Ist beim Wasser kochen Gas oder Strom günstiger?
Ich wohne in einen Mehrfamilienhaus, Warmwasser und Heizung läuft über Gas, Ökostrom beziehe ich von den Stadtwerken.
Zum Wasserkochen - sowohl im Wasserkocher als auch Kochtopf - habe ich bisher immer den Warmwasserhahn einen Moment laufen lassen und Wasser "verschwendet" bis warmes Wasser gekommen ist. Erst dann habe ich den Topf oder Wasserkocher befüllt, damit das Wasser schneller kocht.
Was ist jetzt für die Verbrauchskosten günstiger? Lieber kaltes Wasser verwenden und per Strom zum kochen bringen, dafür etwas länger warten und mehr Strom verbrauchen? Oder lieber bereits erwärmtes Wasser (Warmwasser über Gas) mit weniger Stromverbrauch schneller zum Kochen bringen?
Vielen Dank!
7 Antworten
Mach es so wie bisher.
Das ist immer noch günstiger. Es sei denn, Deine Warmwasseranlage hat keine Zirkulationsleitung. Was ich nicht vermute.
Ich mache es so wie Du.
Bedeutender als die Wärmequelle ist die Wassermenge, die erhitzt wird. Wenn du nur Wasser für eine Tasse benötigst, solltest du auch nur dieses Wasser erhitzen. Alles andere ist Verschwendung.
Manche Wasserkocher erfordern eine Mindestmenge von z.B. 0,5 bis 0,8 Litern. Es lohnt sich daher, beim Kauf darauf zu achten, ob Kleinstmengen für beispielsweise eine Tasse erhitzt werden können. Auf dem Test- und Vergleichsportal Der-Wasserkocher kannst du Wasserkochermodelle u.a. nach dem Merkmal "Kleinmengenanzeige" filtern.
Vorgewärmtes Wasser war vorher noch wärmer (hat sich in der Zuleitung abgekühlt bzw. diese erwärmt). Die entsprechende Energie ist vergeudet. Das dürfte den Vorteil, den Gas hat, sicher übersteigen.
Kann man schwer beantworten, das beste wäre Kochen auf Gas. Ich koche mit Propan. 1 kWh kostet mich 17 Cent. Strom über 30 Cent. Die Gastherme ist sicher nicht so effizienr wie ein Gasherd, und wenn du das Wasser lange laufen lassen musst, bis es heiß aus dem Hahn läuft, dann ist der Effizienzgewinn vermutlich ziemlich hinüber. Aber bei diesen Konstellationen bleibt es beim raten.
Ich würde das Elektrische Kochfeld raus werfen, Gaskochfeld einbauen und 11 kg Propanflasche in den Unterschrank. Ersatzflasche muss natürlich bevorratet werden.
Ja, Gas war jahrelang günstiger als Strom (Erdgas 3,5 Cent, Strom 21 Cent) Aber dann ist dein Propangas aus der Flasche mit 17 Cent im Vergleich zum Erdgas ziemlich teuer und gegenüber Strom nur wenig günstiger. Ich zahlte letztes Jahr 4 Cent pro kWh, nach der letzten Erhöhung 11 Cent pro kWh.
(Neukunden müssen aktuell sogar 28 Cent für Gas und 42 Cent für Strom bezahlen!)
Wenn du einmal in den Warmwasserspeicher reingesehen hast wirst du NIE! wieder das Wasser benutzen wollen.
Elektrischer Wasserkocher und NUR! die benötigte Menge aufheizen, das spart am Meisten
Richtig, genauso.
In Kaffee- Expressomaschinen sieht es innen auch nur zum Kotzen aus, das würde auch keiner trinken, der da mal reingesehen hat, wo das Wasser, teils tagelang!, vor sich hin gammelt...
Ebenso Wasserkocher mit Plastik und mit von außen ablesbarem Wasserfüllstand, der blanke Horror.
Du meinst wegen der hygienischen Bedingungen im Speicher?
Also kaltes Wasser im Wasserkoch erhitzen?