mephie96  27.10.2021, 14:57
@chrisbyrd

Was ist wenn Leute nicht an Gott glauben aber trotzdem in den Himmel kommen möchten wenn sie sich sicher sein könnten dass es einen gibt? Ich denke im Grunde würde jeder gerne in den Himmel kommen wenn man sich sicher sein könnte dass er existiert.

Also letztendlich grenzt Gott dann ja Kritiker die nicht alles blind glauben aus.

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chrisbyrd  27.10.2021, 15:05
@mephie96

In der Bibel steht dazu, dass wir Gott finden können, wenn wir ernsthaft nach Ihm suchen:

  • "Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan" (Matthäus 7,7-8).
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mephie96  27.10.2021, 15:12
@chrisbyrd

Ok, also wenn Leute ihn nicht finden dann haben sie einfach Pech gehabt und ihre Chance auf den Himmel verschenkt?

Letztendlich kann man alles finden wenn man fest genug dran glaubt. Wenn man sich reinsteigert dann findet man auch Hexen, Dämonen, Vampire, whatever. Bester Beweis ist die Homöopathie. Zucker heilt einen nur wenn man dran glaubt. Ob man davon jetzt in den Himmel kommt, ich weiß ja nicht.

Und was ist zum Beispiel mit Leuten die Homosexuell sind, kommen die in den Himmel? Denn angeblich ist das ja nicht das was Gott "geschaffen" hat oder? Was ist mit einem Homosexuellen Mann der an Gott glaubt?

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chrisbyrd  27.10.2021, 15:18
@mephie96

Im Endeffekt wird Gott dies entscheiden. Er ist der Schöpfer und wir können Ihm keine Vorschriften machen.

Wenn Menschen nie von Gott gehört haben, werden sie vielleicht nach ihrem Gewissen und ihren Taten beurteilt. Aber wenn Menschen das Evangelium gehört und bewusst abgelehnt haben, würde es irgendwie auch keinen Sinn ergeben, wenn Gott sie in den Himmel zwingen würde. Schwierig...

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