Ist das Abitur in Bayern mehr wert?

7 Antworten

Es ist grundsätzlich egal, ob du dein Abitur in Bayern, NRW oder sonst wo gemacht hast. Am Ende zählt dein Bewerbungsschreiben, deine Noten und wie du dich im Bewerbungsgespräch gibst. Auch wenn du studieren möchtest, zählen nur die Noten und nicht wo du deinen Abschluss gemacht hast.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Schulsozialarbeiterin

Es ist kein Geheimnis, dass das Abitur nicht in allen Bundesländern gleich schwierig ist. Und klar, bayerische Schüler dürften da im Schnitt härter rangenommen werden als solche aus bestimmten anderen Regionen - dazu gibt’s genügend Studien und natürlich auch einfach Lehrpläne / Klausurpläne / Aufstellungen zu den ins Abi einzubringenden Leistungen.

Grundsätzlich wird das aber nicht wirklich berücksichtigt, wenn’s um Jobs geht - und wenn doch, meiner Meinung nach trotzdem noch in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Anforderungs-/Leistungs-Diskrepanz.

Vielleicht achten manche Arbeitgeber darauf, wo jemand sein Abi gemacht hat, aber im Regelfall dürfte das den meisten sehr egal sein, denke ich. Die Note an sich und ggf. etwa das Auftreten im Vorstellungsgespräch dürften da deutlich eher ins Gewicht fallen.
Und mal abgesehen davon - für viele Berufe bewirbt man sich ja nicht einmal mit dem Abitur, sondern man nutzt das Abi bspw., um zu studieren. Und dann zählt die Abschlussnote des Studiums (bzw., dass du es überhaupt absolviert hast), nicht der Ort deines ehemaligen Gymnasiums.

Ein wenig berücksichtigt werden die unterschiedlichen Abiture etwa bei bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengängen wie Medizin, aber auch nicht in allen Quoten und in meinen Augen auch nicht ausreichend. Diesbezüglich kannst du dich mal auf Hochschulstart einlesen, wenn du möchtest.

Ich glaube einen wirklichen Vorteil hast du nicht. An Unis sowieso nicht und bei den Arbeitgebern, die ich kenne (ich war bis vor 2 Jahren auch noch einer) ist das Abi eigentlich nicht so wichtig. Es bekommt mittlerweile sowieso fast jeder dritte Schüler einen 1er Schnitt und der ist dann so aussagekräftig wie die Farbe deines T-Shirts.

Abi ist heute aber generell in jedem Bundesland machbar.

Bei Uni-Bewerbungen spielt das Bundesland des Abiturs keine Rolle.

Und wenn man nach dem Abi eine Ausbildung macht, dann bleibt man doch sowieso meistens im eigenen Bundesland. Und da haben dann die Mitbewerber ja auch ein bayrisches Abitur gemacht.

Übrigens: Wenn du im Gymnasium mehr gelernt hast als die Schüler in anderen Bundesländern, dann freu dich doch :-)

Das wird dir keinerlei Vorteile in deinem Berufsleben bringen. Keinen Arbeitgeber interessiert, wo du dein Abitur gemacht hast.

Zudem magst du vielleicht damit recht haben, dass das bayrische Abitur nicht das einfachste ist, die Schüler aus Bayern schneiden im Landesvergleich aber nicht besonders schlecht ab. Das bedeutet, dass das etwas schwerere Abitur wahrscheinlich durch eine bessere Lehre kompensiert wird, was das Ganze wieder fair macht.

Informatik116  19.04.2022, 00:26

Es wird durch harte Arbeit und dadurch kompensiert, dass die Schüler am Ende der 12. Klasse kurz vor dem Burnout stehen und gezwungen werden Deutsch und Mathe schriftlich abzulegen. LG

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