ist astrologie oder astronomie wichtiger?

9 Antworten

Heutzutage? Eindeutig Astronomie. Aber es gab mal eine Zeit, in der keine Unterscheidung zwischen beiden getroffen wurde (im alten Mesopotamien. z.B.). Damals waren Dinge, die wir heute als unwissenschaftlichen Unsinn betrachten (Aszendenten etc) eng verbunden mit den Ursprüngen der Astronomie - etwa bei der Erstellung der ersten Kalendersysteme, die man brauchte, um die richtigen Zeiten/Daten für die Saat und und die Ernte festzulegen. Und selbst Johannes Kepler und Tycho Brahe haben sich neben ihren astronomischen Forschungen auch noch mit Astrologie befasst.

Aber diese Zeiten sind heute vorbei. Heute ist Astrologie nur ein Mittel, um leichtgläubigen Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen, während Astronomie sich in weiten Teilen (Ausnahme: Kosmologie; die hat auch heute noch das Problem, dass sich nur wenig von dem wirklich beweisen lässt, womit sie sich befasst) mit harten, belastbaren Daten und Fakten beschäftigt.

Astronomie ist eine Wissenschaft, die relevante Beobachtungen und Theorien thematisiert.

Astrologie ist ein System, bei dem m.E. unklar ist, ob es irgendeine Bedeutung hat (also reale Zusammenhänge beschreibt) oder ob es einfach nur ein Fatansiekonstrukt ist. Ich tendiere zu letzterem (ich kenne keine guten Belege, dass die behaupteten Zusammenhänge stimmen).

kommt darauf an was einem wichtiger ist.

geld verdienen lässt sich vermutlich wenn man es richtig anstellt mit astrologie besser (wenn man kein problem damit hat ein betrüger zu sein)

Astrologie ist nur noch Unterhaltung denk ich. Es wurde mal extrem verhunzt. Es gab zb früher mal 87 Sternzeichen. Auch das 13. wurde gestrichen usw. Kann also gar nicht mehr stimmen.

BurkeUndCo  26.02.2024, 20:53

ES hat noch nie gestimmt.
und die Astrologie konnte noch nie etwas leisten.

Aber da viele Menschen dazu bereit sind Geld für diesen Aberglauben zu bezahlen. ... ... ...

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BurkeUndCo  26.02.2024, 21:34
@oneironaughty

Ich bin gerene bereit dazu zu lernen.
Ich beschäftige mich jetzt schon seit ca. 50 Jahren mit diesem Thema der Astrologie. Bisher konnte mit noch niemand wirklich überzeugende Beweise für irgendeinen Erfolg der Astrologie vorlegen.

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oneironaughty  26.02.2024, 21:40
@BurkeUndCo

Hi! Auch ich beschäftige mich schon ewig mit all diesen Themen ;-) Ich meinte nur, das viele der alten Weisen auch einen starken Hang zur Astrologie hatten. Und ich denke nicht, das damals all diese Menschen (tw. Genies) "Abzocker" oder leicht zu betrügenden Opfer waren. Die alte Astrologie...die auch kaum mehr erhalten ist, da damals schon tw Geheim gehalten, hatte wohl noch mehr Wert als heutige Hausfrauen Zeitungen und tele5 Möchtegern-Magier. Nur weil man heute keinen Bezug mehr dazu hat heisst es nicht das früher nur Bekloppte unterwegs waren.

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BurkeUndCo  27.02.2024, 07:44
@oneironaughty

Die "alte" Astrologie stammt noch aus der Zeit der Naturgötter. Da man Blitz und sonstige Naturgewalten nicht erklären konnte, mussten da Götter am Werk sein.

Auch damals hatten die Sterne und Planeten keinerlei Einfluss auf die Menschen. Da man aber eben keine bessere Erklärung hatte, hat man es u.a. mit der Astrologie versucht. Und alle auftretenden Fehler dann halt mangelndem Wissen zugeschrieben.

Und echte Erfolgsstatistik wurde nicht geführt oder ausgewertet. Und gegenüber den Kunden gab es schon damals (siehe Orakel von Delphi) das Prinzip der Immunisierung, denn die meisten Aussagen wurden so wischiwaschi gehalten, dass sie sie im Nachhinein immer als richtig interpretieren konnte.

Und diese Art der Wunschinterpretation ist es was ich aus Sicht des Kunden als Selbsttäuschung und aus der Sicht der Astrologen als Täuschung interpretiere.

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oneironaughty  27.02.2024, 18:01
@BurkeUndCo

Nun, nicht so ganz. Ich kenne Nostradamus , Mühlhiasl und Konsorten auswendig. Da hast du schon recht, die Texte sind viel zu allgemein gehalten und können im Nachhinein in alles gedeutet werden. (Bei den Orginal!texten ist es noch schlimmer!) Jedoch das Ganze als Steinzeit-aberglaube abzutun ist ziemlich ignorant. Johannes Kepler, Paracelsus, Galileo Galilei, C.G. Jung und tausend andere Gelehrte haben die alte Astrologie geschätzt und tw ihr Leben lang studiert. Sich über all diese Genies zu stellen und sie quasi als naive Steinzeitmenschen darzustellen, ist ziemlich vermessen finde ich. Auch Völker wie die Inka, Maya, Azteken, Tolteken uvm waren wohl nicht so doof wie du glaubst... mit Freimaurer, Rosenkreuzer usw fang ich erst garnicht mal an hier. Aber egal....was wussten schon unsere Vorfahren im Gegensatz zu unserem heutigen erhabenen Mainstream-Schulwissen, gelle? ;-) Hier noch ein Spruch eines alten Weisen: "Ich weiss das ich nichts weiss. Platon"

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BurkeUndCo  27.02.2024, 18:30
@oneironaughty

Wie gesagt, diese Thema ist mir nicht neu, sondern seit ca. 50 Jahren in Hobby von mir.

Meine Aussage bleibt trotzdem unverändert.

in Großteil der alten Gelehrten wusste, dass die Astrologie eigentlich Scharlatanerie ist, musste das aber tun, weil es von den Kunden erwartet wurde und sie von etwas leben mussten.

Bei den alten Völkern gilt meine o.a. Aussage bzgl. der Naturgötter. Und natürlich der alte Spruch von Goethe: "Wenn man so etwas sieht, dann wird sich doch auch etwas dabei denken lassen."

Natürlich war das für die damaligen Menschen überzeugend, zumal es ja auch richtige (allerdings eher astronomische, metherologische) Voraussagen gab, wie z.B. das Nilhochwasser. Aber auch mit "alter" Astrologie hat das eigentlich nichts zu tun.

Und auch für die "alte, traditionelle" Astrologie gilt, dass sie, wie jede andere Wissenschaft auch erst nachweisen müsste, dass sie wirklich funktioniert, bevor es sich wirklich rentiert, daran zu glauben.

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oneironaughty  27.02.2024, 19:48
@BurkeUndCo

Nun, scheinbar hatten viele der alten Meister diesen Beweis gefunden...wenn auch nur für sich selbst vielleicht. Ansonsten könnte man diese Faszination für das Thema nicht so lange halten. Ich verstehe deine Denkweise sehr gut, auch ich suche erstmal nach logischen Gründen. Jedoch denke ich, das es in dieser polaren Welt nicht schaden kann, wenn man beide Gehirnhälften nutzt und bestenfalls in Kohärenz bringt . Linke und rechte Hemisphäre, Logisch und Mytho-logisch um ein holistischeres Weltverständnis zu erlangen und um die dualität unserer Natur, useres Sein zu verstehen. Ich kann dir auch nicht beweisen, das es Nacktmullbabys gibt...dennoch sind sie da ;-) Aber freut mich, das man auch mal anderer Meinung sein kann hier, ohne sich gleich zu zanken;) LG

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BurkeUndCo  27.02.2024, 22:04
@oneironaughty

Wie schon geschrieben, es kommt immer auf die Sichtweise an.

Wenn man seine Information über die Astrologie hauptsächlich aus Werbebrochüren (getarnt als "Sachbücher" für Astrologie) bezieht, dann landet man fast automatisch bei doeser Einstellung.

Genau so habe ich auch angefangen (ist wahrscheinlich ziemlich üblich).

Wenn man dann aber einige Bücher liest, die eher Astrologie-kritisch sind, dann fängt man schnell an die Überzeugungskraft der Bücher nach ihrer Logik zu beurteilen.

Und dann Bücher mit statistschen Nachweisen für die Astrologie, ganz konkret das von Gunter Sachs: Die Akte Astrologie. dort sind die Ergebnisse zwar völlig anders als von der traditionellen Astrologie behauptet, aber auch wenn die Effekte klein sind, so doch (gem. den Autoren) statistisch relevant.

==> Astrologie doch beweisbar?

Allerdings stammen die Daten für dieses Buch aus der Schweiz, also aus einem nicht allzu großen Land. Nun habe ich etwas später einen Vortrag von einem Paar österreichischer Statistikern (m & w) gehört, die das mit ihren Daten überprüft haben. Und auch ihre Daten zeigen eine (wenn auch sehr geringe) statistische Relevanz, nur in den meisten Fällen mit der gegenteiligen Aussage zu den Analysen der schweizer Daten.
Summary: Wenn man beide Analysen zusammenfasst, dann heben sich die Minimalergebnisse praktisch auf und man erhält wieder mal den statistsch zu erwartenden Nulleffekt.

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Natürlich kann man Nicht-Existenzen nicht beweisen.
und natürlich könnte der echte Nachweis für irgendeine echte Funktion der Astrologie morgen erscheinen.

Aber das gilt auch für den "echten" Weihnachtsmann, den Osterhasen und für Pumuckl.

Deshalb befolge ich lieber den Ratschlag von Occam's Razor und glaube nicht an Dinge, die bisher keinerlei Effekte gezeigt habrn.

Aber, wie du richtig erkannt hast, am Ende ist das dann doch Glaube. Und in Deutschland gibt es Glaubensfreiheit.

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Die Astronomie liefert wissenschaftliche Antworten zu unserem Universum, der Entstehung der Sonnensysteme und der Entstehung und Entwicklung der Erde.

Die Astrologie ist reiner Aberglaube und liefert nichts außer Täuschungen und Selbsttäuschungen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung