Ist 20.000 Volt gefährlich?
Ist 20.000 Volt gefährlich? Ich habe gelesen dass wenn man im Winter über einen Teppich geht, kann fast jeder Mensch eine elektrostatische Ladung bis zu 20.000 Volt erzeugen
8 Antworten
Nicht unbedingt, die Stromstärke ist auch wichtig. Bei der elektrostatischen Aufladung im Alltag durch Reibung von Flächen entstehen auch sehr hohe Spaannungen, die aber nicht tödlich sind bei einer Entladung.
Spannung und Stromstärke verhalten sich nicht proportional zueinander
Doch nennt sich ohmsches Gesetz:
U = I * R
oder eben anders geschrieben:
I = U * 1/R wobei 1/R eben die Leitfähigkeit ist.
Es gibt zwar Fälle in denen das nicht gilt, aber für einen einfachen Leiter wie zB den menschlichen Körper gilt es Näherungsweise. Wo es nicht gilt sind Lichtbögen, Dioden usw.
Genau genommen nimmt der Widerstand sogar mit steigender Spannung bis zu einem gewissen Grad ab, so hat er im unteren Spannungsbereich gerne mal um die 10k aufwärts, im Bereich um einige 100V rechnet man noch mit 1k.
Natürlich ist eine Spannung von 20 kV gefährlich.
Aber: Es kommt darauf an ob es 20 kV Wechselspannung oder 20 kV Gleichspannung ist - sowie auf die Stärke des Stroms, welche dabei fliesst.
Tatsächlich kann statische Elektrizität durch aus mal hohe Werte im KiloVolt-Bereich haben - aber bedingt durch dicke Isolierschichten durchaus einen extrem geringen Stromfluss erzeugen.
Kommt auf die Stromstärke an. Statische Ladungen von Wolle o.ä. sind vollkommen harmlos.
Es gibt da diese Kugeln in denen "Blitze" hin und her wandern, die haben soweit ich weiß oft hunderttausende Volt, aber es fehlt halt die Stromstärke um sie gefährlich zu machen.
Gefahren bei Elektrizität haben immer einen Zusammenhang mit der Spannung, dem Strom und der Frequenz.
Kommt auf die Ampere Zahl an. Ansonsten tut es nur sehr weh.
Wobei es hier einen "harten" Zusammenhang zur Spannung gibt. Hohe Spannung bedeutet auch hoher Strom.
Bei elektrostatischen Entladungen hast du auch gerne Ströme im Amperebereich durch den Körper, aber eben nur für ein paar us.