In die Hölle trotz Sündenvergebung?

16 Antworten

Jesus Christus ist für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben, welche ihn als Retter und Erlöser angenommen haben.

 …denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

https://www.youtube.com/watch?v=WisNexMfQRg

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

In der Bibel steht doch dass Gott uns alle Sünden vergibt und dass Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist. 

Wenn man an Jesus Christus glaubt und sich an seine Gebote hält:

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Matthäus 7:21

In die Hölle trotz Sündenvergebung?

Nein, wenn man Jesus als Herrn und Erlöser annimmt, dann ist man vom Gericht (der Hölle) befreit. Dazu ein kleiner "Evangelium-Exkurs":

Gerettet ist man nur durch Jesus Christus und seine Gnade, weil jeder Mensch Sünden in seinem Leben vorzuweisen hat, die ihn von Gott und seinem heiligen Maßstab ("du sollst nicht lügen", "du sollst nicht stehlen", uvm.) trennen. Gute Taten sind Ergebnis einer Beziehung zu Jesus Christus, wobei auch ohne den Glauben an seinen Namen ein Mensch gute Taten vollbringen kann, nur dass der Beigeschmack der Sünde trotzdem bleibt, weil man auch schlechte Taten vor Gott in seinem Leben vorzuweisen hat, die noch nicht vergeben sind, solange man nicht diese Taten bekennt und von der weiteren Ausübung dieser Taten ablässt. Die Vergebung geschieht, wenn man Jesus als Herrn und Erlöser animmt, weil man nur in Beziehung mit ihm und mit seiner Hilfe in der Lage ist (weitestgehend) ein Leben frei von der Begehung von Sünden zu leben. Er wirkt in uns das Wollen und Vollbringen, wenn wir das wollen.

Jesus verbürgte sich für uns und trug für alle unsere Sünden (lügen, stehlen, uvm.) am Kreuz die Strafe (die Strafe für Sünden ist der Tod und der Tod bedeutet die Trennung zwischen Gott und Mensch -> Hölle, wo laut Jesus das "Unkraut" verbrannt wird ).

Da Gott/Jesus ungerecht wäre, wenn er Sünden ungestraft ließe und sie "einfach so" vergeben würde, musste er selbst Mensch werden und die Strafe tragen. Nur er konnte sich für die Menschen verbürgen, weil er selbst als Mensch nie gesündigt hatte und somit als Bürge tauglich war. Sozusagen der Unschuldige für die Schuldigen.

Zum Glauben gehört es zudem dazu, dass Jesus von den Toten auferstand, wodurch er den Tod besiegte und die verstorbenen Gläubigen ebenfalls lebendig machen wird zum ewigen Leben in einer besseren Welt, die von Gott durch Jesus Christus regiert wird.

Nun ein paar Bibelverse:

Was es bedeutet Jesus zum Herrn zu haben:

Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Johannes 14:21

Wer Gott im Gebet darum bittet (er setzt Freiwilligkeit voraus), dass er ihm/ihr helfe seine Gebote zu halten, dem wird er dabei helfen :

denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen. Philipper 2:13

Gott wird diese Person von ihren sündhaften Begierden befreien, sodass sie kein Diener der Sünde mehr sein muss:

Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei.Johannes 8:36

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Du musst dich schon aktiv darum bemühen, nicht in der Hölle zu landen.

Aber es ist jedem mit gutem Willen möglich.

Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.

Hallo BibuBlocksberg,

ich finde Dein Argument sehr interessant und es ist auch absolut logisch! Es wird Dich überraschen, wenn ich Dir sage, dass es nach der Bibel gar keine Hölle gibt! Es stimmt zwar, dass in etlichen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch gibt dieser Begriff nicht richtig die Bedeutung der zugrundeliegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel wieder.

An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort "Hölle" gebraucht wird, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als ein Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)!

Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt. Dort steht z.B.:"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Auch könnte man folgende Überlegungen anstellen: Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte. Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet!

Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).

Es gibt somit keinen Grund, irgendwie beunruhigt zu sein. Die Bibel zeigt außerdem, dass durch den Tod sämtliche Sünden abgegolten sind. Sie sagt: "Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen" (Römer 6:7).

Egal, welche Sünden jemand im Laufe seines Lebens begangen hat, sie sind mit dem Tod bezahlt. Eine Bestrafung über den Tod hinaus gibt daher keinen Sinn und steht, wie gerade gezeigt, der Persönlichkeit Gottes völlig entgegen.

LG Philipp