Ist das BIP ein Indikator für Wohlstand?

7 Antworten

Das bip soll zwar den wohlstand eines landes anzeigen aber es steig auch wenn es z.b. einen großen unfall gab. Hierbei verdienen ja auch leute ihr geld (feuerwehr,Ärtzte,Werkstätrn...) und das Bip steigt aber wirklich gut geht es den Menschen ja nicht dadurch. Um den wohlstand des Volkes zu messen ist es am besten wenn man zu dem Bip auch noch andere solche bewertungen hinzuzieht die anders ermittelt wurden sind.

Nicht wirklich. Folgendes Beispiel zur Erklärung

Wenn du bei einem Auto alle Scheiben kapputschlägst. Der Besitzer dann das Auto in die Werkstatt bringt um es zu reparieren wird zwar das BIP gesteigert, jedoch nicht der Wohlstand.

Kappiert?

MadameAnjelou  25.07.2020, 00:47

Doch der Wohlstand des Autowerkstatt Besitzers!!!

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Das Pro-Kopf-Einkommen galt lange als einer der wichtigsten Indikatoren zur Wohlstandsmessung eines Landes. Es zeigt die durchschnittliche Wohlstandsentwicklung eines Landes auf. Mit dessen Hilfe ist es möglich sowohl die wirtschaftliche Situation eines Landes in verschiedenen Zeitperioden, als auch die, der verschiedenen Länder zu vergleichen.[2] Dieser Durchschnittswert enthält jedoch keine Aussagen darüber, wie das Einkommen innerhalb eines Landes verteilt ist. So kann schon eine kleine Gruppe wohlhabender Bürger, das Pro-Kopf-Einkommen eines Landes wesentlich erhöhen. Vor allem in den Entwicklungsländern ist das Einkommen sehr ungleich verteilt. Zwar weisen allen Länder einen gewissen Grad an Ungleichheit der Einkommensverteilung, doch ist dieser in den Entwicklungsstaaten gravierend höher als in den Industriestaaten. So herrschen insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent und in Südasien, extrem ungleiche Einkommensverteilungen. Dies zeichnet ein verzerrtes Bild der Lebensqualität der Bevölkerung dieser Länder; meist geht es den Menschen wesentlich schlechter als das Pro-Kopf-Einkommen vermuten lässt.

Pro-Kopf-Einkommen 2008 in Internationalen $ KKP. (1) Diese Statistik ist jedoch wie die meisten Statistiken bezüglich Luxemburg um den Faktor 2 respektive ½ verfälscht. Denn in Luxemburg sind circa die Hälfte aller Beschäftigten Grenzgänger, also Nicht-Einwohner, die in Luxemburg jedoch die gleichen Steuern und Sozialabgaben wie die Einwohner zahlen müssen. Die von Luxemburg gezahlten Beträge werden jedoch nur durch die Zahl der Einwohner geteilt.Es gibt noch weitere Argumente, die gegen das Einsetzen des Pro-Kopf-Einkommens als Wohlstandsindikator sprechen. So wird mit dieser Maßeinheit zum Beispiel, nur das erfasst, was mit dem Geld bewertet werden kann, viele andere Faktoren die auch von Wert sind, bleiben unberücksichtigt. Zu nennen wären hier beispielsweise die unentgeltliche Hausarbeit, oder die Schwarzarbeit.[5] Des Weiteren wäre zu nennen, dass beispielsweise die unfreiwillige Arbeitslosigkeit den Wohlstand reduziert. Hingegen senkt die höhere Präferenz für die Freiheit zwar das Nettonationaleinkommen , wirkt sich jedoch positiv auf den Wohlstand aus[5] Weiterhin wäre der Aspekt der Umweltbelastung von Bedeutung. Durch verschiedene wirtschaftliche Aktivitäten, wird die Umwelt belastet. Die Ausgaben für die Beseitigung dieser Schäden senken den Wohlstand. Doch die Umweltschäden selbst, welche wohlstandsmindernd sind, werden durch den Indikator nicht erfasst.[5]

BIP - Es wird viel produziert (Geräte) und verkauft. Gar nicht eingerechnet werden zum Beispiel aber soziale Leistungen, die ja im Grunde nichts "Greifbares" produzieren (Krankenhauspflege...). Was nutzt die Produktion von Tausenden von PKW, wenn neben der Fabrik alte Leute "vor sich hinsterben". BIP ist für mich nur die Vorspiegelung von Wohlstand. Produktion und Geld sind nicht alles! Nur leben wir hier in einer Industriegesellschaft - und da zählt die Produktion, der Ertrag, der Profit...

Nein als Wohlstandsindikator ist das BIP ungeeignet,da wie schon gesagt, wohlstandsmindernde Ereignisse ein hohes BIP zur Folge haben --> z.B Japan, BIP steigt drastisch, da Milliarden in die Aufräumarbeiten gesetzt werden, aber der Wohlstand ´der Menschen wurde drastisch gemindert. Fakt ist aber, dass steigender Wohlstand, als Grundvorrausetzung ein steigendes BIP hat. Ebenso wird SCHWARZARBEIT nicht mit eingerechnet, oder auch GRATISLEISTZUNGEN, wie etwa Nachbarschaftshilfe.

Weiterführend hierzu noch ein Video, auf jeden Fall sehr ratsam: http://www.youtube.com/watch?v=ns4EZHV43Pg